Spiegellose Vollformat-Systemkamera

Testbericht: Nikon Z 5

2020-09-08, aktualisiert 2021-11-05 Mit der Z 5 bringt Nikon Anfang September 2020 seine dritte spiegellose Vollformat-Systemkamera heraus. Weitgehend identisch zur Z 6 hat Nikon bei wenigen Ausstattungsdetails den Rotstift angesetzt und so den Preis deutlich unter die 2.000-Euro-Marke gedrückt, sogar inklusive des neuen Setobjektivs 24-50 mm F4-6.3. Worauf man verzichten muss und ob davon vielleicht die Bildqualität betroffen ist, aber auch, ob die Z 5 neben dem günstigeren Preis weitere Vorteile bieten kann, verrät unser ausführlicher Testbericht.  (Benjamin Kirchheim)

Nikon Z 5 Testbericht als Premium-VersionDiesen Kameratest gibt es auch als E-Book mit erweitertem Informationsumfang. Das PDF zum Herunterladen enthält gegenüber dieser Online-Version zusätzlich eine übersichtliche Tabelle mit detaillierten Einzelbewertungen sowie zwei Diagramme, in denen die Stärken und Schwächen der Kamera gut vergleichbar visualisiert werden. Zudem stellen wir drei andere Kameras als mögliche Alternativen vor und erklären welche Vor- und Nachteile diese gegenüber der Nikon Z 5 haben. mehr …

Inhaltsverzeichnis

  1. Unterschiede
  2. Ergonomie und Verarbeitung
  3. Ausstattung
  4. Bildqualität
  5. Fazit und Kurzbewertung
  6. Messwerte (Premium)
  7. Bewertungstabelle (Premium)
  8. Bewertungsdiagramme (Premium)
  9. Technische Daten
  10. Alternativen (Premium)

Die Nikon Z 5 ähnelt dem knapp zwei Jahre älteren größeren Schwestermodell Z 6 weitgehend, es gibt nur minimale Unterschiede. Entsprechend basiert dieser Testbericht in weiten Teilen auf unserem Test der Z 6.

Unterschiede

Die Nikon Z 5 verzichtet im Vergleich zur Z 6 auf das Statusdisplay auf der Kameraoberseite und hat einen anderen, nicht rückwärtig belichteten CMOS-Bildsensor, der aber ebenfalls rund 24 Megapixel auflöst. Der Empfindlichkeitsbereich geht nur bis ISO 102.400 statt 204.800, zudem ist die Bildqualität der Z 5 oberhalb von ISO 1.600 minimal schlechter (etwas weniger Details als bei der Z 6). Des Weiteren nimmt die Z 5 nur 4,5 Serienbilder pro Sekunde auf, bei der Z 6 sind es 12 Bilder/s. 4K-Videos nimmt die Z 5 nur mit einem deutlichen 1,7-fachen Crop auf, während die Z 6 die gesamte Sensorbreite nutzt, Full-HD-Filmaufnahmen sind mit maximal 60 statt 120 Bildern pro Sekunde möglich.

Ein weiterer Unterschied sind die Speicherkartenfächer. Während die Z 6 nur einen (einzigen) exotischen XQD-Steckplatz bietet, wartet die Z 5 mit zwei schnellen, zu UHS II kompatiblen SD-Steckplätzen auf. Einen Unterschied gibt es auch bei der Auflösung des beweglichen Touchscreens, die bei der Z 5 mit 1,04 Millionen Bildpunkten nur halb so fein ist wie bei der Z 6. Der neue Akku EN-EL15c im Lieferumfang der Z 5 bietet eine etwas höhere Kapazität, kann aber auch in der Z 6 eingesetzt werden. Zum Testzeitpunkt Anfang September 2020 ist die Z 5, wenn man das Setobjektiv herausrechnet – denn ohne Objektiv ist sie nicht erhältlich – zwar etwas teurer als die fast zwei Jahre alte Z 6, aber da die Z 5 erst dieser Tage auf den Markt gekommen ist, dürfte sich das Preisgefüge bald zugunsten der Z 5 verschieben.

Fortsetzung auf Seite 2

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