Superzoom-Kamera, Bridge-Kamera, Kompaktkamera

Testbericht: Nikon Coolpix 8800

2004-11-22 Superzoom-Kameras sind in der Einsteigerklasse alles andere als ein Seltenheitsphänomen. Viel übersichtlicher wird es aber, wenn man in der Prosumerklasse nach solchen Zoom-"Protzen" sucht. Die kurz vor der Photokina – zusammen mit der Weitwinkel-Spezialistin Coolpix 8400 – vorgestellte Nikon Coolpix 8800 bringt die Zoomstärke mit einem semi-professionellen Funktions- und Ausstattungsumfang in Einklang. Das macht die Coolpix 8800 zu einer besonders interessanten Testkandidatin, auf deren Test auch viele unserer Leser sehnsüchtig gewartet haben.  (Yvan Boeres)

   Nikon Coolpix 8800 [Foto: MediaNord]
 

Nach unserem Test der Coolpix 8400 wollen wir uns jetzt also die Coolpix 8800 vornehmen. Beide Kameras, die sich äußerlich kaum ähnlich sind, haben neben ein paar charakteristischen Eigenschaften auch viele Gemeinsamkeiten – und zwar so viele, dass wir beschlossen haben, Teile des kürzlich veröffentlichten Tests der Coolpix 8400 zu "recyceln" und in diesen Test mit einfließen zu lassen. Der nachfolgende Testbericht resümiert die bereits gewonnen und auch neue Eindrücke; wie gewohnt finden unsere Leser ergänzende Informationen in Kurzform im nebenstehenden Steckbrief, in der Tabelle "Messwerte" am Ende des Tests und in einer aktualisierten Version unseres digitalkamera.de-Datenblattes zu dieser Kamera. Für all diejenigen, die über die nötigen Fachkenntnisse verfügen, um die Messergebnisse unseres Testlabors als "Rohkost" konsumieren zu können, bieten wir als weiterführende Lektüre das DCTau-Testprotokoll, das diesem Test bei der Beurteilung der Bildqualität zugrunde lag, zum kostenpflichtigen Abruf (bzw. im Abo) an.

Ergonomie/Verarbeitung  Wie die Coolpix 8400 entspringt die Coolpix 8800 der Feder des italienischen Stardesigners Giugiaro, der bereits an der D70, der D2H und der F6 Hand anlegen durfte. Während der große (Design-)Meister aber bei der Coolpix 8400 volle Gestaltungsfreiheit genoss, musste er sich bei der Coopix 8800 damit begnügen, dem Design des Vorgängermodells Coolpix 8700 ein "Facelifting" zu verpassen. Auch wenn die kosmetischen Korrekturen sich in Grenzen halten, bekommen sie der Kamera gut und verleihen den Formen ein bisschen mehr Schwung. Mit dem optional erhältlichen Multifunktionshandgriff MB-CP11, der sechs AA/Mignon/LR6-Zellen aufnimmt und über einen zweiten Auslöser mit Zoomtasten für Hochformataufnahmen verfügt, wird die Coolpix 8800 etwas wulstiger und könnte dann fast schon mit einer Spiegelreflexkamera verwechselt werden. Auch ohne dieses Zubehörteil liegt die Kamera dank ausgeprägtem Griffteil mit Gummiarmierung gut und (rutsch-)fest in der Hand. Im Gegensatz zur Coolpix 8400 stört bei der Coolpix 8800 die Öse für den Kameragurt kaum. Die üppigeren Formen schaffen halt auch mehr Platzangebot und erlaubten es, die Öse ein paar Millimeter höher anzusiedeln, wo sie sich nicht mehr in die Handfläche hineinbohren kann.

Mit einem Gewicht von 695 g (betriebsbereit) gehört die Coolpix 8800 unter den Kompaktdigitalkameras zur Kategorie der "Schwergewichtler". Dass die Kamera dennoch nicht wie Blei in den Händen liegt, verdankt sie der Konstruktion aus einer Magnesium-Legierung. Diese verleiht dem Gehäuse die Robustheit, die man von einer Nikon-Kamera erwartet und sorgt dafür, dass die Coolpix 8800 gut ausbalanciert in den Händen ihres Benutzers liegt. Selbstverständlich ist auch das Stativgewinde aus Metall, wobei die leicht versetzte Position des Gewindes von der optischen Achse weg u. U. bei größeren Stativ-Schnellwechselplatten zu einer Versperrung des Batteriefachs führen kann.

