Spiegellose Systemkamera, Systemkamera

Testbericht: Olympus Pen E-P5

2013-09-04 Nachdem der viel gepriesene Sensor des Flaggschiffs OM-D E-M5 in die Pen-Mini und die Pen-Lite eingezogen war, wartete die Pen-Fan-Gemeinde sehnsüchtig auf eben dieses Update auch für das Top-Modell E-P3. Doch erst nach fast zwei Jahren bringt Olympus nun endlich den ersehnten Nachfolger, der nach Japanischer Zählung Pen E-P5 heißt. Aber nicht nur der tolle Bildwandler, sondern auch der 5-Achsen-Bildstabilisator, ein WiFi-Modul und weitere interessante Funktionen stecken in der neuen Kamera. Viel Aufmerksamkeit für die Neue gab es auch wegen des hochwertig verarbeiteten Metallgehäuses im edlen Retro-Design. Was in ihr steckt und wie sie sich in Praxis und Messlabor schlägt, haben wir in diesem Test untersucht.  (Stefan Meißner)

Olympus Pen E-P5 [Foto: MediaNord] Ergonomie und Verarbeitung Die Pen E-P5 ist schon ein echter Hingucker. Der Besitzer wird sich daran gewöhnen müssen, von vielen Personen erstaunt gefragt zu werden, ob dies eine analoge Kamera sei. Das Aussehen erinnert verblüffend an eine Kleinbildkamera aus den 60er Jahren. Verglichen mit der Pen-Mini und der Pen-Lite wirkt sie relativ groß, im Gegensatz zu einer Spiegelreflex aber kann sie auch durchaus als kompakt bezeichnet werden. Der Kompromis zwischen klein und dennoch nicht zu fummelig ist mit der Pen E-P5 also gut gelungen. Mit einem Gewicht von 535 Gramm inklusive Kit-Objektiv liegt sie zudem angenehm satt in der Hand und kann dank des flachen Griffbuckels gut gehalten werden. Die kleine Gummiapplikation für den Daumen auf der Rückseite sorgt zusätzlich für einen sicheren Halt. Die Verarbeitung des Kameragehäuses mit seinen glatten Ober- und Unterschalen aus Metall und der hochwertigen Kunststoffarmierung ist exzellent und auch die Schalter und Einstellrädchen überzeugen. Die Kamera gibt ein gutes Gefühl in der Hand, was nicht zuletzt an der gediegenen Verarbeitung liegt. Nur das Kit-Objektiv passt da nicht so recht ins Bild: Bis auf die Linsen ist es vollständig aus Kunststoff gefertigt und sehr leicht. Die mechanische Qualität liegt Olympus Pen E-P5 [Foto: MediaNord]glücklicherweise trotzdem über dem Niveau so manchen Konkurrenzprodukts. Nach Betätigen einer Sperrtaste kann es in eine etwa fünf Zentimeter kurze Parkposition gefahren werden, was natürlich nicht ausreicht, um die Kamera in der Jackentasche verschwinden zu lassen. Aufnahmebereit ist die Optik sowohl am langen, wie auch am kurzen Brennweitenende um zwei Zentimeter länger.

Die Bedienung der E-P5 orientiert sich eindeutig an semiprofessionellen Kameras. Mit dem Moduswähler werden die grundlegenden Programme eingestellt, Blende, Zeit, Belichtungskorrektur oder Programmshift mit dem vorderen oder hinteren Einstellrad. Beide sind recht bequem mit Zeigefinger und Daumen zu bedienen und rasten geschmeidig ein. Belichtungskorrekturen und Blendenwahl gehen damit leicht von der Hand. Außerdem erweitert ein kleiner Hebel am Videoauslöser die Funktion der Einstellräder um ISO-Empfindlichkeit und Weißabgleich – eine prima Idee.

