Retro-APS-C-Systemkamera

Testbericht: Nikon Z fc

Inhaltsverzeichnis

  1. Ergonomie und Verarbeitung
  2. Ausstattung
  3. Bildqualität
  4. Fazit und Kurzbewertung
  5. Messwerte (Premium)
  6. Bewertungstabelle (Premium)
  7. Bewertungsdiagramme (Premium)
  8. Technische Daten
  9. Alternativen (Premium)
Seite 4 von 5, vom 2021-09-20 (Autor: Benjamin Kirchheim)Zur Seite 1 wechseln

Fazit und Kurzbewertung

Fazit

Die Nikon Z fc ist vom Design, der Bedienung und der Technik sowie der Bildqualität eine gelungene Retro-Kamera. Äußerlich kommt sie ihrem analogen Vorbild Nikon FM2 erstaunlich nahe. Leider trifft das nicht auf die viel zu glatte, billig wirkende Belederung zu, wodurch die grifflose Kamera nicht gut in der Hand liegt. Die vollformattaugliche Set-Festbrennweite besitzt im Gegensatz zur Z fc sogar ein Plastikbajonett. Auch der Autofokus der Festbrennweite gehört nicht gerade zu den schnellsten. Immerhin stimmt aber seine Bildqualität, was angesichts dessen, dass nur der mittlere APS-C-Ausschnitt des Kleinbildobjektivs genutzt wird, auch nicht überrascht.

Im Detail punktet die Z fc zwar weniger mit ihrem unergonomischen Gehäuse, aber dafür dem für ambitionierte Hobbyfotografen guten Bedienkonzept mit vielen Einstellmöglichkeiten und ihrem Fokus auf die kreative Fotografie. Dabei lässt die Z fc keine fotografischen Funktionen vermissen, solange es nicht in ausgesprochen spezialisierte Fotoanwendungen geht. Ihre Performance ist insgesamt durchaus gut, auch wenn sie nicht zu den Spitzenkameras gehört. Das will und muss sie aber auch nicht, wenn Preis und Leistung im Vordergrund stehen.

Auch wenn der Bildsensor "nur" 20 Megapixel bietet, ist die Auflösung gut. Die JPEGs bieten eine gute Balance aus knackigen Kontrasten, ordentlicher Schärfe ohne zu starke Artefakte und gutem Dynamikumfang. Nur mit der Farbtreue nimmt sie es nicht so genau, bildet aber immerhin einen sehr großen Farbumfang ab. Die Bildqualität ist bis ISO 400 hervorragend und bis ISO 1.600 gut. Sie wird bei ISO 3.200 zwar etwas schlechter, ist aber immer noch befriedigend und sogar mit bei ISO 6.400 aufgenommenen Fotos lässt sich noch etwas Sinnvolles anfangen. Höhere Empfindlichkeiten sollte man hingegen eher meiden.

Kurzbewertung

  • Sehr schick designtes, gut verarbeitetes Gehäuse
  • Sehr heller, dreh- und schwenkbarer Touchscreen
  • Sehr gute Bildqualität bis ISO 1.600 und gute bei 3.200
  • Umfangreiche Ausstattung mit guter Bedienung für Fortgeschrittene
  • Mangels Griff und wegen zu rutschiger Belederung schlechte Ergonomie
  • Sehr ungenaue Farbwiedergabe
  • Mit dem Setobjektiv langsamer Autofokus
  • Nur wenige, adapterfreie Objektive, erst recht auf APS-C zugeschnittene
Fortsetzung auf Seite 5

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