Trotz halbwegs kompakter Außenmasse (116 x 85 x 121 mm) für eine 10-fach-Zoom-Kamera lässt sich die Coolpix 8800 bequem bedienen. Die Bedienelemente sind übersichtlich und gut erreichbar angeordnet, und Nikon übt sich bei der Mehrfachbelegung der Tasten in Zurückhaltung. Dafür muss man des Öfteren auf Tastenkombinationen (entweder mit anderen Tasten/Knöpfen oder mit dem Einstellrad) zurückgreifen – was besonders bei Spiegelreflexkameras von Nikon fast schon etwas Tradition hat. Die Fingerakrobatik hält sich aber in Grenzen, und das Bedienkonzept macht einen durchdachten Eindruck. Das Programmwählrad an der Kameraoberseite gestattet so zum Beispiel neben dem Aufruf der verschiedenen Belichtungsprogramme (Vollautomatik, Programmautomatik, Zeit- und Blendenautomatik, manuelle Belichtungssteuerung, Motivprogramme), des Videomodus, des Wiedergabemodus und des Einstellungsmenüs auch den Zugriff auf die Einstellungen für Auflösung/Bildqualität, Nikon Coolpix 8800 - oben [Foto: MediaNord]Weißabgleich und Empfindlichkeit; den Auslöser umgibt der ringförmige Ein-/Aus-Schalter. An der Kameraoberseite findet man noch die Tasten bzw. Knöpfe für die Blitzeinstellungen, die Belichtungskorrektur und die Funktionseinstellung, während an der Kamerarückseite die Zoomwippe, ein Einstellrad, das Steuerfeld (Richtungstasten und Eingabetaste) und sechs Funktionsknöpfe (Messwertspeicher, Menü, Schnellwiedergabe, Selbstauslöser/Bildlöschfunktion, Anzeigemodus, Sucher/Bildschirm-Umschalter) zu finden sind. Den AF/MF-Umschalter sowie den Schiebeschalter zum Ein- und Ausschalten des optischen Bildstabilisators hat Nikon an den Objektivtubus verlegt.

Von der Kameraoberfläche nun zu den Tiefen der Menüs: Allein schon das Hauptmenü weist insgesamt um die 115 Einstellungen auf, die auf drei Seiten in 21 Menüpunkten untergebracht sind. Motivprogramm- und Einstellungsmenü bringen noch weitere Einstellungen. Dass man dennoch den Überblick nicht verliert, ist der übersichtlichen Menüstruktur und den Personalisierungsmöglichkeiten der Kamera zu verdanken. So gibt es zwei Benutzerspeicher zur Programmierung häufig verwendeter Voreinstellungen, und über die Funktion "Eigenes Menü" kann man das Menü auf sechs Menüpunkte begrenzen, auf die man sich zuvor festgelegt und deren Reihenfolge man selbst bestimmt hat. Doch bis man sich mit allen Funktionen und Einstellungen zurechtfindet und die Kamera optimal konfiguriert hat, vergeht einige Einarbeitungszeit, da man die angebotenen Möglichkeiten kennen lernen und des Öfteren ins Handbuch blicken muss. Die Coolpix 8800 ist nicht selbsterklärend; sie ist eine Digitalkamera für Fortgeschrittene und setzt voraus, dass man sich mit ihr vertraut macht.

Die Übersicht über alle Einstellungen – und natürlich auch die Sicht auf das Motiv vor und nach der Aufnahme – behält man über die beiden LC-Farbbildschirme. Die Coolpix 8800 verfügt, wie alle Kameras ab einem bestimmten Zoomfaktor, über einen LC-Farbsucher (neudeutsch: EVF), der von einem großflächigeren LC-Farbmonitor an der Kamerarückseite begleitet wird. Zwischen Sucher und Bildschirm wird dann per Knopfdruck umgeschaltet. Zusätzlich fasst ein kleines monochromes LCD auf der Kameraoberseite die wichtigsten Aufnahmeeinstellungen (Restbildzähler, Blitzeinstellungen, Verschlusszeit/Blende, Messmodus, Akkustand) zusammen. Erstaunlich fein ist das Bild im Sucher – und das trotz einer nicht gerade rekordträchtigen Auflösung von 235.000 Bildpunkten. Doch Nikon hat es verstanden, das Sucherbild nicht allzu stark zu vergrößern, so dass die Pixelstruktur nicht zu grob in Erscheinung tritt. Die Detailfeinheit reicht zwar immer noch nicht aus, um eine präzise Schärfekontrolle zu ermöglichen, aber für die Bestimmung des Bildausschnitts sowie für die einfache Differenzierung zwischen scharf und unscharf genügt die Sucherauflösung immerhin. Die zurückhaltende Sucherbildvergrößerung hat allerdings auch zur Folge, dass man sich beim Blick durch den Sucher etwas eingeengt fühlt. Es hat eben alles seinen Preis, und Nikon war offenbar nicht gewillt, vom Miniatur-LCD der Coolpix 8700 Abschied zu nehmen. Von den restlichen Abbildungsleistungen (Rauschverhalten, Nachzieheffekte, Kontrastbewältigung, Farbneutralität, Bildfeldabdeckung) her ist der Nikon Coolpix 8800 - Rückseite [Foto: MediaNord]Sucher der Coolpix 8800 nicht schlechter oder besser als der EVF anderer Prosumer-Kameras (z. B. Olympus C-8080 Wide Zoom, Sony DSC-F828, Canon PowerShot Pro1), denn schließlich hat man es ja auch mit genau dem gleichen Bauteil vom selben Zulieferer zu tun!