Olympus Pen E-P5 [Foto: MediaNord]Wenn hier ein wenig Kritik geäußert werden kann, dann wegen der einen Hauch zu leichtgängigen Rädchen. Insbesondere bei der Belichtungskorrektur sind versehentliche Einstellungen ärgerlich. Auch die Größe der sechs Taster auf der Rückseite ist filigran zu nennen und für große Hände sicherlich gewöhnungsbedürftig. Dennoch verrichten alle Schalter sehr überzeugend ihren Dienst und machen einen langlebigen Eindruck. Das gleiche gilt für die Klappe des kombinierten Akku-/Speicherkartenfachs auf der Unterseite und die Abdeckung für die Digitalanschlüsse: beide sind über ordentliche Scharniere mit dem Gehäuse verbunden. Spritzwasser- und staubdicht sind sie indes nicht, das bleibt der OM-D-Reihe vorbehalten. Dass das Stativgewinde nur einen Zentimeter von der optimalen Position entfernt liegen muss, ist sicherlich dem mit Technik vollgepackten Innenleben der E-P5 geschuldet. Schlimm ist das nicht, aber knapp daneben ist leider nicht optimal. Immerhin bleiben Akku und Speicherkarte auch auf dem Stativ erreichbar.

Tiefer gehende Aufnahmeparameter werden über das Quickmenü aufgerufen. Obwohl das Display berührungsempfindlich ist, kann das leider nicht direkt auf dem Bildschirm erfolgen, dafür wären die Symbole auch zu klein. Immerhin lässt sich das Fokusfeld direkt verschieben und auf Wunsch per Fingertipp fokussieren und auslösen. Einzig im i-Auto-Modus lassen sich einige Bildparameter wie Kontrast, Sättigung oder Schärfentiefe direkt auf dem Display einstellen. Bei der Wiedergabe kann man durch die Bilder Olympus Pen E-P5 [Foto: MediaNord]wischen und den Bildausschnitt verschieben, mit zwei Fingern ins Bild zoomen kann man aber nicht. Überhaupt ist die Touch-Funktion etwas halbherzig und hakelig umgesetzt. Das können andere Kameras schon besser. Dennoch kann das Display der Pen durchaus überzeugen: Es ist mit einem sehr solide wirkenden Mechanismus bis in die Waagerechte nach oben und um 45 Grad nach unten schwenkbar und zeigt auch aus ungewöhnlichen Perspektiven ein detailreiches und brillantes Bild. Histogramm, verschiedene Gitter, Wasserwaage und Belichtungsvorschau vervollständigen die Anzeige. Ins Menü muss der Fotograf nur selten eintauchen, dann aber geht es richtig tief. Typisch für Olympus, dass fast alles individualisierbar ist, aber auch, dass das Menü nicht zu den übersichtlichsten gehört. Besonders das berüchtigte Zahnrad-Menü hat es in sich. Allein hier können über 80 Parameter konfiguriert werden. Diese Vielfalt hat natürlich auch Vorteile, denn viele Schalter und auch der Moduswähler können individuell belegt werden. Wer zum Beispiel „Fotostory“ nicht benötigt, legt dorthin einfach eine andere nützlichere Funktion! Natürlich kann damit auch Unheil angerichtet werden, weshalb man dieses Menü auch ausblenden kann.

 

Ausstattung An Ausstattung lässt die Olympus Pen E-P5 wirklich nur wenig vermissen. Dazu gehört vielleicht ein Sucher, der aber selbstverständlich als Zubehör nachgerüstet werden kann. Oder eine echte Panoramafunktion, denn die Pen unterstützt zwar den Fotografen bei der Aufnahme mit einem Hilfsrahmen, zusammen montieren muss man die Bilder aber nachträglich mit Hilfe der mitgelieferten Software am PC. Die WiFi-Funktion ist ebenfalls nicht ganz vollständig implementiert. Zwar kann die Pen per Smartphone oder Tablet-Computer ferngesteuert werden, aber nur bei Vollautomatik. Eingriffe in die Kameraeinstellungen sind nur insoweit möglich, wie es die i-Auto-Funktion erlaubt. Immerhin funktionieren das  Scharfstellen und Auslösen per Fingertipp aufs verbundene Display, was schon einiges an neuen Anwendungen ermöglicht. Komfortabel gelöst ist die Eingabe der Verbindungsparameter. Nach einem Fingertipp auf das WiFi-Symbol erscheint ein QR-Code auf dem Display, der nur noch mit der Olympus-App eingescannt werden muss und schon werden SSID und Kennwort übertragen.

