Superzoom-Kamera, Kompaktkamera
Testbericht: Olympus C-2100 Ultra Zoom
2000-10-27 Optischer 10-fach-Zoom, 2,1 Megapixel, optische Bildstabilisationseinheit, Videosucher ... Das sind einige der Stichpunkte, bei dem einem eigentlich nur zwei neue Digitalkameras spontan einfallen: die Olympus Camedia C-2100 Ultra Zoom und die Sony Mavica MVC-CD1000. In diesem Praxis-Test untersuchen wir zunächst, wie sich die Olympus bewährt. (Yvan Boeres)
Ergonomie und Verarbeitung Innerhalb
der Olympus-Camedia-Produktfamilie fällt die C-2100 Ultra Zoom
auf: Der herausragende Objektivtubus verrät sofort, daß man es hier mit
einem Objektiv der besonderen Art zu tun hat. Dieser "Auswuchs"
beschert der Kamera im Vergleich zu üblichen Digitalkamera-Proportionen
etwas üppigere Ausmaße und ein etwas höheres Gewicht (640 Gramm
betriebsbereit), was ein bißchen an die Olympus C-2500L erinnert. Das
Gehäuse besteht teils aus Metall, teils aus Kunststoff und ist vom
Handgriff abgesehen vollständig im silbrig champagnerfarbenen Finish
lackiert. Die C-2100 Ultra Zoom vermittelt ein sehr angenehmes Gefühl:
Sie ist kleiner als die meisten Kleinbild-Spiegelreflexkameras, aber auch
nicht zu klein, so daß ein sehr ausgewogenes Verhältnis zwischen
Transportmaß, Handhabung und Stabilität entsteht.
An
der Unterseite der Kamera findet man ein Stativgewinde (leider aus
Kunststoff vielleicht ist man bei Olympus davon ausgegangen, daß bei
einer Stabilisator-Kamera wohl die wenigsten Benutzer auf ein Stativ
zurückgreifen werden) sowie das Batteriefach. Bei größeren
Stativ-Schnellwechselplatten ist das Wechseln der Batterien ohne weiteres
nicht möglich; der Speicherkartenwechsel ist hingegen dank seitlich
angebrachtem Speicherkartenschacht auch im Stativbetrieb problemlos
zugänglich. Sämtliche Anschlüsse (externer Blitz, Datenschnittstellen,
Netzstecker, Mikrofoneingang, Audio/Video-Ausgang) befinden sich auf der
linken Seite der Kamera und sind durch einen Klappdeckel bzw. einen
Schraubverschluß (Blitzstecker) weitgehend vor Staub und Feuchtigkeit
geschützt. Der Sucher ist erstmals bei Olympus elektronischer Art: Es ist
eine verkleinerte, fest ins Kameragehäuse integrierte Version des
hinteren LCD-Farbbildschirmes und somit selbst bei direkt einfallendem
Sonnenlicht lesbar. Der elektronische Sucher ist ziemlich
gewöhnungsbedürftig. Anfangs tut man sich schwer mit dem grobpixeligen
Sucherbild und dreht ständig an dem Dioptrienrädchen. Man braucht einige
Zeit der Gewöhnung, um die Bildschärfe mit Hilfe des LCD-Suchers
beurteilen zu können.
Dabei besitzt der LCD-Sucher mit 114.000 Pixel nominal die gleiche
Auflösung wie der rückseitige LCD-Monitor, der verglichen mit anderen
Kameras damit im Mittelfeld liegt. Das Problem scheint hier die
Miniaturisierung zu sein: Beim 1,8 Zoll großen LCD-Monitor ist die
Größe der einzelnen Leuchtpunkte groß im Verhältnis zu den dunkel
erscheinenden Abständen zwischen ihnen; so ergibt sich ein homogenes
Bild, einzelne Punkte sind nur beim genauen Hinsehen auszumachen. Beim nur
0,55 Zoll kleinen LCD-Sucher, den man quasi durch eine Lupe betrachtet,
müssen die einzelnen Leuchtpunkte viel kleiner sein. Die Abstände
zwischen den einzelnen Leuchtpunkte lassen sich aber offenbar nicht in
gleichem Maße verringern. So erscheint jeder einzelne Leuchtpunkt
deutlich von seinen Nachbarn durch einen schwarzen Steg abgegrenzt und der
Bildeindruck ist sehr inhomogen. Statt sich aufs Motiv zu konzentrieren,
"zählt" man Pixel, da das Gehirn Probleme hat, diese zu
einem vernünftigen Gesamtbild zusammenzusetzen. Hier zeigt sich, daß der
Hersteller an LCD-Sucher noch höhere Anforderungen stellen sollte, als an
seine LCD-Monitore. Eine Alternative wäre vielleicht ein vernünftiger
Sonnenschutz für den LCD-Monitor, dann könnte man auf den Sucher ganz
verzichten.
Dank
LCD-Technik können zumindest alle relevanten Aufnahmedaten in den Sucher
mit eingeblendet werden, so z. B. Verschlußzeit, Blende oder
Restbildzahl. Der Autofokus-Meßbereich (zumindest im Spot-AF-Modus) wird
durch zwei eckige Klammern symbolisiert, was schon ein "großer"
Fortschritt im Vergleich zu den bisherigen Kameras der Camedia-Reihe ist.
