Spiegelreflexkamera, Systemkamera

Testbericht: Nikon Df

2014-01-02, aktualisiert 2014-02-19 Mit der Df gibt Nikon nach eigenen Aussagen ein Bekenntnis zur „Puren Fotografie“ ab. Die Kleinbild-DSLR kommt im Gewand einer analogen Spiegelreflexkamera mit einer Vielzahl dedizierter Einstellräder daher, auf Videofunktionen verzichtet sie. Unter der Haube arbeitet jedoch aktuelle Elektronik, darunter der 16-Megapixel-Sensor aus dem Spitzenmodell D4. Die Df will aber nicht nur beim Design eine Brücke schlagen zwischen der Vergangenheit und der Moderne, sondern auch funktional: Sie ist die einzige Digitalkamera, an die sich nahezu jedes seit 1959 produzierte F-Mount-Objektiv verwenden lässt. Kann dieser Brückenschlag gelingen? Dieser Frage geht unser Testbericht nach. Außerdem klären wir, wie sich die Df als Digitalkamera nach heutigen Maßstäben in der Praxis und im Labor von digitalkamera.de schlägt.  (Martin Vieten)

Inhaltsverzeichnis

  1. Technische Daten

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Nikon Df mit AF-S 50 mm 1:1,8 SE [Foto: MediaNord]Ergonomie und Verarbeitung Kantig, ein bestenfalls angedeuteter Handgriff, aber großzügig dimensionierte Einstellräder für Belichtungszeit, ISO-Zahl und Belichtungskorrektur – die Df will anders sein als alle aktuellen DSLRs. Auf den ersten Blick könnte man meinen, Nikon habe die Technik des Top-Modells D4 in das Gehäuse der einstmaligen Profikamera F3 transplantiert. Doch der Schein trügt: Während die nackte F3 keine 700 Gramm auf die Waage brachte, wiegt die Df mit 765 Gramm betriebsbereit ohne Objektiv etwas mehr, bestückt mit dem Set-Objektiv AF-S Nikkor 50mm F1.8G SE bringt sie es auf ein Gewicht von gut 950 Gramm.

Mit dem kantigen Design und den analog anmutenden Einstellrädern möchte Nikon die Welt der Filmkameras mit der digitalen Welt fusionieren – das kleine „f“ in der Typenbezeichnung steht für „fusion“. Bei genauer Betrachtung ist die Welt der Df aber zweigeteilt: Von vorne und oben sieht sie tatsächlich aus wie eine Vertreterin der untergehenden Analog-Fotografie. Die Rückseite ist dagegen nahezu identisch mit dem Profimodell D800/D800E. Ganz zeitgemäß fühlt man sich auch beim Blick durch den Sucher: Einen Schnittbildentfernungsmesser hat die Df nicht, dafür blendet sie auf Knopfdruck Gitterlinien in den üppigen und hellen Sucher ein. Für Brillenträger hätte Nikon aber die Austrittspupille gerne etwas tiefer legen dürfen. Der Augenabstand zum Sucherokular beträgt nur 15 Millimeter – so nah bringt man das Auge mit Brille Nikon Df [Foto: MediaNord]auf der Nase kaum heran. Alternativ zeigt die Df das Sucherbild im Live-View-Betrieb auch auf dem rückwärtigen Display. Es ist mit einer Diagonalen von 3,2 Zoll (rund 8 Zentimeter) sehr üppig dimensioniert, lässt sich aber weder klappen noch schwenken.

Man wird also mit der Df die meiste Zeit klassisch fotografieren, mit dem Blick durch den Sucher. Und dabei kommt ganz schnell wieder dieses Feeling von der „puren Fotografie“ aus analogen Zeiten auf – jedoch keineswegs nur im positiven Sinne. Zunächst mag es ja durchaus praktisch erscheinen, dass sich die Belichtungszeit im Modus M oder S mit einem großen Einstellrad verstellen lässt. Doch das ist gar nicht so einfach, während man das Motiv anvisiert. Nikon hat es nämlich wie die anderen Einstellräder auch mit einer starken Sperre versehen. Nur wenn die Verriegelung kräftig gedrückt gehalten wird, lässt sich das Rad drehen. Insbesondere die ISO-Vorgabe kann man bei dieser Konstruktion kaum einhändig verstellen – hier muss der linke Daumen die Sperre gelöst halten, während die rechte Hand das Rad dreht. Der Programmwähler kann übrigens nur gedreht werden, wenn er herausgezogen wird. Diese Sperren verhindern zwar, dass sich etwas unbeabsichtigt verstellt, machen es aber auch nahezu unmöglich, die Kamera beim Blick durch den Sucher umzukonfigurieren.