Nun aber zu den Dingen, die die E-P5 mit Bravur meistert: Der aus der OM-D bekannte Fünf-Achsen-Stabilisator verrichtet seinen Dienst großartig. Auf Wunsch erkennt er Schwenks und stabilisiert nur die notwendigen Achsen, was aber auch manuell konfiguriert werden kann. Soll auch das Sucher- respektive das Displaybild stabilisiert werden, beginnt der Mechanismus schon beim Antippen des Auslösers oder beim Griff zum Fokusring zu arbeiten. Wer Strom sparen will, verzichtet auf diesen Komfort und aktiviert den Stabilisator nur während der Aufnahme. Da Wackler durch Sensorbewegungen ausgeglichen werden, kann absolut jedes Objektiv stabilisiert werden. Das funktioniert sogar mit adaptiertem „Altglas“, denn die Brennweite kann man auch manuell eingeben. Dass der Sensor bei seiner Arbeit ein leises akustisches Rauschen von sich gibt, ist nur in unmittelbarer Nähe wahrnehmbar. Bei Videoaufnahmen hingegen ist der Stabi unhörbar, leistet aber dennoch ganze Arbeit. Ein ebenfalls nicht zu unterschätzendes Ausstattungsmerkmal ist die Wasserwaage, die Neigungen in horizontaler und vertikaler Achse feinfühlig anzeigt.

Rasant ist die Serienbildgeschwindigkeit der E-P5. Mit knapp neun Bildern pro Sekunde rennt sie den meisten SLR-Boliden locker davon und das für rund 23 Bilder. Im Dauerlauf schafft sie immer noch drei Bilder pro Sekunde, und das alles bei voller Auflösung! Bei dieser Geschwindigkeit kommt das AF-Modul natürlich nicht hinterher. Entweder muss manuell nachgeführt oder auf eine geringere Geschwindigkeit herunter geschaltet werden. Ansonsten ist der Autofokus sehr schnell, nicht einmal 0,3 Sekunden benötigt die Kamera mit dem Kit-Objektiv um scharfzustellen und auszulösen. Aber das Fokusmodul hält noch mehr hilfreiche Funktionen bereit. Nicht nur, dass die Gesichtserkennung recht zuverlässig arbeitet, auch kann gewählt werden, ob das linke, das rechte oder das der Kamera nächstgelegene Auge als Fokuspunkt dienen soll.

Viele Umsteiger vom Olympus Spiegelreflex-System interessiert sicherlich, wie ihre Four-Thirds-Objektive mit der Pen zurechtkommen. Wir haben das mit dem 7-14 mm, 12-60 mm und 50-200 mm SWD mit dem Adapter MMF-1 ausprobiert. Kurz gesagt, alle Objektive stellen scharf, nur eben nicht so schnell. Am besten gelingt das noch dem Weitwinkel und dem Standardzoom, allerdings pumpen beide um den richtigen Abstand herum, springen aber schließlich doch zur korrekten Position. Dem Telezoom steht offenbar die Optimierung auf den Phasenkontrast im Weg. Nur zögerlich trifft das Objektiv die korrekte Schärfe, und besonders im Nahbereich geht das Scharfstellen manchmal daneben. Dennoch macht das Fotografieren mit allen drei Objektiven großen Spaß, denn der manuelle Fokus wird komfortabel von einer Sucherlupe und dem für Olympus neuen Fokus-Peaking, bei dem scharfe Kanten farbig hervorgehoben werden, unterstützt. Die optische Leistung dieser recht massigen Linsen ist über jeden Zweifel erhaben und reizt das Potential der E-P5 besser aus, als es das Kit-Zoom vermag. Wer mit den genannten Einschränkungen und dem markanten Größenunterschied zwischen Kameragehäuse und Objektiv klar kommt, wird begeistert sein.