Für die Schärfebeurteilung eignet sich der LC-Farbmonitor an der Kamerarückwand besser. Das ausgewogene Verhältnis zwischen Bildschirmdiagonale (1,8") und Auflösung (134.000 Pixel) lässt eine bessere Kontrolle der feinen Bilddetails zu – und das z. T. auch unterwegs bei Sonnenschein, da der LC-Bildschirm das Licht der Hintergrundbeleuchtung besser an die Bildschirmoberfläche lässt, während letztere durch eine spezielle Antireflexionsschicht gleichzeitig parasitäres Licht besser abschirmt. Die weiteren Abbildungsleistungen (Rauschverhalten, Nachzieheffekte, Kontrastbewältigung, Farbneutralität, Bildfeldabdeckung) des Monitors liegen ebenfalls auf höherem Niveau, doch der Hauptvorteil des Monitors ist seine "Gelenkigkeit". Man kann den Bildschirm halt in nahezu jede Richtung (180 Grad nach rechts und nach links sowie um 180 Grad bzw. 90 Grad nach oben und unten) drehen; damit sind Aufnahmen aus der Frosch- oder Vogelperspektive genauso bequem machbar wie Fotos aus der Hüfte bzw. auf Bauchhöhe oder Selbstporträts. Und klappt man den Monitor mit der Bildschirmseite zur Kamera hin zu (was auch im Betrieb automatisch eine Umschaltung auf den Sucher bewirkt), ist die Bildschirmoberfläche beim Transport vor Beschädigungen geschützt. Sehr praktisch sind auch die Funktionen und Einstellungen für die beiden Bildschirme. So kann man nicht nur – wie bei anderen Kameras üblich – die Bildschirmhelligkeit, sondern auch den Farbton einstellen und u. a. ein Gitternetz einblenden, die Einschaltreihenfolge der Bildschirme festlegen oder eine Histogrammanzeige aufrufen.

Die allergrößte Enttäuschung bei der Coolpix 8800 ist allerdings, dass es – wie bei der Coolpix 8400 – keine Belichtungsvorschau gibt. Passen viele Digitalkameras die Helligkeit des LC-Farbbildschirms bzw. -Suchers an die eingestellte Belichtung an, tut die Coolpix 8800 dies nicht. Egal, ob die Blende bei längstmöglicher Verschlusszeit voll geöffnet wird oder bei kürzestmöglicher Verschlusszeit auf den kleinsten Wert geschlossen wird: Das Sucher- bzw. Monitorbild bleibt immer sichtbar und gleich hell. Dieses Phänomen, das wir zuletzt bei der Olympus C-8080 Wide Zoom festgestellt haben, konnte man da noch mit einem kleinen Trick umgehen (beim Einschalten der Histogrammanzeige funktionierte dort die Belichtungsvorschau), doch bei der Coolpix 8800 fanden wir keine Möglichkeit, die Belichtungsvorschau einzuschalten. Wobei gerade dieses Feature einen der größten Vorteile von Kompaktdigitalkameras im Vergleich zu digitalen Spiegelreflexkameras darstellt. Man kann nur hoffen, dass ein findiger Coolpix-8800-Besitzer einen Trick findet oder dass man bei Nikon mittels eines Firmware-Updates Abhilfe schafft. Ansonsten wird man sich wohl zähneknirschend mit diesem Umstand zufrieden geben müssen und sich mit der eingeblendeten Belichtungswaage als Indikator für Unter- oder Überbelichtungen begnügen.

Optik  Kameras mit optischem 10-fach-Zoom gibt es mittlerweile wie Sand am Meer, doch die Coolpix 8800 ist die einzige, deren Auflösung über 5 Megapixel liegt. Das Nikkor ED-Objektiv deckt einen Brennweitenbereich ab, der vom Bildwinkel her bei Kleinbild 35 bis 350 mm entspricht. Das sind eher "banalere" Werte; ein 28-280 mm-Zoom oder eine 38-380 mm-Optik würden der Coolpix 8800 etwas mehr "Charakter" verleihen. Mit dem Weitwinkel-Konverter WM-E80 kann man zumindest die Anfangsbrennweite um den Faktor 0,8 auf 28 mm (KB-äquivalent) verkürzen; der Tele-Konverter TC-E17ED verlängert die längste Brennweite um den Faktor 1,7 auf "voll krasse" 595 mm (KB-äquivalent). Nikon Coolpix 8800 - rechte Kameraseite [Foto: MediaNord]Wer noch extremere Brennweiten mag, dem bietet Nikon mit dem FC-E9-Konverter einen Objektivvorsatz an, der extrem weitwinklige Bilder mit Fischaugen-Effekt erzeugt.

Mit einer Lichtstärke von F2,8 bis F5,2 ist das Nikkor-Zoom für ein Kompaktdigitalkamera-Objektiv nicht besonders lichtstark. Da hätte man von einer Firma wie Nikon, die für hochwertige Optiken bekannt ist, etwas mehr erwarten können, bieten doch z. B. Konica Minolta mit der Dimage Z3 oder Panasonic mit der Lumix DMC-FZ20 bei stärkerem Zoomfaktor lichtstärkere Objektive an. Damit das Fotografieren mit langen Brennweiten nicht systematisch zur "Zitterpartie" ausartet, verfügt die Coolpix 8800 – wie die Z3 und die FZ20 – über einen Bildstabilisator, wobei die Kompensierung der Verwacklungen bei Nikon und Panasonic durch ein opto-mechanisches System im Objektiv erfolgt. Ein- und ausgeschaltet wird das VR-System (Abk. für "Vibration Reduction") über einen Schiebeschalter am Objektivtubus. Die Brennweitenverstellung nimmt man bei der Coolpix 8800 per Tastensteuerung vor. Über die W/T-Wippe an der Kamerarückseite steuert man einen elektrischen Motor an, der die Linse(n) mit einem nicht allzu aufdringlichen Geräusch bewegt, und das von einem Brennweiten-Ende zum anderen entweder nonstop in 2,2 bis 2,5 Sekunden (je nach Zoomrichtung) oder stufenweise in ca. 31 Stufen. Auch hier setzt die Coolpix keine Maßstäbe, da bei der Zoomgeschwindigkeit und/oder bei den Zoomstufen die Z3 und die FZ20 Nikon zeigen, wo es lang geht.