Mehr dazu weiter unten bei "Scharfeinstellung".
Bedienungsanleitung Der
Kamera liegen sowohl eine gedruckte Kurzanleitung als auch eine
ausführliche Online-Dokumentation auf CD-ROM bei. Die Kurzanleitung liegt
als handliches Heft im DIN-A6-Format vor und ist (zumindest für die in
Deutschland ausgelieferten Geräte) viersprachig (deutsch, englisch,
französisch, spanisch). Auf 36 Seiten je Sprache enthält es die
wichtigsten Informationen in Kurzform: Eine komplette Anatomie (leider
ohne Verweis auf die Seite mit der weiteren Beschreibung) benennt alle
Kamerateile sowie die möglichen Symbole auf den LCD-Anzeigen. Außerdem
sind alle Funktionen und Einstellungen beschrieben, die für die
Installation und die ersten Aufnahmen nötig sind. Es fehlen sowohl
Inhalts- als auch Stichwortverzeichnis, so daß eine gezielte Suche nach
bestimmten Funktionen unmöglich ist.
Auf der CD-ROM befinden sich (ebenfalls in jeweils vier Sprachen) der
Adobe Acrobat Reader sowie je eine ausführliche Bedienungsanleitung im
PDF-Format. Die deutsche Version umfaßt 208 Seiten, auf denen alle
Kamerafunktionen ausführlich und verständlich, durch viele
Illustrationen ergänzt, beschrieben sind. Auch hier fehlt leider das
Stichwortverzeichnis, was angesichts des Umfanges absolut unakzeptabel
ist; ein Inhaltsverzeichnis ist zwar vorhanden, enthält jedoch keine
Hyperlinks, um direkt zu einem Kapitel zu springen. Auch auf die
Möglichkeit, in der elektronischen Version Farbe einzusetzen, hat man
verzichtet und die Seiten liegen im wenig bildschirmgerechten Hochformat
vor. Das PDF-Handbuch ist also eigentlich ein für den Druck vorgesehenes
Dokument, das stattdessen auf CD gepreßt wurde. Der Ausdruck auf dem
eigenen Tintenstrahl- oder Laserdrucker ist zwar grundsätzlich möglich.
Aufgrund des kleinen DIN A6-Formats kann die Anleitung jedoch nicht
sinnvoll formatfüllend gedruckt werden, so daß entweder reichlich
Schneidarbeit folgt oder man sich mit 208, nur zu einem Viertel
gefüllten, Seiten abfinden muß. Trotz gutem Inhalt fällt auch diese
Olympus-Dokumentation in unserem Test glatt durch.
Menüführung, Kameraeinstellung
Bei der Kamerabedienung bewegt man sich in bekannten Gefilden, sie
entspricht weitgehend der Bedienung anderer Camedia-Modelle (insbesondere
der C-3030/C-3000 Zoom). An der Plazierung der Bedienelemente hat sich
ebenfalls kaum etwas geändert abgesehen vom zentralen Einstellrad
(siehe Fotos in den Rubriken "Ergonomie und Verarbeitung" sowie
"Belichtungsmessung und -steuerung"). An diesem gibt es
neuerdings für jedes einzelne Belichtungsprogramm eine eigene Position;
es ist also nicht mehr notwendig, wie bei der C-3030/C-3000 Zoom den Umweg
über Kameramenüs zu gehen um z. B. von Blenden- auf Zeitenautomatik
oder manuelle Belichtungssteuerung umzuschalten. Ebenfalls sehr lobenswert
ist der unmittelbar unter dem zentralen Einstellrad plazierte
Meßwertspeicher-Knopf (AEL), der es erlaubt, auf Knopfdruck die
Belichtung der gerade anvisierten Motivpartie zu speichern.
Das Bild wäre fast perfekt, wenn nicht dieser verflixte
Rückstell-Hebel wäre: Der Ein/Aus-Schalter, der mit dem zentralen
Einstellrad verbunden ist, besitzt noch eine dritte Position zum
Rückstellen der Kamerawerte (Reset). Schiebt man beim Einschalten der
Kamera den Hebel etwas zu weit nach vorne was wegen der fehlenden
Rastung zwischen der "On"- und der "Reset"-Position
gerne vorkommt hat man alle im Kameramenü "Modus"
vorgenommenen Einstellungen wieder verloren. Ein längeres Halten (3
Sekunden) in der Reset-Position setzt alle Kameraeinstellungen mit
Ausnahme des Datums wieder auf Werksvorgabe zurück. Eine solche
3-Sekunden-Sicherung hätten wir uns bereits für die normale Funktion des
Reset-Hebels gewünscht.