Nikon Df mit AF-S 50 mm 1:1,8 SE [Foto: MediaNord]Da kommt es gerade recht, dass Nikon die Df auch mit je einem Einstellrad für Daumen und Zeigefinger ausgestattet hat. Das hintere Rad dient standardmäßig zur Vorgabe der Belichtungszeit – falls das Zeitwahlrad auf „1/3 Step“ gestellt ist. Jetzt kann man die Zeiten in 1/3-EV-Stufen verstellen, das Zeitwahlrad kennt nur ganze EV-Stufen. Das vordere Rad thront ganz klassisch auf der Gehäusefront – und macht so eindrucksvoll klar, warum sich nicht nur Nikon schon lange von diesem Design verabschiedet hat: Ein aus dem Gehäuse ragendes Rad lässt sich eben viel einfacher verstellen, als bei dieser überkommenen Anordnung, bei der das Rad einfach auf die Frontfläche aufgesetzt ist. Hinzu kommt, dass der Zeigefinger kompliziert um die Gurtöse herumgreifen muss, um das vordere Rad zu erreichen. Ähnlich kompliziert ist auch der Hauptschalter zu handhaben. Er umschließt den Auslöser, weist jedoch keinen Knebel auf. Man muss ihn daher mit Daumen und Zeigefinger drehen – praktisch geht anders!

So schick das Retro-Design auch anmuten mag, sonderlich ergonomisch ist es nicht. Das gilt ebenfalls für den nur leicht angedeuteten Handgriff – er ist für eine Kamera mit den Maßen und der Masse Nikon Df mit AF-S 50 mm 1:1,8 SE [Foto: MediaNord]einer Df schlichtweg zu klein und bietet nicht genügend Halt. Zudem gibt es in der Griffwulst nur wenig Platz für einen Akku, der von unten eingelegt wird. Der kleine Energiespender vom Typ EN-EL14a hat eine Kapazität von 1.230 mAh, was immerhin für rund 1.400 Aufnahmen nach CIPA-Standard reicht. Dabei kommt der Df sicherlich zugute, dass sie auf einen energiehungrigen Bordblitz verzichtet. Das Akkufach beherbergt übrigens auch den Steckplatz für eine SD-Karte, es muss ganz klassisch jedoch unpraktisch mit einem Drehriegel zugesperrt werden.

Sobald es um die digitalen Aspekte geht, ist die Df wieder ganz auf der Höhe der Zeit: Die Menüs sind Nikon-typisch umfangreich, aber etwas komplex und verschachtelt. Da ist es nur zu begrüßen, dass die Df die zuletzt aufgerufenen Menübefehle eigens auflistet. Zudem erlaubt sie es, benutzerdefinierte Menüs zusammenzustellen und zu speichern – man kann also nie benötigte Befehle einfach ausblenden. Klasse auch, dass die Df bis zu vier unterschiedliche Konfigurationen speichert, die Kamera lässt sich also blitzschnell auf die jeweiligen Erfordernisse anpassen. Schade nur, dass sich diese Individualkonfigurationen nicht über den Programmwähler abrufen lassen – genügend Platz dafür wäre jedenfalls darauf gewesen.

Ausstattung Die Df bringt (fast) alle Funktionen mit, die Profis und ambitionierte Amateure von einer Kamera ihrer Preisklasse erwarten. Gelegenheitsknipser hat Nikon mit dieser Kamera jedoch offenbar nicht in den Fokus genommen – Motivprogramme oder gar eine Vollautomatik verkneift sich die Df ganz im Sinne der „puren Fotografie“. Zur Belichtungssteuerung offeriert das Moduswählrad also nur die klassischen PASM-Modi. Taucht man indes in die Tiefen der Menüs ab, zeigt sich die Df durchaus modern. So hat Nikon ihr die D-Lighting-Funktion zur Schattenaufhellung mitgegeben; ebenso eine HDR-Automatik, die zwei unterschiedlich belichtete Aufnahmen zu einem Bild mit perfekt verteilten Tonwerten vereint. Schön auch, dass die ISO-Automatik bei manueller Belichtung funktioniert – man kann also bei fest vorgegebener Belichtungszeit und Blendenwert die Belichtung immer noch über die ISO-Empfindlichkeit automatisch regulieren lassen. Nichts zu meckern gibt es bei den Bracketing-Möglichkeiten, die Df offeriert ein sehr weites Spektrum für Belichtungsreihen. Sehr vielfältig sind ferner die Optionen für den Weißabgleich, da bleiben kaum noch Wünsche offen. Und wie von Nikon nicht anders zu erwarten, lässt sich die interne Bildaufbereitung der Df sehr weitgehend an die eigenen Bedürfnisse beziehungsweise an die Erfordernisse des Motivs anpassen.

Was die Df indes nicht bieten kann, ist ein integriertes Blitzgerät. Wer auf ein Blitzlicht nicht verzichten möchte, ist auf ein zusätzliches Blitzgerät angewiesen. Ist dieses dann in den ISO-Schuh geschoben, eröffnen sich einem die schier grenzenlosen Möglichkeiten des „Creative Lighting System“, wie Nikon sein (drahtlos-) Blitzsystem nennt. Hinzu kommt: Der Verschluss der Df lässt eine recht kurze Blitzsynchronzeit von 1/250 s zu – auch das unterscheidet die Kamera deutlich von ihrem analogem Vorbild, der F3.