Während die Coolpix 8400 mit einem Hybrid-Autofokus ausgestattet ist, muss die Coolpix 8800 ohne einen solchen auskommen. Das würde auch recht wenig Sinn machen, da ein aktives AF-System nur auf kurzen Distanzen effektiv ist und die Coolpix 8800 eher für die Fotografie von weiter entfernten Motiven konzipiert ist. Leider hat es Nikon versäumt, dem Autofokus der Coolpix 8800 auf andere Weise Beine zu machen. Mit Fokussierzeiten von 0,7 bis knapp über 1 Sekunde in Weitwinkel-Stellung gehört der AF der Coolpix 8800 nicht gerade zu den Schnellsten. Echt peinlich wird es aber für Nikon, sobald man in den Tele-Bereich geht. Da liegt die kürzeste AF-Zeit bei ca. 1,4 Sekunden, und es vergehen auch öfter über 2 Sekunden, bis die automatische Scharfstellung abgeschlossen ist. Bei langen Fokussierwegen (z. B. wenn man von einem nahe gelegenen Objekt auf ein weit entferntes Objekt scharf stellt) und bei schwachen Lichtverhältnissen bzw. Motivkontrasten gipfelt die Fokussierzeit im Tele-Bereich sogar bei 3,3 Sekunden!

Zumindest arbeitet der Autofokus der Coolpix 8800 zuverlässig. AF-Ausreißer, bei denen die Kamera partout nicht die Schärfe finden will, gibt es dabei dank guter Präzision des AF-Systems und dank AF-Hilfslicht (Reichweite: 0,5 – 4 m) äußerst selten. Anstatt das Handtuch zu werfen, nimmt sich der Autofokus lieber ein bisschen mehr Zeit, um seine Arbeit zu beenden. Je nachdem, ob die automatische Messfeldvorwahl eingeschaltet ist oder man das AF-Feld manuell vorwählt, stehen einem bzw. der Kamera fünf bis neun AF-Messfelder zur Verfügung. So werden auch Motive "angezielt", die nicht in der Bildmitte prangen. Bei der automatischen Messfeldvorwahl knöpft sich der AF das Objekt mit der kürzesten Distanz zum Objektiv vor; wer einen anderen Punkt im Bild anwählen will, kann das entsprechende AF-Feld aus einer Matrix von 3 x3 möglichen Positionen per Steuertaste manuell aussuchen. Auf Wunsch lässt sich die Scharfstellung auch ausschließlich in der Bildmitte vornehmen. Nikon Coolpix 8800 - linke Kameraseite [Foto: MediaNord]Weitere Menü- bzw. Tastenfunktionen erlauben es zudem, den AF-Betriebsmodus umzuschalten (Einzelbild-AF, Schärfenachführung), den Makro-Modus zu aktivieren (Nahgrenze: 3 cm in WW-Stellung), das aktive AF-Feld mit der Spotmessung zu koppeln und den Fokus auf unendlich zu belassen. Eine manuelle Scharfstellung ist auch möglich, wobei die Schärfekontrolle durch eine – bei Bedarf an-/ausschaltbare – Hervorhebung der Konturen im Schärfebereich erleichtert wird.

Blitz  Lange hat es gedauert, doch nun ist es soweit: Endlich verfügen die Coolpix-Modelle über eine Blitztechnik, die des Namens Nikon würdig ist. Gerne würden wir das als Meilenstein in der Coolpix-Geschichte bezeichnen, doch es ist eigentlich eine Schande, dass eine Firma wie Nikon über fünf Jahre gebraucht hat, um ein echtes TTL-Blitzsystem in ihre Digitalkameras einzubauen. Denn bis dato konnte man bei den Coolpix-Modellen bestenfalls von einem "Pseudo-TTL"-System reden – erfolgte die Blitzmessung doch bei allen bisherigen Coolpix-Kameras über eine kleine Messzelle in mehr oder weniger unmittelbarer Nähe des Objektivs. Bei der Coolpix 8800 findet die Blitzmessung endlich durch das Objektiv statt – und das sogar über dieselbe Messzelle, wie sie für das Dauerlicht zuständig ist. Sie misst das vom Motiv reflektierte Blitzlicht, ermittelt die richtige Blitzbelichtung und stimmt diese praktisch zeitgleich mit der Belichtung für das Umgebungslicht ab – und das alles noch, bevor die eigentliche Belichtung beginnt. Das setzt natürlich eine perfekte Synchronisierung von Kamera und Blitz sowie einen entsprechend schnellen Prozessor voraus, der in der Lage ist, alle zusammenkommenden Informationen Millisekunden vor der Belichtung auszuwerten. Offenbar ist die Elektronik der Coolpix 8800 leistungsfähig genug dafür, und sie ist – zusammen mit der Coolpix 8400 – die erste Digitalkamera von Nikon, die keine digitale Spiegelreflexkameras ist, welche von der iTTL-Blitzbelichtungsmessung und -steuerung Gebrauch macht.