Objektiv Das Objektiv ist
wohl das herausragendste Merkmal der Olympus C-2100 Ultra Zoom;
auch im übertragenen Sinne. Das Objektiv ragt nicht nur aus der Kamera
heraus, sondern besitzt auch noch einen enormen Brennweitenbereich von 38
bis 380 mm (entspr. Kleinbild). Trotz großen Zoomfaktors bleibt die
Lichtstärke mit F2,8 bis F3,5 angenehm hell. Das garantiert selbst bei
großen Brennweiten hohe Verschlußzeiten, was sich positiv auf die
Motivschärfe auswirkt. Eine zusätzliche Schärfegarantie gibt der
eingebaute Bildstabilisator, der die Verwacklungen von der Benutzerseite
her weitgehend eliminiert. So kann man ungeachtet aller Faustregeln
zur Verwacklungsgefahr mit zunehmender Brennweite selbst bei schwachen
Lichtverhältnissen noch freihand fotografieren, während andere schon
längst auf ein Stativ zurückgreifen müssen. Wer trotzdem (z. B. im
Studio) ein Stativ benutzt, kann die Bildstabilisierungsfunktion über das
Kameramenü abschalten, um dann unnötigen Stromverbrauch zu vermeiden.
Die optische Qualität der C-2100 Ultra Zoom kann sich trotz
des riesigen Brennweitenbereiches sehen lassen: Selbst in den extremen
Brennweitenstellungen ist die Verzeichnung kaum sichtbar (bei 38 mm
sehr leicht tonnenförmig), Vignettierung ist nicht vorhanden. Die
Randschärfe ist ebenfalls über den gesamten Brennweitenbereich
exzellent. So hält das Objektiv der C-2100 Ultra Zoom
qualitativ locker mit anderen weniger zoomstarken Objektiven mit.
Dank
ihres relativ großen Objektivdurchmessers besitzt die Olympus
C-2100 Ultra Zoom ein gängiges Filtergewinde von 49 mm.
Hiermit lassen sich Filter und optische Konverter ohne zusätzlichen
Objektivadapter direkt an der Kamera anbringen. Olympus empfiehlt für die
C-2100 Ultra Zoom nicht die üblichen Digitalkamerakonverter
TCON-14 und WCON-08 (beim TCON-14 wäre das Filtergewinde von 46 mm
tatsächlich zu klein), sondern den 1,7x Telekonverter B-300 und den 0,8x
Weitwinkelkonverter B-28 aus der Produktfamilie der integrierten
Kleinbild-Spiegelreflexkameras. Der Weitwinkelkonverter ist beim näheren
Hinsehen aber baugleich mit dem WCON-08, ihm fehlt lediglich der
Olympus-typische Adapterring von 43 auf 55 mm Anschlußdurchmesser
(dafür ist der Konverter 10 DM billiger), der an der
C-2100 Ultra Zoom sowieso nicht verwendet werden kann. Einen
passenden Adapterring von 49 auf 55 mm muß man sich also noch
zusätzlich besorgen. Die Ergebnisse mit dem nicht gerade billigen
0,8-fach-Konverter sind tadellos und es bleibt sogar ein Restzoombereich,
mit dem man den Bildausschnitt auch mit Konverter noch wählen kann.
Allerdings sind 0,8-fach nicht die Welt: Die resultierende Brennweite
liegt rechnerisch bei 30,4 mm, was keinen Weitwinkel-Fan begeistert,
für den "Weitwinkel" erst bei 28 mm beginnt. Zum Glück
gibt es den (noch teureren) 0,7-fach-Konverter aus der High Grade-Serie
von Sony. Mit dem VCL-MHG07 ergibt sich dann immerhin eine resultierende
Brennweite von 26,6 mm, der Unterschied ist schon deutlich sichtbar
und die Qualität ebenfalls einwandfrei. Da der Sony-Konverter ein
52-mm-Anschlußgewinde hat, montiert man diesen mit einem Adapterring von
49 auf 52 mm. Beim Sony VCL-MHG07 ist generell darauf zu achten, daß
die Kamera (jede Kamera!) im Makro- bzw. Nahaufnahme-Modus betrieben
werden muß. Sonst werden die Bilder nicht scharf.
Befindet
sich die Kamera im Makromodus, darf man den Zoom übrigens generell nur
bis zum mittleren Brennweitenbereich nutzen, andernfalls werden die
Aufnahmen nicht scharf. Hier hilft ein Macrokonverter, wie beispielsweise
der Olympus MCON-40 mit Adapterring 49 auf 55 mm, zumindest den
erlaubten Mindestabstand (normalerweise 10 cm) in etwa zu halbieren.
Lassen sich bereits ohne Konverter ganze Visitenkarten gerade noch
formatfüllend ablichten, kann man mit dem Olympus Makrokonverter so weit
herangehen, daß Motive von der Größe einer halben Visitenkarte
formatfüllend abgebildet werden.