Wenn es um Videoaufnahmen geht, muss die Df allerdings passen. Nikon hat ihr die Möglichkeit zur Filmaufnahme schlichtweg verweigert – eben ganz im Sinne der „puren Fotografie“. Nicht verzichten möchte die Df dagegen auf die Möglichkeit zur Live-View-Aufnahme. Dann allerdings wird das Fotografieren etwas zum Geduldsspiel: Zunächst dauert es ein kleines Weilchen, bis die Kamera in den Live-View-Modus versetzt ist, dann wartet man, bis der Autofokus sein Ziel gefunden hat. In der Praxis leidet Live-View zudem darunter, dass Nikon das Display starr am Kamerarücken fixiert hat. Schneller geht es dann zur Sache, wenn Serienaufnahmen gefordert sind: Die Df spurtet mit 5,8 Fotos pro Sekunde (fps) los, wenn im Raw-Format aufgezeichnet wird. Bei JPEG-Aufnahmen ist sie mit 5,6 fps kaum langsamer. Ist eine schnelle Speicherkarte eingelegt (mindestens Class 10), hält sie das hohe Tempo bei JPEG-Aufnahmen dauerhaft durch, bis die maximale Anzahl von 100 Fotos je Reihe erreicht ist. Bei Raw-Fotos geht der Df der Atem schneller aus, hier fällt sie nach 22 Aufnahmen in einen gemütlichen Dauerlauf von 1,4 fps.

Objektiv Hierzulande wird die Nikon Df ausschließlich im Set mit dem Objektiv AF-S Nikkor 50 mm F1.8G SE angeboten. Dessen Design ist an den Retro-Look der Kamera angepasst, optisch und technisch entspricht es dem 50/1.8G. In analogen Zeiten galten Zoom-Objektive Festbrennweiten als deutlich unterlegen, ein 50-Millimeter-Objektiv war daher die übliche Dreingabe zur Kamera. Heutzutage hat Nikon indes hochwertige Standardzooms im Programm, die mehr Flexibilität bei der Bildgestaltung bieten. Da ist es etwas schade, dass Nikon die Kamera nicht auch einzeln anbietet, zumal sie mit einer einzigartigen Funktion aufwartet: Die Df ist die erste DSLR von Nikon, an der sich nahezu jedes F-Mount-Objektiv verwenden lässt, das seit Einführung des Bajonetts im Jahre 1959 hergestellt wurde. „Retro“ beschränkt sich bei der Df also nicht nur auf das Design und den Verzicht auf ein paar Funktionen, die Kamera eröffnet einem tatsächlich neue (alte) Möglichkeiten.

Dazu mussten die Ingenieure bei Nikon ordentlich nachdenken. Denn bevor Nikon 1986 mit den ersten AF-Objektiven auch die elektronische Kommunikation zwischen Kamera und Optik einführte, wurde seit 1979 mit den sogenannten AI-Objektiven der aktuell eingestellte Blendenwert relativ zur Lichtstärke des Objektivs über eine Nocke an die Belichtungsautomatik der Kamera übermittelt. Die noch älteren Nicht AI-Objektive übertragen lediglich den aktuell eingestellten Blendenwert über einen kleinen Mitnehmer am Bajonett. Diese sogenannte „Nikon-Gabel“ verhindert es, dass sich ein Nicht-AI-Objektiv überhaupt an einer modernen Nikon ansetzen lässt. Bei der Df kann man nun eine kleine Kupplung am Bajonett ausklappen, in die der Blendenmitnehmer des Objektivs einrastet. Allerdings werden dabei keinerlei Informationen über den aktuellen Blendenwert des Objektivs an die Kamera übertragen. Für eine korrekte Belichtung muss daher die am Objektiv gewählte Arbeitsblende nochmals mit dem Frontrad an der Df eingegeben werden.

Diese Prozedur entfällt bei AI-Objektiven, die ab 1977 produziert wurden. Jedoch benötigt die Df für Non-AI- und AI-Objektive weitere Informationen über die maximale Lichtstärke und Brennweite des Objektivs, die zunächst manuell eingegeben werden müssen – nur dann kann sie auch moderne Funktionen wie die Color-Matrixmessung oder iTTL-Blitzsteuerung in Verbindung mit Objektiven ohne Chip bereitstellen. Insgesamt neun Speicherplätze für Non-AI- und AI-Objektive hat die Df zu bieten. Naturgemäß können diese Objektive nur manuell fokussiert werden. Dazu aber fehlen im Sucher der Df Einstellhilfen wie ein Schnittbildindikator oder Nikon Df mit AF-S 50 mm 1:1,8 SE [Foto: MediaNord]ein Mikroprismenring. Einzig der AF-Indikator gibt Auskunft darüber, ob und auf welche Motivpartie man scharfgestellt hat. Insbesondere bei großer Blende wird das korrekte Fokussieren so etwas zum Glücksspiel. Einfacher (aber keineswegs schneller) geht es mit der Fokuslupe, die sich im Live-View-Betrieb einschalten lässt. Weitere Assistenten, etwa Fokuspeaking, bietet die Df jedoch nicht.