Der Vorteil der neuen Blitztechnik fällt sofort ins Auge. Egal, ob mit dem eingebauten Blitz oder mit einem iTTL-kompatiblen Aufsteckblitz (z. Zt. SB-600, SB-800 und Fremdfabrikate): Die Blitzbilder sind sehr ausgewogen mit einer sehr feinen Abstimmung zwischen Blitz- und Umgebungslicht. Das gilt vor allem bei Bildern im Langzeitsynchronisations- bzw. Nachtporträt-Modus, wo – dank längerer Verschlusszeit – das Umgebungslicht mehr ins Gewicht fällt als bei Blitzaufnahmen im verwacklungssichereren Automatik-Modus. Die Präzision des iTTL-Systems manifestiert sich auch bei Blitzaufnahmen im Nahbereich, wo Überblitzeffekte zur Seltenheit werden. Allgemein kann man sich nur freuen, dass das Pseudo-TTL-Blitzsystem älterer Coolpix-Kameras nun endlich Geschichte ist und dass die iTTL-Technik Einzug in die Coolpix-Modelle hält. Schade nur, dass es das aber nicht konsequent tut. Denn einige iTTL-"Spezialitäten", wie z. B. die drahtlose Blitzsteuerung, bleiben den digitalen Spiegelreflexkameras (D70, D2H, D2X) vorbehalten. Warum Nikon seine Kompaktdigitalkameras so halbherzig behandelt, ist nicht klar, aber dass die drahtlose Blitzsteuerung auch bei Kompaktdigitalkameras möglich ist, zeigen Canon und Konica Minolta mit ihren Prosumer-Kameras (PowerShot G- und Dimage A-Serie). Auch hier kann man sich wünschen, dass eventuell ein Firmware-Update den Coolpix-Modellen diese Funktion erschließt und so auch die anspruchsvollsten Amateure voll auf ihre Kosten kommen.

Fein dosiert kommt also das Blitzlicht aus der Kamera heraus. Bei Verwendung des eingebauten Blitzgerätes (LZ 12) tritt die Zuschaltung des Blitzes automatisch oder auf Befehl per Knopfdruck ein. Sofern im Menü nicht anders festgelegt, klappt der Blitz sogar von selbst auf, wobei der Abstand zwischen Reflektor und Objektiv groß genug ist, um bei allen Brennweiten Abschattungseffekte zu vermeiden. Nur beim Anschluss eines Konverters oder einer Sonnenblende ist dann etwas mehr Abstand nötig, den dann ein externes Blitzgerät schafft. Letzteres kann sogar zusammen mit dem internen Blitz ausgelöst werden, so dass man zum Beispiel beim indirekten Blitzen den Miniaturblitz der Kamera zum Aufhellen von Schattenpartien bzw. zum Erzeugen von Spitzlichtern in den Augen benutzen kann. Eine entsprechende Funktion im Kameramenü regelt dann das Zusammenspiel zwischen den beiden Blitzgeräten. Überhaupt bietet die Coolpix 8800 etliche Möglichkeiten beim Blitzen an, Nikon Coolpix 8800 - unten [Foto: MediaNord]denn neben den üblichen Blitzfunktionen (Automatik, erzwungener Blitz, Blitzabschaltung, Vorblitz gegen Rote Augen) gibt es auch noch eine Langzeitsynchronisationsfunktion, eine Funktion zum Blitzen mit der Synchronisation auf den 2. Vorhang (eigentlich wird dabei jedoch nur der Blitz am Ende der Belichtungszeit gezündet, da Kompaktdigitalkameras keinen Verschlussvorhang besitzen), eine Weißabgleichsvoreinstellung für Blitzbilder sowie eine Blitzbelichtungskorrekturfunktion. Nur die drahtlose Blitzsteuerung fehlt halt eben.

Bildqualität  Nikon ist neben Konica Minolta der einzige Hersteller, der zur Photokina nicht auf den neuen 7-Megapixel-CCD im 1/1,8"-Formfaktor von Sony gesetzt hat, sondern bei seinen neuen Kameras auf den altbewährten 2/3"-CCD mit 8 Megapixeln zurückgreift. Anstatt also "Neuland" zu betreten, hat man bei Nikon lieber den gleichen Bildwandler weiterverwendet, wie er schon in der im Februar vorgestellten Coolpix 8700 zum Einsatz kommt, und dafür das Objektiv besser an den CCD angepasst und Feinschliff an der Signalverarbeitung betrieben. Das Resultat dieser Anstrengungen kann sich sehen lassen. So zeigt die Coolpix 8800 eine ausgezeichnete Auflösung in allen Brennweiten. Dass das Auflösungsvermögen des Objektivs einen großen Einfluss auf die allgemeine Auflösung hat, zeigt der geringfügige Auflösungsverlust beim Zoomen. Im Tele-Bereich ist jedenfalls die Auflösung nicht ganz so hoch wie im restlichen Brennweitenbereich. Aber die Auflösung bleibt dennoch auf sehr hohem Niveau, und das Phänomen ist bei solch brennweitenstarken Zooms absolut nichts Anormales. Ebenso niedrig ist der Auflösungsverlust von der Bildmitte zu den Bildrändern hin.