Belichtungsmessung und -steuerung
Die Olympus C-2100 Ultra Zoom bietet alle
Eingriffsmöglichkeiten einer analogen Spiegelreflexkamera. Ein Dreh auf
dem zentralen Einstellrad wechselt zwischen der Programmautomatik (P), den
semi-automatischen Modi ("A" für Zeitenautomatik mit
Blendenvorwahl sowie "S" für Blendenautomatik) und der
manuellen Belichtungssteuerung. Dabei stehen sehr fein abgestufte
Verschlußzeiten zwischen 1/800 und 16 Sekunden und 10 Blenden zwischen
F2,8 und F8 zur Verfügung im manuellen Modus wird auf dem
LCD-Bildschirm neben den Belichtungsdaten die Abweichung zwischen
eingestellter und von der Kameraautomatik ermittelten Belichtung in
Blendenwerten angezeigt (über Druck auf den AEL-Knopf auf Wunsch sogar
grafisch als Skala). Darüber hinaus lassen sich noch
Belichtungskorrekturen von +/- 2 Blendenwerten in Drittelschritten
eingeben oder automatische Belichtungsreihen (3 oder 5 Bildreihen mit
Abweichungen von jeweils 1/3, 2/3 oder ganzen Blendenstufen). Schade, daß
die Belichtungsreihenfunktion nicht bei manueller Belichtungssteuerung
funktioniert: Auch dort würde man sich freuen, wenn die Kamera
automatisch ein paar Belichtungsvarianten erzeugt. Eine
Langzeitbelichtungsfunktion über 16 Sekunden hinaus (Bulb-Stellung) ist
nicht vorgesehen. Eine zusätzliche Position (S-Prg) auf dem zentralen
Einstellrad gestattet den Zugriff auf sogenannte Motivprogramme. Für
Portrait, Sport- bzw. Bewegungsaufnahmen, Landschaft, Nachtaufnahmen
stehen vier verschiedene Programme zur Verfügung, die Kamera nimmt dann
automatisch die dem Szenario am besten angepassten Belichtungs- und
Kameraeinstellungen vor. Der Wechsel von einem Motivprogramm zu einem
anderen geht nur über das Kameramenü und benötigt mindestens sieben
Tastendrücke, wodurch die S-Prg-Funktion in der praktischen Anwendung nur
ziemlich umständlich zu verwenden ist.
Den Umweg über das Kameramenü muß man ebenfalls bei der manuellen
Einstellung des Weißabgleiches in Kauf nehmen, was allerdings angesichts
des hervorragend arbeitenden automatischen Weißabgleichs kein Problem
darstellt, denn die Automatik-Stellung braucht nur selten verlassen zu
werden. Neben Voreinstellungen für Tageslicht sonnig/bewölkt sowie für
Glühbirnen- und Leuchtstoffröhrenlicht gibt es allerdings keine andere
Möglichkeit, den Weißabgleich zu beeinflussen. Eine manuelle Messung und
Speicherung des Weißpunktes sucht man vergebens.
Dafür
bietet die Olympus C-2100 Ultra Zoom alle wichtigen
Belichtungsmessarten an: Neben der ESP-Messung (eine Mehrfeldmessung
"nach Art des Hauses") gibt es noch eine mittenbetonte
Integralmessung sowie eine Spotmessung, zwischen denen man per Knopfdruck
an der Kameraoberseite wechseln kann. Ansonsten bietet die Olympus
C-2100 Ultra Zoom noch eine automatisch oder in drei Stufen
(ISO 100, 200 und 400) manuell verstellbare Lichtempfindlichkeit. Die
Bilder, die die Belichtungsautomatik hervorzaubert, sind meist über jeden
Zweifel erhaben: Belichtung und Farbwiedergabe (leicht warmtönig) sind so
gut wie immer korrekt (im Zweifelsfall bietet die Kamera ja die
Belichtungsreihen-Funktion); lediglich bei Gegenlichtsituation reagiert
die Kameraautomatik mal recht, mal schlecht ohne daß man ein
bestimmtes Verhaltensmuster ermitteln kann.
Einmalig bei einer Digitalkamera und selbst bei
Kleinbild-Spiegelreflexkameras nur sehr selten vorhanden, ist die
Mehrfachmessung. Ist diese im Menüsystem der Kamera aktiviert, kann man
per Druck auf der AEL-Taste bis zu 8 verschiedene Messungen auf
verschiedene Punkte des Motivs machen; die Kamera ermittelt aus den
einzelnen Messwerten dann den Durchschnitt. Erfahrene Fotografen, die
wissen, welche Motivpartien bildwichtig sind, werden dieses Feature zu
schätzen wissen. So erhält man auch bei Motiven mit extremem
Kontrastumfang noch Aufnahmen, bei denen alle wichtigen Elemente korrekt
belichtet sind.
Blitz Der eingebaute Blitz
der Olympus C-2100 Ultra Zoom ist ein sogenannter Pop-Up-Blitz
und wird per Knopfdruck freigesetzt. Befindet die Kamera, daß es für
Aufnahmen ohne Blitz zu dunkel ist, teilt sie dies durch ein blinkendes
Blitz-Symbol dem Fotografen mit (schließlich hat auch der Stabilisator
irgendwann seine Grenzen). Bei ausgeschwenktem Blitz gibt es auch eine
Automatik-Funktion, dann wird dieser nur gezündet, wenn die Kamera es
für nötig hält. Durch seine herausragende Position liefert der interne
Kamerablitz schattenfreie Bilder lediglich bei Nahaufnahmen wirft der
Objektivtubus einen Schatten auf die Bilder. Das Risiko der roten Augen
wird durch die höhergestellte Blitzposition ebenfalls beträchtlich
verringert. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann zusätzlich noch die
Rote-Augen-Korrektur (in Form einer Blitzsalve vor dem eigentlichen Blitz)
einschalten. Die Blitzlichtverteilung und Blitzlichttemperatur ist
ebenfalls kritikfrei; im Gegensatz zur Olympus C-3030/C-3000 Zoom ist
die Dosierung des Blitzlichtes bei Nahaufnahmen gut abgestimmt. Die
praktische Blitzbelichtungskorrektur kann das Resultat nur noch
verfeinern. Stimmungsvolle Blitzbilder erreicht man durch Einschalten der
Blitzlangzeitsynchronisation. Hier bietet Olympus sogar die Wahl zwischen
Synchronisation auf den 1. oder 2. Verschlußvorhang (wenn man bei einer
Digitalkamera überhaupt von Vorhang reden kann).