Wird die Df mit einem aktuellen Objektiv, etwa dem 50er aus dem Set, bestückt, gibt sie sich wieder ganz zeitgemäß. Zumindest fast. Denn Nikon hat der Df lediglich das Autofokusmodul Multi-Cam 4800FX spendiert, das auch in der deutlich günstigeren D610 sowie in der D7100 werkelt. Dass man damit nur 39 Fokussensoren (gegenüber 51 bei der D800) erhält, damit ließe sich noch leben. Etwas ärgerlich ist jedoch, dass das für eine APS-C-Kamera konstruierte AF-Modul bei der Kleinbild-DSLR Df nur einen recht kleinen Bereich im Bildzentrum abdeckt. Immerhin stellt die Df recht flott scharf, die Auslöseverzögerung inklusive Fokussieren beträgt rund 0,3 Sekunden. Das gilt indes nur bei optimalen Lichtverhältnissen. Gibt es wenig Licht wie in einem abendlichen Wohnzimmer, sinkt die AF-Geschwindigkeit spürbar; im Schummerlicht einer Kirche verweigerte der Autofokus in der Praxis häufig gänzlich den Dienst. Angesichts dieses Mankos ist es unverständlich, dass Nikon der Df ein AF-Hilfslicht verwehrt hat. Dabei wäre der 16-Megapixel-Sensor doch geradezu prädestiniert für Available-Light-Fotografie (mehr dazu im folgenden Abschnitt). Einen Bildstabilisator gibt es bei Nikon Nikon Df mit AF-S 50 mm 1:1,8 SE [Foto: MediaNord]übrigens nur, wenn er ins Objektiv integriert ist – da macht die Df keine Ausnahme. Das Set-Objektiv muss ohne ihn auskommen und fordert entsprechend höhere ISO-Werte, wenn es auf verwacklungssichere Belichtungszeiten ankommt.

Bildqualität Nikon hat der Df den Bildwandler aus dem Spitzenmodell D4 spendiert. Dieser Sensor im Kleinbildformat hält sich mit einer Auflösung von 16 Megapixeln sehr zurück, verspricht aber dank seines großen Pixelabstands ein sehr gutes Rauschverhalten. Angesichts der Tatsache, dass Objektive aus der Prä-Digitalära weniger stark auf höchstmögliche Auflösung getrimmt sind als aktuelle Optiken, muss der Verzicht auf ein paar Megapixel kein Beinbruch sein. Doch kann die Df mit 16 Megapixel ausreichend Auflösung für großformatige Drucke liefern? Dieser und vielen weiteren Fragen zur Bildqualität sind wir im ausführlichen Labortest bei digitalkamera.de sowie im intensiven Praxiseinsatz nachgegangen. Wie stets steht das detaillierte und ausführlich kommentierte Laborprotokoll gegen ein kleines Entgelt zum Download bereit (siehe weiterführende Links am Ende dieses Beitrags).

Erwartungsgemäß entpuppt sich die Nikon Df mit dem Nikor AF-S 50 mm 1:1,8 G SE nicht gerade als Auflösungswunder. Gut 40 Linienpaare pro Millimeter (lp/mm) löst das Gespann auf – das schaffen hochwertige Kompaktkameras, umgerechnet auf das Kleinbildäquivalent, auch. Bemerkenswert ist indes, dass das Set-Objektiv kaum einen Randverlust bei der Auflösung zeigt. Ab Blende F4 sind Bildränder und das Zentrum Nikon Df [Foto: MediaNord]praktisch gleich hoch aufgelöst, bei Offenblende liegt die Randauflösung mit 32,8 lp/mm allerdings rund 20 Prozent unter der Auflösung im Bildzentrum. Noch gleichmäßiger löst das Nikon AF-S 70-200 mm 1:4 G ED VR auf, das wir ebenfalls an der Df getestet haben. Aber auch dieses Objektiv übersteigt gerade so eben die Marke von 40 lp/mm. Wenn es auf allerhöchste Auflösung ankommt, hat die Nikon D800E klar mehr zu bieten, entlarvt andererseits auch jede Abbildungsschwäche des Objektivs gnadenlos. Die Df ist in dieser Hinsicht deutlich gutmütiger: Das 50er-Set-Objektiv zeigt an ihr praktische keine chromatischen Aberrationen, Schärfeartefakte spielen ebenfalls keine Rolle. Das gilt auch für die Randabdunklung, die schlimmstenfalls bei Offenblende etwas ausgeprägt ist.