Kommt die Kameraelektronik mit ins Spiel, ist die Auflösung – abhängig vom Farbkanal – gut bis mittel. Was die Detailschärfe betrifft, macht sich die Signalverarbeitung ziemlich stark an den Bildkanten zu schaffen (was für "knackscharfe" Bilder sorgt). Bei anderen Bildteilen wie z. B. Strukturen und Texturen hält sie sich jedoch dezent zurück. Diese Zurückhaltung gilt aber auch für die Rauschunterdrückung, welche nicht so aggressiv arbeitet wie bei der Coolpix 8700. Deshalb ist das Bildrauschen bei der Coolpix 8800 auch etwas ausgeprägter als bei der ersten 8-Megapixel-Kamera von Nikon. Da aber das Rauschen vor allem in den mittleren bis dunklen Bildpartien in Erscheinung tritt und die besonders kritischen Haut- und Himmelstöne nicht so stark davon betroffen sind, fällt es nicht allzu störend auf. Dazu kommt noch, dass das vorwiegende Helligkeitsrauschen mit sichtbarem Anteil an so genanntem "Salz und Pfeffer"-Rauschen (in Form von einzelnen weißen und schwarzen Pixeln) nicht ganz so unangenehm auffällt wie das Farbrauschen; im höheren Empfindlichkeitsbereich dreht die Rauschunterdrückung wieder ein bisschen auf, und das Rauschen pendelt sich dann auf Coolpix-8700-Niveau ein.

   Nikon Coolpix 8800 - Menü [Foto: MediaNord]
  Nikon Coolpix 8800 - Menü [Foto: MediaNord]
  Nikon Coolpix 8800 - Menü [Foto: MediaNord]
  

Eine außergewöhnlich neutrale, unaufdringliche Farbwiedergabe zeichnet die Coolpix 8800 aus. Bei der Kontrastbewältigung setzt sie keine Maßstäbe, aber mit einer Fähigkeit der Elektronik, Kontrastunterschiede von bis zu 8 Blendenstufen zu vertragen und diese schön weich in bis zu 251 (von 256 möglichen) Helligkeitsstufen auf das fertige Bild herüber zu bringen, macht sie auch keine schlechte Figur. Sehr positiv auf die Bildqualität wirkt sich die entsprechend abgestimmte Komprimierung aus. Zwar braucht die Kamera dadurch etwas mehr Zeit als andere Kameras ihrer Klasse, um die Bilder zu speichern (siehe Messwert-Tabelle), dafür sind die Aufnahmen aber frei von Kompressionsartefakten. Andere Bildstörungen machen sich hingegen bei genauerer Betrachtung bemerkbar. So findet man zum Beispiel an waagerechten und senkrechten Bildstrukturen wegen leicht zu dünn geratener Tiefpassfilter geringfügige Farbartefakte vor, die auch Streuungen der Auflösung in den einzelnen Farbkanälen bewirken. Die Tiefpassfilterung könnte dabei auch die Ursache für einige Farbsäume in bestimmten Helligkeitsbereichen sein. Abgesehen vom Bildrauschen dürften aber die meisten Bildfehler bei normalem Vergrößerungsfaktor bzw. Betrachtungsabstand kaum auffallen, da wir hier von Beobachtungen reden, die eher im Messbetrieb als in der Praxis zustande kommen.

Besser als bei der Coolpix 8400 hat Nikon bei der Coolpix 8800 die Vignettierung und die Verzeichnung im Griff. Bei der mittleren und langen Brennweite ist die Randabdunkelung hervorragend auskorrigiert. In der kurzen Brennweite muss man allerdings mit einem Helligkeitsverlust von über einer halben Blende am äußeren Bildrand rechnen, was u. U. auch auf den Bildern sichtbar wird. Am stärksten ist auch die Verzeichnung bei der kürzesten Brennweite ausgeprägt. Die sehr starken Krümmungen nehmen jedoch mit zunehmender Brennweite ab, um bereits ab der mittleren Brennweite nahezu von der Bildfläche zu verschwinden. Zum Abschluss dieses Abschnitts noch ein Wort zur Belichtungspräzision. Diese hatten wir beim Test der Coolpix 8400 nicht angesprochen, da die Belichtungsmessung erwartungsgemäß selbst bei den gemeinsten "Stolperfallen" (z. B. schwierige Gegenlichtsituationen) einwandfreie Messresultate lieferte. Da aber einige digitalkamera.de-Leser es genau wissen wollten, möchten wir diesmal explizit erwähnen, dass die Coolpix 8800 selbstverständlich genauso haargenau belichtet wie die Coolpix 8400 – und wie die meisten Nikon-Kameras auch.