Seine
ganze Stärke entfaltet das Blitzsystem der Olympus
C-2100 Ultra Zoom bei angeschlossenem Olympus-Systemblitz. In
diesem Fall wird ein über die 5-polige Spezialbuchse angeschlossener
FL-40-Blitz (zur Zeit das einzige Systemblitzgerät im Olympus
Zubehörprogramm) über ein "echtes" TTL-Blitzbelichtungssystem
gesteuert. Dafür bedarf es der Anschaffung des Olympus-Anschlußkabels
FL-CB01 für rund 120 DM sowie der Blitzschiene mit Handgriff FL-BK01
(weitere 200 DM). An der Spitze des Handgriffs findet dann der
FL-40-Blitz über einen 4-poligen Blitzschuh Platz und ist somit seitlich
und hoch genug angebracht, um rote Augen vollends zu verhindern. Die
Kehrseite der Medaille: Durch die seitlich erhöhte Plazierung können
unter Umständen bereits Schlagschatten beim Blitzen entstehen. Die
Kommunikation zwischen der Kamera und dem FL-40-Blitzgerät klappt
hervorragend, sämtliche Funktionen werden unterstützt: Motor-gekoppelter
Reflektorzoom, AF-Hilfslicht (Rotlicht) sowie Blitzbelichtungssteuerung
funktionieren in perfektem Einklang mit der Kamera fehlbelichtete oder
unscharfe Blitzbilder sind also so gut wie ausgeschlossen.
Über das Menüsystem der C-2100 Ultra Zoom kann man wählen,
ob der externe Blitz alleine oder parallel mit dem eingebauten Kamerablitz
gezündet werden soll. Das ist besonders bei indirektem Blitzen nützlich,
kann man doch mit dem externen Blitz das (indirekte) Hauptlicht erzeugen
und mit dem internen Kamerablitz Schlagschatten "ausblitzen"
bzw. Spitzlichter in die Augen einer fotografierten Person bringen.
Apropos indirektes Blitzen: Auch im indirekten Betrieb zoomt der Reflektor
des FL-40 mit. Das ist etwas unüblich, denn beim indirekten Blitzen
spielt die Reflektorstellung keine so entscheidende Rolle und könnte auf
Normal- oder Tele-Stellung eingerastet bleiben. Angenehm bzw.
batterieschonend ist die Tatsache, daß der FL-40 auch im eingeschalteten
Zustand nach einer gewissen Zeitspanne automatisch in ein Art
"Schlummermodus" fällt. Sobald man aber den Auslöser der
Kamera antippt, wird der Blitz umgehend wieder aus dem Dornröschenschlaf
geweckt.
Wer auf den Komfort des TTL-Blitzbetriebes verzichten kann und/oder
eine Studioblitzanlage bzw. ein anderes Blitzgerät (z. B. älteres
Blitzgerät oder Stabblitzgerät) an die C-2100 Ultra Zoom
anschließen möchte, kommt billiger weg: Das Olympus-Anschlußkabel
FL-CB04 (120 DM) führt den 5-poligen Systemblitzstecker zu einer
gewöhnlichen X-Synchronbuchse durch. Hier spart man sich die zusätzliche
Blitzschiene.
Scharfeinstellung
Laut Datenblatt und Bedienungsanleitung ist das Autofokussystem der
C-2100 Ultra Zoom ein iESP-System (Intelligent Electro Selective Pattern),
also im Grunde genommen ein Mehrfeld-Autofokus. Dieser deckt einen Bereich
ab, der laut Olympus das ganze Bildfeld umfaßt. So kann der Autofokus
auch Motive erfassen, die sich nicht unbedingt in der Bildmitte befinden.
Leider wird der Fokussierpunkt in keiner Weise hervorgehoben (weder im
Sucher noch auf dem LCD-Bildschirm), so daß man blind der Kamera
vertrauen muß und nie so richtig weiß, wo nun die Automatik
scharfgestellt hat. Das ist umso ärgerlicher, daß kleine LCD-Bildschirme
(und der elektronische Sucher erst recht) nicht hochauflösend genug sind,
um darauf eine präzise Scharfeinstellung vornehmen zu können. So bleibt
einem oft nichts anderes übrig, als die Spot-AF-Funktion einzuschalten.