Bei der Messung des Signal-Rauschabstands zeigt sich die Df von ihrer starken Seite. Zwar fällt die Kurve nahezu linear zur Zunahme der ISO-Empfindlichkeit ab. Aber sie beginnt mit gut 45 dB auf einem derart hohen Niveau, dass die kritische Grenze von 35 dB erst bei ISO 6.400 erreicht wird. Korrespondierend dazu steigt das Luminanzrauschen bis ISO 800 kaum an, nimmt dann etwas mehr Fahrt auf, klettert aber erst jenseits der ISO 25.600 kräftig in die Höhe. Störend wird das Helligkeitsrauschen erst ab ISO 12.800 – eine derart hohe Nikon Df Speicherkartenfach und Akkufach [Foto: MediaNord]Empfindlichkeit wird in der Praxis nur sehr selten nötig werden. Farbrauschen bleibt bis ISO 25.600 unkritisch, in Sachen „Rauschen“ erfüllt die Df also auch hohe Ansprüche problemlos. Das gilt umso mehr, als die Rauschunterdrückung nur sachte eingreifen muss: Erst jenseits der ISO 12.800 sinkt die Texturschärfe unter die kritische Schwelle und nimmt dann rasch weiter ab. Wenn man der Rauschminderung der Df etwas ankreiden wollte, dann vielleicht, dass sie etwas großes Korn zulässt. Eine kritische Größe erreicht die Körnung jedoch erst bei ISO 25.600 – die Korngröße spielt also in der Praxis kaum eine Rolle. Hinzu kommt, dass bei praxisrelevanten ISO-Werten allenfalls Helligkeitsstörungen sichtbar werden, sie verleihen den Aufnahmen durchaus eine analoge Note, die gut zur Df passt.

Der Belichtungsmesser der Df arbeitet zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk. Allerdings tendiert die Kamera bei kontrastarmen Motiven eher zu reichlicher Belichtung. Technisch gesehen ist das durchaus in Ordnung, doch subjektiv wirken die Aufnahmen heller als die Szenerie im Original. Wenn es um kontrastreiche Motive geht, liefert die Df eine solide Leistung ab: Zwischen ISO 100 und hohen ISO 6.400 liegt die Eingangsdynamik bei 9,3 bis 9,7 Blendenstufen. In der Spitze mag die eine oder andere Kamera noch höhere Nikon Df mit AF-S 50 mm 1:1,8 SE [Foto: MediaNord]Motivkontraste verarbeiten, insgesamt geht die Eingangsdynamik der Df aber mehr als in Ordnung. Geradezu mustergütig ist die Ausgabedynamik: Bis ISO 400 differenziert die Df das theoretische Maximum von 256 Tonwertstufen eines jeden Farb- sowie des Helligkeitskanals. Ähnlich perfekt hält sie es mit der Farbtreue. Im Mittel sind die Abweichungen von den Sollwerten gerade noch messtechnisch erfassbar, spielen also in der Praxis keine Rolle. Dazu bei trägt sicherlich auch die sehr hohe Weißabgleichsgenauigkeit der Kamera. Einen Schritt in die richtige Richtung macht Nikon übrigens mit dem automatischen Weißabgleich unter Kunstlicht. Er verkneift sich den bei nahezu allen Kameras üblichen Gelbstich und beschränkt sich auf eine leichte warme Note.

Sieht man einmal vom etwas eingeschränkten Auflösungsvermögen ab, liefert die Df eine famose Bildqualität. Vor allem ihre High-ISO-Fähigkeiten sind herausragend und liegen auf dem Niveau noch kostspieligerer Profi-Modelle.

Fazit Angetreten ist die Df, um eine Brücke zwischen der vergangenen Analogfotografie und heutiger Digitaltechnik zu schlagen. Doch dieser Brückenschlag gelingt ihr nur teilweise. Einzigartig ist sicherlich die Möglichkeit, nahezu jedes seit 1959 produzierte Nikon-Objektiv an der Df verwenden zu können. Doch der in aktueller Nikon-Manier ausgelegte Sucher erschwert das manuelle Scharfstellen mit alten Optiken im Vergleich zu den Profi-Modellen aus den 70er und 80er Jahren. Der Live-View-Betrieb mildert das Problem nur etwas, es fehlt die Möglichkeit zum Fokus-Peaking, das fix angeschlagene Display beschränkt die Praxistauglichkeit des Live-Views unnötig. Beim Handling erweist sich das Retro-Konzept der Df ebenfalls eher als Rückschritt. Die Kamera liegt längst nicht so angenehm und sicher in der Hand wie aktuelle Nikon-DSLRs, vor allem der mickrige Handgriff und das schwer erreichbare vordere Einstellrad nerven in der Praxis. Keinerlei Vorteile bringen auch die dedizierten Einstellräder, da sie sich kaum einhändig beim Blick durch den Sucher bedienen lassen. Getreu dem Credo von der „Puren Fotografie“ verzichtet die Df gänzlich auf Funktionen zur Videoaufnahme, Motiv- und Vollautomatiken bietet sie ebenfalls nicht. Das geht angesichts des Anspruchs der Kamera durchaus in Ordnung. Nicht aber, dass Nikon der Df kein standesgemäßes AF-Modul spendiert hat. Die Bildqualität der Kamera entschädigt jedoch für so manches Manko, mit dem man bei der Df leben muss. Dabei legt sie mehr Wert auf exzellente High-ISO-Fähigkeiten als auf höchste Auflösung. Insgesamt ist die Df eine Kamera für Liebhaber fast schon zum Liebhaber-Preis. In der Praxis stellt die D800 die deutlich empfehlenswerte Alternative dar – so man keine Objektive aus der Prä-Chip-Ära verwenden möchte.