Sonstiges/besondere Funktionen  Die Coolpix 8800 bietet eine Menge nützlicher Funktionen, doch die eindrucksvollsten sind die Funktionen mit den Namen "D-Lighting" und "Advanced Red Eye Reduction", die beide tief in die elektronische Trickkiste greifen. Die D-Lighting-Funktion arbeitet wie ein "virtueller" Blitz. Damit werden Schattenpartien bzw. unterbelichtete Stellen im Bild elektronisch aufgehellt und die nachbehandelte Version des Originals als Kopie auf der Speicherkarte abgelegt. Das ist auch der Hauptunterschied zur Adaptive-Lighting-Funktion von Hewlett Packard, bei der die Korrektur schon im Aufnahmeprozess auf das Originalbild zugreift. In der Praxis funktioniert die Aufhellungstechnologie ganz gut, aber man sollte sich bewusst sein, dass im Gegensatz zu Bildverarbeitungstechniken wie DRI (Dynamic Range Increase, siehe weiterführende Links), wo die Kontrastangleichung durch die "Verschmelzung" von zwei unterschiedlich belichteten Aufnahmen erfolgt, hier keine Bildinformationen sozusagen hinzugefügt, sondern nur modifiziert werden. Diese Art lokaler "Signalverstärkung" hat zur Folge, dass u. U. auch das Bildrauschen mehr oder weniger stark zunimmt. Der Vorteil von D-Lighting gegenüber DRI ist, dass D-Lighting sich für Aufnahmen aus der Hand eignet, während DRI nur für statische Aufnahmen (etwa vom Stativ) geeignet ist.

Die "Advanced Red Eye Reduction" (die es in ähnlicher Form auch wieder bei HP gibt) dient ihrerseits der Retusche Roter Augen. Sie ist demnach nicht mit der Vorblitz-Funktion des eingebauten Blitzgerätes zu verwechseln, da man hier erst gar nicht versucht, die Roten Augen zu verhindern, sondern sie einfach wegkorrigiert. So versucht die "künstliche Intelligenz" der Kamera, das Bild zu analysieren und die Roten Augen anhand von Mustern wie Farbe, Form und Gruppierung zu lokalisieren; anschließend führt sie die notwendigen Retuschen aus. Da die "Advanced Red Eye Reduction"-Funktion bei der Coolpix 8800 nicht abschaltbar ist und sie automatisch eingreift, konnten wir die Anfälligkeit des eingebauten Blitzes zu Roten Augen nicht prüfen. Doch die elektronische Retusche scheint sehr effektiv zu arbeiten, da wir tatsächlich keine Personen mit "Dämonenblick" auf unseren Fotos finden konnten.

Außer diesen beiden Funktionen findet man bei der Coolpix 8800 noch eine Menge weniger außergewöhnlicher kleiner Hilfen vor. So verfügt die Kamera u. a. über eine Intervallfunktion, die Möglichkeit, RAW-Bilder nachträglich in TIFF-Aufnahmen umzuwandeln, eine Histogrammanzeige (als schwacher Trost für die fehlende Belichtungsvorschau), einen Zeit/Datum-Stempel, eine Sprachnotizfunktion, eine Belichtungsreihenautomatik und einen Panorama-Assistenten. Nikon-typisch ist der "Best Shot Selector", bei dem aus einer Serie von zehn Bildern wahlweise das schärfste Bild oder das Bild mit der ausgewogensten Belichtung (man kann aber auch die Betonung entweder auf die Lichter oder die Schatten legen) abgespeichert wird. Selbstverständlich gibt es auch eine Videofunktion, in der die Auflösung 640 x 480 Bildpunkte und die Bildwiederholrate 30 Bilder pro Sekunde erreicht, doch von beidem zusammen profitiert man nur bis zu einer festen Aufnahmezeit von 60 Sekunden. Dafür kann man im Videomodus auch Filme im Zeitraffer oder in Sepia drehen, und der Bildstabilisator funktioniert auch bei der Filmaufnahme. Es ist außerdem möglich, während des Filmens mit dem Digitalzoom den Bildausschnitt zu verändern und die Schärfenachführung zu aktivieren; selbstverständlich nimmt die Coolpix 8800 die Filme mit Ton auf. Ebenso vielfältig sind die Möglichkeiten bei Serienbild-Aufnahmen. Neben dem Standard-Serienbildmodus (siehe Messwert-Tabelle) mit zwei Geschwindigkeitsstufen werden auch noch ein Multibild-Modus (16 Einzelaufnahmen in einem Bild) und ein Ultra-Highspeed-Modus (bis zu 100 VGA-Aufnahmen in Folge bei einer Bildfolgerate von 30 Bildern/s) angeboten. Abgerundet wird das durch einen – nennen wir das mal – "Ringspeicher", bei dem die letzten fünf Bilder einer Bildfolge gespeichert werden. Nikon Coolpix 8800 [Foto: MediaNord]Die Coolpix 8800 kann übrigens auch aus der Ferne ausgelöst werden; eine kleine Infrarot-Fernbedienung mit der Bezeichnung ML-L3 und mit einer Reichweite von ca. 5 Metern liegt der Kamera (zumindest in Deutschland) serienmäßig bei. Dann gibt es noch zu vermerken, dass die Coolpix 8800 mit einer USB 2.0-Highspeed-Schnittstelle ausgestattet ist und dabei wahlweise den Kontakt mit einem Computer (unterstützt werden die USB-Mass-Storage-Class-Spezifikation und das PTP-Bildübertragungsprotokoll) oder direkt mit einem PictBridge-kompatiblen Drucker aufnimmt. Das sind jedoch nur die wichtigsten Funktionen der Coolpix 8800. Denn Nikons jüngstes Mitglied der Coolpix-Familie kann noch eine Menge mehr, wobei die Aufzählung aller ihrer Möglichkeiten den Rahmen dieses Testberichts sprengen würde.