In diesem Fall stellt der Autofokus nur innerhalb des von zwei eckigen
Klammern umgebenen Messbereiches scharf. Bei der manuellen
Scharfeinstellung wird auf dem LCD-Farbildschirm oder im elektronischen
Sucher der C-2100 Ultra Zoom eine ganz praktische Entfernungsskala
einblendet.
Der Arbeitsbereich des Autofokus liegt in Weitwinkel-Stellung zwischen
60 cm und unendlich; schaltet man per Knopfdruck in den Makro-Modus,
erstreckt sich der Bereich zwischen 10 cm und 60 cm (ebenfalls
in Weitwinkel-Stellung; im Tele-Bereich liegt die Nahgrenze bei 1 Meter).
Die mittlere AF-Geschwindigkeit liegt bei knapp 0,7 Sekunden;
wahrscheinlich ein Zugeständnis an den enormen Brennweitenbereich. Ein
Autofokus-Modus mit Schärfenachführung (kontinuierlicher Autofokus) kann
per Menü aktiviert werden. Sehr nützlich ist das eingebaute
AF-Hilfslicht, das per Rotlicht selbst in totaler Dunkelheit eine
zuverlässige Scharfeinstellung gewährt.
Auflösung In Sachen
Bildverarbeitung basiert die Olympus Camedia C-2100 Ultra Zoom
weitgehend auf der seit Anfang 2000 erhältlichen kleinen Schwester
Camedia C-2020 Zoom. Das gilt auch für die CCD. Deshalb kann man mit
der C-2100 Ultra Zoom auch die gleiche Qualität wie bei der
C-2020 erwarten: Rauschverhalten und Überstrahlungseffekte sind praktisch
nicht vorhanden; CCD-unabhängige Bildqualitätsfaktoren wie etwa die
Farbsättigung (hoch, aber nicht übertrieben) sind ebenfalls gut im
Griff. Zur Auswahl stehen die Bildgrößen 1.600 x 1.200
(Höchstauflösung),1.280 x 960, 1.024 x 768 und
640 x 480 (VGA-Auflösung) Bildpunkte. Sehr umständlich ist
schon die Olympus-typische Einstellung dieser Bildgrößen gelöst: Man
erreicht verschiedene Auflösungen nur durch Kombination von
Qualitäts-/Kompressionsstufe (TIFF, SHQ, HQ, SQ) in dem sogenannten
Mode-Setup.
Speicherung Olympus bleibt
weiterhin einer der großen Verfechter des
SmartMedia-Speicherkartenformates. Als eine der neuesten
Olympus-Digitalkameras kann die C-2100 Ultra Zoom
selbstverständlich mit SmartMedia-Speicherkarten bis 64 MByte
umgehen. Größere Speicherkapazitäten bei den SmartMedia-Karten stehen
derzeit noch aus. Eine 128 MByte-Karte ist zwar angekündigt (siehe
digitalkamera.de-Meldung vom 6. Oktober
2000), und die Zukunft wird zeigen, ob die C-2100 Ultra Zoom
damit klarkommt.
Wie
bereits im vorherigen Abschnitt angedeutet, gibt es vier verschiedene
Kompressionsstufen von TIFF-unkomprimiert bis dreistufig
JPEG-komprimiert (SHQ, HQ, SQ) mit derselben umständlichen
Konfiguration wie bei der Auflösung (außer man verwendet pauschal immer
dieselbe Auflösung). Da selbst mit einer
64-MByte-SmartMedia-Speicherkarte der Speicherplatz relativ knapp bemessen
ist, sollte man die unkomprimierte TIFF-Stufe nur in Ausnahmefällen
benutzen, wenn es um höchstmögliche Bildqualität geht. Ansonsten ist
die SHQ-Kompressionsstufe kaum destruktiv und liefert Bilder in einer
Qualität, die mit bloßem Auge nicht von TIFF-Bildern zu unterscheiden
ist.
Stromversorgung In Sachen
Stromversorgung ist die Olympus C-2100 Ultra Zoom ein wahres
Multitalent: Sie kann nicht nur handelsübliche AA-Akkus oder -Batterien
aufnehmen, sondern auch die neuen CR-V3 Lithiumzellen (2 davon gehören
zum Lieferumfang). Leider sind die 4 NiMH-Akkus samt Ladegerät, wie sie
bei der C-2500L mitgeliefert werden, bei der C-2100 Ultra Zoom
nicht mehr im Lieferumfang enthalten; wo doch die größte Bildausbeute
(etwa 60 bis 80 Bilder bzw. 3 bis 4 Stunden Betriebszeit; genau wie bei
den 3,34-Megapixel-Kameras C-3030/C-3000 Zoom) gerade mit dieser
Stromquelle möglich ist. Um den Kauf eines Satzes NiMH-Akkus und des
entsprechenden Ladegerätes wird man so kaum herumkommen.
Die Batteriestandsanzeige ist leider absolut unbrauchbar, da sie in der
Praxis mit jedem von uns ausprobierten Akku-Typ (einschließlich der
Original-Olympus-Akkus!) nur zwei Zustände anzeigt: "voll" oder
"ganz leer". Deshalb quittiert die Kamera ihren Dienst
regelmäßig ohne jede Vorwarnung. Ein Ersatz-Akku- oder Batteriesatz
gehört deshalb unbedingt zur Pflichtausstattung eines jeden Besitzers
dieser Kamera.
