Spiegellose Vollformat-Systemkamera

Testbericht: Nikon Z 6II

Inhaltsverzeichnis

  1. Ergonomie und Verarbeitung
  2. Ausstattung
  3. Bildqualität
  4. Fazit und Kurzbewertung
  5. Messwerte (Premium)
  6. Bewertungstabelle (Premium)
  7. Bewertungsdiagramme (Premium)
  8. Technische Daten
  9. Alternativen (Premium)
Seite 4 von 5, vom 2020-11-27 (Autor: Benjamin Kirchheim)Zur Seite 1 wechseln

Fazit und Kurzbewertung

Fazit

Nikon ist mit der Z 6II eine sehr gute spiegellose Systemkamera und Produktpflege der Z 6 gelungen. Durch die mäßige Sensorauflösung ist sie nicht nur eine gute Available-Light-, sondern auch Sport-Kamera, zumal sie eine hohe Serienbildrate und großen Serienbildpuffer bietet. Das Gehäuse ist sehr robust und ergonomisch und der elektronische Sucher eine wahre Wonne. Das Sucherbild ist nicht nur groß, sondern auch hochauflösend, kontrastreich und scharf. Auch der große Klapp-Touchscreen weiß trotz fehlender Selfie-/Vlogger-Kontrollmonitor-Eignung zu beeindrucken. Insgesamt bietet die Kamera zudem eine sehr gute Performance: Autofokus und Speicherzeiten sind schnell, die Serienbildrate hoch. Die Akkulaufzeit ist zwar nur befriedigend, aber dank USB-C-Ladefunktion und Dauerstromversorgung sowie dem optionalen Multifunktionsgriff ausbaubar.

Nicht mehr missen möchte man den Sensor-Shift-Bildstabilisator, der jedes angesetzte Objektiv, egal ob nativ oder adaptiert, stabilisiert. Auch Videografen werden an der leisen und mit vielen Schnittstellen ausgestatteten Z 6II ihren Gefallen finden, zumal die 4K-Videofunktion ohne horizontalen Crop auskommt. Die 4K 60 Bilder pro Sekunde will Nikon noch nachliefern. Bei der Foto-Bildqualität als wichtigster Disziplin einer Kamera kann die Z 6II vollends überzeugen. Sie löst hoch auf, was nicht zuletzt an den sehr guten S-Line-Objektiven liegt, und bietet auch bei höheren Empfindlichkeiten eine noch gute Bildqualität. Für DSLR-Umsteiger ist das Set mit dem FTZ-Adapter für die uneingeschränkte Verwendung fast aller Nikon-F-Objektive sicherlich am attraktivsten, das es auch zusätzlich mit dem Z 24-70 mm F4 S für weniger als 3.000 Euro gibt.

Kurzbewertung

  • Robustes, spritzwassergeschütztes, hochwertig verarbeitetes Gehäuse
  • Großer, reaktionsschneller und hochauflösender elektronischer Sucher
  • Sehr gute Bildqualität bis ISO 6.400
  • Hohe Geschwindigkeit (Autofokus, Speicherzeit, Serienbilder)
  • Effektiver Sensor-Shift-Bildstabilisator
  • Elend langsame Datenübertragung via USB-3-Schnittstelle
  • Bildschirm nicht in Selfie-/ Video-Kontrollmonitor-Position klappbar
  • Externes 12-Bit-Raw-Video nur mit kostenpflichtiger Hardwaremodifikation
Fortsetzung auf Seite 5

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