Fazit  Die Nikon Coolpix 8800 wird es sicherlich schwerer haben, sich auf dem Markt durchzusetzen, als die Coolpix 8400. Zwar ist die Kombination aus 10-fach-Zoom und 8-Megapixel-CCD einzigartig, und die Coolpix 8800 hat auch sonst schlagkräftige Argumente (wie z. B. den dreh- und schwenkbaren LCD, das iTTL-Blitzsystem oder den auf die Bedürfnisse von Experten zugeschnittenen Funktionsumfang), aber es gibt ebenso vieles, was einen vom Kauf abhalten könnte. So bezahlt man die hohe Auflösung mit einem erhöhten Rauschen, und der Autofokus ist alles andere als schnell. Mit der fehlenden Belichtungsvorschau und der Nicht-Unterstützung des drahtlosen (i)TTL-Blitzbetriebes kann man da ja noch leben. Wer aber nicht unbedingt eine Auflösung von 8 Megapixeln braucht, der findet andere Kameras mit 10-fach-Zoom auf dem Markt, die für wesentlich weniger Geld in vielen Punkten mit der Coolpix 8800 mithalten können oder sie sogar übertreffen. Wer eine Superzoom-Kamera für rund 1.100 EUR (UVP) anbietet, darf sich halt gar keinen Fauxpas leisten; Nikon muss sich nächstes Mal etwas mehr anstrengen, wenn man die Konkurrenz das Fürchten lehren will.

Messwerte
Einschaltzeit ca. 2,9 s (bei ausgeschaltetem Begrüßungsbildschirm)
Brennweitenverstellung
  Anzahl Stufen
  Zeit Weitwinkel bis Tele
motorisch über W/T-Wippe
31
2,2 bzw. 2,5 s (je nach Zoomrichtung)
Autofokus-Geschwindigkeit min. 0,7 s / über 1 s / max. 3,3 s (abhängig von Brennweite und Fokussierweg)
Auslöseverzögerung < 0,1 s
Blitz
  Leitzahl
 
12 (korrelierter Wert)
Batterielaufzeit > 200 Aufnahmen
Speicherzeiten
  RAW
  JPEG
  TIFF

16,6 s (12 MByte)
1,7 s (2,2 MByte) im FINE-Modus
16,2 s (22,9 MByte)
Serienbilder
   Verwendete  Auflösung
   Geschwindigkeit
   Anzahl
   mit Blitz

3.264 x 2.448
ca. 2,8 Bilder/s (im H-Modus)
5
nur mit externem Blitz

Kurzbewertung

  • optischer Bildstabilisator
  • dreh- und schwenkbarer LC-Farbbildschirm
  • üppiger Funktionsumfang mit hohem Nutzwert
  • iTTL-Blitzbelichtungsmessung und -steuerung
  • ausgezeichnete Auflösung
  • lichtschwache Tele-Position
  • nur mittelmäßiges Rauschverhalten
  • Kamera blockiert während Speichervorgang
  • kein drahtloser iTTL-Blitzbetrieb
  • keine Belichtungsvorschau

Technische Daten

Modell Nikon Coolpix 8800
Sensor CCD-Sensor 2/3" 8,8 x 6,6 mm (Cropfaktor 3,9)
8,3 Megapixel (physikalisch), 8,0 Megapixel (effektiv)
Auflösung (max.) 3.264 x 2.448 (4:3)
Video (max.) 640 x 480 30p
Objektiv 35-350 mm / F2,8-5,2 (10-fach Zoom)
Sucher elektronischer Sucher
Monitor 1,8", 0,134 Mio. Bildpunkte
Belichtungsmessung Mittenbetonte Integralmessung, Matrix/Mehrfeld-Messung über 256 Felder, Spotmessung, AF-AE-Kopplung
Belichtungsreihe automatisch, max. 3 Aufnahmen (1/3-1 EV Schrittweite), ohne interne HDR-Verarbeitung
Bildstabilisator optischer Bildstabilisator
Eingebauter Blitz ja
Blitzschuh Nikon, Standard-Mittenkontakt Blitzschuh
AV-Anschlüsse AV-Ausgang: ja
Serienaufnahmen ja
kürzeste Verschlusszeit 1/3.000 s
Akkulaufzeit keine Angabe
Speicher
CF (Type I, Type II)
Microdrive
Empfindlichkeit Automatisch ISO 50 bis 200, manuell ISO 50 bis 400
Abmessungen 116 x 85 x 121 mm (B x H x T)
Gewicht 695 g (betriebsbereit)
Online-Datenblatt https://www.digitalkamera.de/CR42T (mit Preisvergleich)

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