Eines beweist die einigermaßen moderate Batterieausbeute der Olympus
C-2100 Ultra Zoom: Waren erste Stabilizer-Objektive (zum
Beispiel das KB-Wechselobjektiv EF 75-300/4-5,6 von Canon) wahre
Stromfresser, hat die Stabilizer-Technik in den letzten Jahren solche
Fortschritte gemacht, daß die C-2100 Ultra Zoom heutzutage
nicht viel mehr Strom verbraucht als eine Digitalkamera mit
konventionellem, d. h. nicht stabilisiertem Objektiv.
Einschalt- und Auslösezeiten
Vom Einschalten bis zum betriebsbereiten Zustand braucht die Olympus
rund 4,5 Sekunden. Der LCD-Sucher ist sofort aktiviert; will man den
größeren LCD-Farbbildschirm benutzen, muß man diesen jedesmal per
Knopfdruck einschalten. Die Auslöseverzögerung ist schwierig präzise zu
bestimmen, liegt aber maximal bei ungefähr 0,75 Sekunden. Zusammen mit
dem Fokussiervorgang von zirka 0,7 Sekunden (siehe Abschnitt
"Scharfeinstellung") liegt die gesamte Auslöseverzögerung so
gut wie immer unter 1,5 Sekunden (unsere Versuche ergaben Werte zwischen
1,2 und 1,5 Sekunden). Die anschließende Verarbeitung und Speicherung der
Bilder beansprucht knapp 2 Sekunden (SHQ-Einzelbild bei
Höchstauflösung); während dieser Zeit kann munter weitergeknipst
werden, ein kleiner Balken in der linken unteren Ecke des
LCD-Farbbildschirmes zeigt an, wieviel Platz im internen Speicherpuffer
noch übrigbleibt. Solange dieser nicht bis zum Anschlag voll ist, kann
man den Auslöser weiter betätigen. Im TIFF-Modus ist das Nachschießen
weiterer Aufnahmen nicht möglich, der Speichervorgang muß erst
vollständig abgewartet werden und dauert in der Regel 17 Sekunden. Das
ist etwa die Hälfte der Zeit, die eine C-3030/C-3000 benötigt
allerdings ist die Datenmenge aufgrund der geringeren Auflösung (2,1
statt 3,34 Megapixel) auch kleiner.
Ein
spezieller Knopf ist dem Serienbildmodus bei der Olympus Camedia
C-2100 Ultra Zoom gewidmet. In der höchsten Auflösung sind
dann (abhängig von der eingestellten Bildqualität, sprich
Kompressionsrate sowie des Motives bzw. der Lichtverhältnisse) 5 Bilder
oder mehr in Serie bei etwa 1,5 Bildern pro Sekunde möglich; bei
niedrigeren Auflösungen erhöht sich dies geringfügig auf rund 2 Bilder
pro Sekunde. Der anschließende Speichervorgang dauert durchschnittlich 14
Sekunden.
Ausstattung Über die
Grundfunktionen hinaus bietet die Olympus C-2100 Ultra Zoom noch
einige andere Features; u. a. die Möglichkeit, Videosequenzen im
QuickTime-Motion-JPEG-Format aufzuzeichnen. Dabei kann man sich zwischen
zwei Auflösungen (320 x 240 oder 160 x 120 Pixel)
entscheiden; die Bildfrequenz liegt dabei immer bei 12,5 Bildern pro
Sekunde gleich. Die maximale Aufnahmezeit ist unabhängig von der
verwendeten Speicherkartenkapazität auf maximal 43 Sekunden im
HQ-Modus und maximal 174 Sekunden im SQ-Modus beschränkt. Dank eines eingebauten
Mikrofons kann die Olympus C-2100 Ultra Zoom außerdem noch Ton
aufnehmen (es steht sogar ein spezieller Mikrofoneingang zur Verfügung)
wahlweise einzeln (im WAV-Format) oder innerhalb einer Videosequenz.
Darüber hinaus gibt es noch einen 2,7-fachen Digitalzoom, verschiedene
digitale Bildeffekte (Schwarzweiß, Sepia, Black-Board, White-Board), eine
Unterstützung des DPOF-Bildbestellungsformates sowie eine
Fernbedienungsmöglichkeit. Die kleine und handliche
Infrarot-Fernbedienung RM-1 gehört bei der C-2100 Ultra Zoom
zum Lieferumfang und kann über eine Entfernung von bis zu 5 Metern nicht
nur die Kamera auslösen, sondern auch den Zoom betätigen oder im
Wiedergabemodus von Bild zu Bild springen (praktisch bei Vorführungen).
Neu ist die Möglichkeit, die aufgenommenen Bilder im Wiedergabemodus per
Knopfdruck zu rotieren nützlich, wenn die Kamera zu
Präsentationszwecken an einen Fernseher angeschlossen wird.
