Spiegellose Vollformat-Systemkamera

Testbericht: Nikon Z 6

Inhaltsverzeichnis

  1. Ergonomie und Verarbeitung
  2. Ausstattung
  3. Bildqualität
  4. Fazit und Kurzbewertung
  5. Messwerte (Premium)
  6. Bewertungstabelle (Premium)
  7. Bewertungsdiagramme (Premium)
  8. Technische Daten
  9. Alternativen (Premium)
Seite 4 von 5, vom 2018-11-22, aktualisiert 2019-01-21 (Autor: Benjamin Kirchheim)Zur Seite 1 wechseln

Fazit und Kurzbewertung

Fazit

Nikon ist mit der Z 6 eine sehr gute spiegellose Systemkamera gelungen, die dank des niedrigeren Preises im Vergleich zur Z 7 bei etwas Auflösungsverzicht breitere Käuferschichten ansprechen dürfte. Durch die geringere Auflösung ist sie zudem die bessere Available-Light- und auch Sport-Kamera, auch wenn ihr etwas kleiner Serienbildpuffer verhindert, sie als echte Sportskanone zu bezeichnen. Das Gehäuse ist sehr robust und ergonomisch, im direkten Vergleich sogar besser als die etablierte Konkurrenz. Der elektronische Sucher ist eine wahre Wonne, das Sucherbild ist nicht nur groß, sondern auch hochauflösend, kontrastreich und scharf. Auch der große Klapp-Touchscreen weiß zu beeindrucken. Insgesamt bietet die Kamera zudem eine sehr gute Performance: Autofokus und Speicherzeiten sind schnell, die Serienbildrate hoch, wenn auch aufgrund der etwas knauserigen Pufferkapazität nicht allzu ausdauernd, was übrigens auch auf die Akkulaufzeit zutrifft. Nicht mehr missen möchte man den Sensor-Shift-Bildstabilisator, der jedes angesetzte Objektiv, egal ob nativ oder adaptiert, stabilisiert. Auch Videografen werden an der leisen und mit vielen Schnittstellen ausgestatteten Z 6 ihren Gefallen finden, zumal die 4K-Videofunktion ohne horizontalen Crop auskommt und qualitätsmäßig gegenüber der Z 7 sogar noch ein kleines Schippchen drauflegt. Bei der Foto-Bildqualität als wichtigster Disziplin einer Kamera kann die Z 6 vollends überzeugen. Sie löst hoch auf, was nicht zuletzt an den sehr guten S-Line-Objektiven liegt, und bietet auch bei höheren Empfindlichkeiten eine noch gute Bildqualität. Allerdings gibt es noch viel zu wenig direkt passende Objektive, sodass das Set mit dem FTZ-Adapter für die uneingeschränkte Verwendung fast aller Nikon-F-Objektive und dem Z 24-70 mm F4 S am attraktivsten erscheint, das allerdings die 3.000-Euro-Schallmauer knapp reißt.

Kurzbewertung

  • Hohe Geschwindigkeit (Autofokus, Speicherzeit, Serienbilder)
  • Sehr gute Bildqualität bis ISO 6.400
  • Großer, reaktionsschneller und hochauflösender elektronischer Sucher
  • Robustes, spritzwassergeschütztes, hochwertig verarbeitetes Gehäuse
  • Elend langsame Datenübertragung via USB-3-Schnittstelle
  • Keine Augenerkennung
  • Kleiner Serienbild-Puffer
  • Nur ein, dazu exotisches XQD-Speicherkartenfach
Fortsetzung auf Seite 5

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