Kurzbewertung

  • Viele Möglichkeiten zur Bildbearbeitung in der Kamera
  • Guter optischer Sucher (aber ohne Einstellhilfen für manuellen Fokus)
  • Exzellente Bildqualität (jedoch mit Schwächen bei der Auflösung)
  • Erlaubt die Verwendung nahezu aller Nikon-F-Objektive
  • Nur im Set mit Objektiv erhältlich, hoher Preis
  • Keine Videoaufnahmen möglich
  • Schwacher Autofokus, vor allem bei schlechtem Licht
  • Retro-Design mit unzeitgemäß eingeschränkter Ergonomie

Technische Daten

Modell Nikon Df
Sensor CMOS Kleinbild 36,0 x 24,0 mm (Cropfaktor 1,0)
16,6 Megapixel (physikalisch), 16,2 Megapixel (effektiv)
Auflösung (max.) 4.928 x 3.280 (3:2)
Objektivanschluss
Nikon F
Spiegelreflex-Sucher Prismensucher, 100 % Abdeckung, 15 mm Augenabstand, wechselbare Mattscheibe
Monitor 3,2", 0,921 Mio. Bildpunkte, nicht beweglich, kein Touchscreen
Belichtungsmessung Integral-, Spot- und Matrix-/Mehrfeld-Messung
Belichtungsreihe keine Automatik, max. 2 Aufnahmen (1/3-3 EV Schrittweite), ohne interne HDR-Verarbeitung
Bildstabilisator nein
eingebauter Blitz nein
Blitzanschuh Nikon, Standard-Mittenkontakt, F-Stecker
AV-Anschlüsse AV-Ausgang: HDMI-Ausgang Mini (Typ C)
GPS extern (kabelgebunden oder Aufsteck-Empfänger)
Serienbildfunktion max. 5,5 Bilder/s
kürzeste Verschlusszeit 1/4.000 s
Autofokus Phasenvergleich
Akkulaufzeit keine USB-Ladefunktion
Speicher
Speicherkartenfach 1: SD (SDHC, SDXC, UHS I)
Empfindlichkeit automatisch ISO 100 bis 12.800, manuell ISO 50 bis 204.800
Abmessungen 144 x 110 x 66 mm (B x H x T)
Gewicht 765 g (betriebsbereit, ohne Objektiv)
Online-Datenblatt https://www.digitalkamera.de/OXDPC (mit Preisvergleich)
Kommentare

19 Kommentare aus dem alten Forum anzeigen

rolgal 2014-01-02

Das Fazit und die Wertung von 93% passen für mich nicht zusammen.

Das Fazit würde eher zu 70-75% passen.

Aber es steht halt Nikon drauf ...

Benjamin Kirchheim 2014-01-02

Die Bildqualität macht einen wesentlichen Teil der Bewertung aus und die ist ja sehr gut! Die Kritikpunkte sind zwar hart und für einige sicher ein No-Go, das ändert aber nichts daran, dass die Kamera das, wofür sie da ist, mit Bravur meistert: Nämlich Bilder mit einer technisch sehr guten Qualität zu liefern. Sehr gut verarbeitet und ausgestattet ist sie außerdem.

Manuela 2014-01-03

Ehrlich gesagt, ich verstehe den ganzen Hype um die Df nicht. Vielleicht liegt das auch daran, dass ich erst seit 2003 mit Nikon DSLRs fotografiere (früher Leica-R) und ich daher keinerlei nostalgischen Gefühle mit dem Namen "Nikon" verbinde, auch die Gehäusenamen aus der Analogära sagen mir wenig.

Lt. DXOMark ist die D800E betreff BQ noch immer führend, nur in der High-ISO-Fähigkeit muss sie sich der Df geschlagen geben. Dazu kommen der verkrüppelte AF-Modul und der hohe Preis, sodass die Df für mich keine Sekunde eine Überlegung wert war.

rolgal 2014-01-03

Aber diese Bildqualität können andere Kameras besser und günstiger. Selbst die A7r kostet mit dem 35er f2.8 nicht so viel wie die DF. Und gegen diese hat sie absolut keine Chance. Sie schreiben ja selbst: "Exzellente Bildqualität (jedoch mit Schwächen bei der Auflösung)"

Aha,...