Lieferumfang Im Lieferumfang
enthalten sind bei der Olympus Camedia C-2100 Ultra Zoom eine
8 MByte große SmartMedia-Speicherkarte, die RM-1-Fernbedienung sowie
sämtliche Kabel (USB, RS232c, AV). Zusätzlich liegen der
C-2100 Ultra Zoom noch 2 CR-V3 Lithiumbatterien, ein
Objektivdeckel, ein Trageriemen, eine Bedienungsanleitung in gedruckter
Form und die ausführliche Fassung auf CD-ROM sowie ein Softwarepaket
bestehend aus Olympus Camedia Master 2.0 und Olympus Camedia Suite
(integriert die Media-Suite Extension sowie eine zeitlimitierte Version
von PhotoGenetics). Die europaweite Garantie ist ein Jahr gültig.
Zusätzliches, optionales Zubehör bietet Olympus in Form von diversen
Taschen (für die Kamera und/oder die Speicherkarten), verschiedenen
Speicherkarten-Adaptern (Floppy-Disk- und PC-Card-Adapter sowie ein
externes Kartenlesegerät) als auch Lösungen für die Stromversorgung (NiMH-Akkus
mit und ohne spezifischem Ladegerät, Netzadapter,
Lithium-Ersatzbatterien). Optisches Zubehör und Blitzzubehör bietet der
Hersteller ebenfalls an, es ist in diesem Test im Detail in den
Unterrubriken "Blitz" und "Optik" erläutert.
Fazit Die Olympus Camedia
C-2100 Ultra Zoom ist eine Kamera, mit der das Fotografieren ganz
besonders viel Spaß macht. Adieu dem Gedanken, immer ein Stativ mit sich
herumschleppen zu müssen dem Stabilisator sei Dank. Aber auch von der
Bildqualität (trotz "nur" 2,1-Megapixel-Auflösung) und
ganz besonders von dem Funktionsumfang her läßt die Kamera kaum
Wünsche offen. Die Kamera ist bis auf ganz wenige Details gut durchdacht
und hält sich dabei größtenteils an Olympus-Konventionen, so daß
Besitzer anderer Olympus-Digitalkameras sehr schnell mit der
C-2100 Ultra Zoom zurechtkommen. Selbst anspruchsvolle Profis
und Semi-Profis könnten an der C-2100 Ultra Zoom Gefallen
finden und sie als Zweit- oder sogar als Hauptkamera einsetzen, bietet sie
doch solche Möglichkeiten wie die manuelle Belichtungssteuerung oder die
Mehrfachmessung sowie ein ausgereiftes (dabei aber auch sehr
kostspieliges) Blitz-System. Das Highlight dieser Kamera bleibt aber das
10-fach-Zoomobjektiv mit Stabilisationseinheit, bei dem man sich kaum noch
Gedanken über verwackelte Bilder machen muß. Die Olympus Camedia
C-2100 Ultra Zoom ist nicht die erste Digitalkamera mit einem
solchen Feature (die Sony-Mavicas MVC-FD91, MVC-FD95 und MVC-CD1000
können dies schon seit längerer Zeit), aber die Olympus
C-2100 Ultra Zoom verpackt dieses Feature in einem relativ
kleinen, formschönen und nicht allzu schwerem Gehäuse und wird damit
sicherlich etliche Freunde finden, denen diese neue Art digital zu
fotografieren rund 2.700 DM wert ist. Als Komplett-Ausstattung mit
großer Speicherkarte, Akkus, Ladegerät, Blitz inklusive erforderlichem
Zubehör sowie Weitwinkelkonverter werden allerdings leicht über
5.000 DM daraus.
Detaillierte Informationen über die Ausstattung der Olympus Camedia
C-2100 Ultra Zoom finden Sie im "Steckbrief" links und
im ausführlichen digitalkamera.de-Datenblatt.
Kurzbewertung
- Videosucher gewöhnungsbedürftig
Technische Daten
Modell |
Olympus C-2100 Ultra Zoom |
Sensor |
CCD-Sensor 1/2" 6,4 x 4,8 mm (Cropfaktor 5,4) 2,1 Megapixel (physikalisch), 2,1 Megapixel (effektiv) |
Auflösung (max.) |
1.600 x 1.200 (4:3) |
Video (max.) |
320 x 240 30p |
Objektiv |
38-380 mm / F2,8-3,5 (10-fach Zoom) |
Sucher |
elektronischer Sucher |
Monitor |
1,8" |
Belichtungsmessung |
Mittenbetonte Integralmessung, Spotmessung |
Belichtungsreihe |
5 Aufnahmen, ohne interne HDR-Verarbeitung |
Bildstabilisator |
nein |
Eingebauter Blitz |
ja |
Blitzschuh |
– |
AV-Anschlüsse |
AV-Ausgang: ja |
Serienaufnahmen |
max. 1,5 Bilder/s und max. 5 Aufnahmen in bester Qualität |
kürzeste Verschlusszeit |
1/800 s |
Akkulaufzeit |
keine Angabe |
Speicher |
SmartMedia 90 MB |
Empfindlichkeit |
Automatik |
Abmessungen |
113 x 78 x 141 mm (B x H x T) |
Gewicht |
635 g (betriebsbereit) |
Online-Datenblatt |
https://www.digitalkamera.de/AT4HQ (mit Preisvergleich) |