Es gibt eigentlich nichts mit dem die Kamera restlos überzeugen könnte. Dass man sagen müsste: Aber das hat keine andere Kamera. Retro? Pure Fotografie? Dabei nicht einmal eine manuelle Fokussierhilfe!?!?

Und das AF Modul ist auch für den Hugo, ah ok, so gesehen Retro, in früheren Zeiten war der AF wohl nicht besser!?!?

Die Kamera ist für die Leute, für die Nikon eine Religion ist. Wer es rational betrachtet, kann sie nicht allen ernstes in Betracht ziehen.

LG, rolgal

Touri 2014-01-03

[quote user="rolgal"]Aber diese Bildqualität können andere Kameras besser und günstiger. Selbst die A7r kostet mit dem 35er f2.8 nicht so viel...

Die A7 hat ja mehr Prozent bei der Bildquallität und auch insgesamt mehr. Gesamt 96% zu den 93% der Nikon Df.

[quote user="rolgal"]Und das AF Modul ist auch für den Hugo...

Naja die A7(r) hat kein AF-Modul und der Kontrastautofokus schwächelt noch früher (0 EV) als das schwache AF-Modul der Nikon (-1 EV).

Die Leistung gibt es halt auch zu einem niedrigeren Preis. Etwa die Nikon D610 mit dem selben AF-Modul oder die Canon 6D mit "nur" 11 Messfeldern aber bis -3 EV.

Christian

rolgal 2014-01-03

Dafür habe ich aber eine exzellente manuelle Fokussierhilfe.

Ich brauch eh keinen AF, aber wenn weder das eine noch das andere wirklich passt!?

LG, rolgal

Touri 2014-01-03

Das AF-Modul der Nikon Df ist ja nicht grottenschlecht. Passt nur nicht so ganz zu dem Preis anderer FF D-SLR. Nikon selber und die Konkurrenz bietet günstigere Alternativen. Die Kritik mit den einfacheren AF-Modulen mit geringer Abdeckung traff aber auch andere Kameras wie etwa die A99 oder die 6D.

Aber wenn schon Retro dann richtig oder nur als "Fassade" aber sonst hoch modern mit Video usw.

Der Vergleich mit der A7r passt nicht. Das ist ein anderer Kameratyp mit anderen stärken und schwächen. Die Kamera glänzt etwa bei Größe und Gewicht aber nicht bei der AF Geschwindigkeit oder Akkulaufzeit.

Christian

rosti 2014-01-10

Prinzipiell finde ich das Grundkonzept der DF durchaus vernünftig: gute Bildqualität vor allem auch bei hohen ISO Werten, keine riesigen Dateigrößen wie etwa bei der D 800,  relativ unkritisch bei der Wahl der Objektive, kein unnötiges "Schnick-schnack", nicht allzu schwer, gute Gehäusequalität. Ob es Retrodesign sein mußte ist Geschmackssache....

Was mich allerdings sehr enttäuscht hat sind der eher mittelmäßige AF Modul, die nicht ausgewogene Ergometrie, das zuviel an Knöpfen-man hat den Eindruck es geht hier eher ums Aussehen als um eine optimale Bedienbarkeit, manche Detaisl bein der Materialauswahl und schließlich halte ich einen kleinen eingebauten Blitz für manchmal durchaus nützlich. Vielleich spendiert Nikon das alles einer DF 2-dann wäre sie eine absolute Traumkamera irgendwo zwischen der D 800 und der D 4.....  

mainhattener 2014-01-03

eine m.e. völlig überflüssige (und überteuerte) kamera im nikon sortiment - nicht mehr als ein unpraktisches spielzeug für nostalgiker. dreist, dass nikon hier das billige 39-punkt-af-modul einsetzt, aber die fans ignorieren´s bei aller verliebtheit in das schöne (?) retrodesign. ich persönlich finde es genauso "stimmig", wie das des new mini oder beetle. in meinen augen alles schlecht gemachter designer-schwulst.

Touri 2014-01-03

Nikon versucht so vermutlich wie Leica mit der M-Serie der "Technikschlacht" mit Canon und einem drohenden Preisverfall im Kleinbildformat entgegenzuwirken.
Wie ich finde insgesamt eine nicht geglückte Umsetzung. Die F3 bis F5 hatten Wechselsucher und auswechselbare Einstellscheiben.
Warum nicht das Multi-CAM 3500FX verbaut wurde ist mir auch nicht klar. Ob es aus platzgründen oder reine sparmaßnahme war.

Christian

mainhattener 2014-01-03

im nikon-jubelforum feiern die neuen df besitzer schon völlig hysterisch dieses meisterstück. der hype wird ähnlich wie im fall der fuji x100 verebben. die wurde bei neuvorstellung frenetisch begrüßt, und inzwischen wird sie als sonderangebot verhökert. ich besitze übrigens auch eine - nagelneu zum halben preis - wobei mir hier "retro" ausnahmsweise mal gefällt. zumal fuji sich auch technisch was einfallen gelassen hatte, den genialen hybridsucher.

die df wird m.e. in sehr kurzer zeit preislich abstürzen und bald darauf durch eine version mit zeitgemäßem sensor und einem brauchbaren af-modul ersetzt werden. ich frage mich, wer die zielgruppe ist? professionelle pfeifen was auf den look, die brauchen praktische, schnelle knipsen ohne gedöns. wahrscheinlich sind´s die reichen rentner und stammtischangeber, die sich sonst gerne bei leica bedienen...(?)

riki1912 2014-01-04

Ich bin kein reicher Rentner. Mich wundert schon mit welcher Arroganz Sie anderen vorschreiben wollen, was sie gut zu finden haben. Video habe ich an meinen anderen Nikon Kamera gehabt und nie benutzt. Dafür habe ich eine Videokamera. sie müssen die Kamera nicht gut finden es bleiben die d800 D800E D610 D7100- reichlich Auswahl mit all den überflüssigen Funktionen der heutigen Zeit. Das sind nur die Kameras von Nikon. Die Plastikbomber von canon und anderen kommen dazu. Fuji macht eine gute Kamnera mit den neuen Modellen. Elektronischer Sucher ist für mich das Ausschlusskriterium. Jeder findet seine Kamera. Lassen Sie mir die Df....

joeduc 2014-01-05

... ich habe mir die DF "geleistet" und bin mit meiner Wahl sehr zufrieden. Sowohl das Design als auch die Bildqualität sind für mich persönlich überzeugend. Endlich mal nicht so ein digitaler Einheitsbrei wie die restlichen Nikons, Canons (sowieso) usw...(Fuji würde ich mit der X-Pro1 ausnehmen)

Einzig der Platikbezug in Lederoptik könnte zur negativ Kritik reichen - hier hätte Nikon nach Alternativen Ausschau halten können. Was dir restliche Haptik anbelangt: klar ist die Kamera leicht - leichter als alle anderen Vollformat Maschinen. Und dies ist gut so. Warum möchte man unnötigen Ballast mit sich rum schleppen.

Zum Kitobjektiv: jenes ist von der Abbildungsleistung gut bis sehr gut - zugegeben, der Blendenring fehlt. Möchte man das Objektiv nicht verwenden, steht jedem frei sich hochwertigere (aber auch schwerere)  Optiken zuzulegen.

Profi Fotografen greifen vermutlich zu anderen Modellen: und auch dies ist gut so!

rolgal 2014-01-05

"Elektronischer Sucher ist für mich das Ausschlusskriterium."

Sagen alle, die es nie wirklich versucht haben.

mainhattener 2014-01-06

[quote user="rolgal"]

"Elektronischer Sucher ist für mich das Ausschlusskriterium."

Sagen alle, die es nie wirklich versucht haben.

du hast völlig recht. die neuesten evf´s sind so gut, da wird ein konventioneller spiegelreflexsucher zunehmend bedeutungsloser. also ich würde den meiner d800 sofort gegen einen evf von sony oder olympus tauschen. ich fotografiere seit 30 jahren mit x verschiedenen nikons und habe alten zeug nie hinterhergetrauert. fast jedes neue modell hat verbesserungen gegenüber dem vorgänger gebracht. nur die "df" nicht, denn die kann nichts wirklich neues...Big Smile

fotoecken 2014-01-03

Ich habe das Gefühl, dass der Verfasser etwas nicht verstanden hat, wenn er den Punkt "Retro-Design mit unzeitgemäß eingeschränkter Ergonomie"  unter "Minus" stellt. Das Retro-Design ist doch überhaupt erst der Clou der Kamera... Und natürlich ist es völlig richtig, dass es keinen eingebauten Blitz oder gar ein Motivprogramm in einer Retro-Kamera dieser Art gibt. Schon der Wulst, aka "Handgriff" ist moderner Schnickschnack.

mainhattener 2014-01-04

[quote user="fotoecken"]

...Das Retro-Design ist doch überhaupt erst der Clou der Kamera... 

ja, aber es ist nicht konsequent und stimmig umgesetzt worden, finde ich. der gipfel der verarsche ist das (zwangsweise) mit zu erwerbende yoghurtbecher-nikkor mit dem silbern geriffelten plastering, das ist doch kitsch in reinkultur. wenn schon, dann hätte man eine "special edition" mit metallfassung und blendenring auflegen sollen. und bitte auch ein 1.4er...

hansiburli 2014-01-14

Wenn man - wie ich - MF Objektive verwenden möchte, kann man sich für viel weniger Geld eine Pentax kaufen und mit Bildstabilisator, (Halb) automatischer Belichtung und AF-Hilfe fotografieren. Deshalb habe ich vor 2 Jahren meine letzten Nikon-Reste verkauft und bin mit meiner K5 glücklich.

Benjamin Kirchheim 2014-02-19

Aktualisierung: Aufgrund einer Leserzuschrift einige Flüchtigkeitsfehler beseitigt und einige Formulierungen konkretisiert, damit sie besser verständlich sind.

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