Im Videobetrieb ist die Schärfenachführung mit FT-Objektiven überhaupt nicht möglich, da der einmal gefundene Wert beibehalten wird. Mit dem Kit-Zoom 14-42 mm gelingt das der Pen aber auch nicht so recht überzeugend. Etwas zu träge und im Nahbereich zuweilen nur mit halbem Druck auf den Auslöser erzwungen findet sie die Schärfe. Immerhin sind kaum Nebengeräusche der Kamera auf der Tonspur zu finden und die Bildqualität ist ausgezeichnet. Gespeichert wird mit der üblichen Full-HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln bei 30 Bildern pro Sekunde wahlweise als H.264-komprimiertes MOV oder mit verringerter Auflösung in AVI-Motion-JPEG.

Schnell ist auch der Verschluss der Olympus Pen E-P5. Mit einer 1/8.000 Sekunde gelingen Fotos mit Offenblende auch bei heller Umgebung und die Synchronzeit von 1/320 Sekunde ermöglicht unter ebensolchen Bedingungen einen Aufhellblitz. Überdies beherrscht der kleine per Knopfdruck ausklappbare Lichtspender alle üblichen Olympus Pen E-P5 [Foto: MediaNord]Funktionen wie rote Augen vermindern, Langzeitsynchronisation auch auf den zweiten Vorhang und Remote-Blitzen. Damit können bis zu vier Gruppen von Blitzgeräten kabellos gesteuert werden. Angebracht ist der Blitzer recht geschickt, so dass das Objektiv nur im Nahbereich einen kleinen Schatten am rechten unteren Bildrand wirft. Selbstverständlich besitzt die E-P5 auch einen Blitzschuh, an den, sofern kein Sucher aufgesteckt ist, ein externer Blitz oder sogar eine Blitzanlage angeschlossen werden kann.

Die E-P5 beherrscht Belichtungsreihen auch für Blitz, Weißabgleich, ISO-Empfindlichkeit und HDR-Aufnahmen. Belichtungsreihen können in einem sehr weiten Bereich von bis zu sieben Aufnahmen mit 0,7 Blenden Differenz konfiguriert werden. HDR-Aufnahmen decken ebenfalls einen weiten Bereich von fünf Aufnahmen und bis zu zwei Blenden ab, die E-P5 kombiniert diese aber leider nicht automatisch. Dazu muss eine entsprechende Software auf dem PC bemüht werden. Für „kreative“ Spielernaturen gibt es aber jede Menge Art-Filter, Bildstile und die „Fotostory“, mit der Bilder in verschiedene Layouts miteinander kombiniert werden können. Einiges davon ist auch Olympus Pen E-P5 [Foto: MediaNord]nachträglich anwendbar, insbesondere auf Raw-Dateien. Interessant ist die Überlagerung, die bis zu drei Rohdaten-Fotos miteinander verschmilzt, wobei die Gewichtung der Einzelbilder beeinflusst werden kann.

Auch auf Intervallaufnahmen versteht sich die Pen E-P5. Zwar ist die Anzahl der Aufnahmen auf maximal 99 begrenzt, es kann aber sowohl für die Startverzögerung als auch für das Intervall ein sehr weiter Bereich von bis zu 25 Stunden festgelegt werden. Auf Wunsch errechnet die Kamera aus der Bildserie zusätzlich ein Video. Die Funktion Live-Bulb, bei der man dem Foto bei der Entstehung zuschauen kann, ist schon von den kleineren Pens bekannt und ebenfalls vorhanden. Neu hinzugekommen ist das Live-Histogramm, mit dem man den Belichtungsvorgang besser beurteilen kann.

Bildqualität In unserem Testlabor musste die Pen E-P5 mit dem Kit-Objektiv M. Zuiko Digital 14-42 mm 3.5-5.6 II R ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen. Die Ausführlichen Messprotokolle können wie immer über den Link am Ende dieses Tests gegen ein geringes Entgelt herunter geladen werden.

Olympus Pen E-P5 [Foto: MediaNord]Um es gleich vorweg zu nehmen, das Kit-Zoom macht eine gute Figur. Schon bei Offenblende löst es 45 Linienpaare pro Millimeter auf, Abblenden sorgt dafür, dass die Auflösung über das gesamte Bildfeld gleichmäßiger wird. Randabdunklung und Verzeichnung spielen kaum eine Rolle, nur am kurzen Ende ist eine unauffällige Tonne von knapp 1,5 Prozent zu erahnen. Einzig die mit zunehmender Blende stärker werdende chromatische Aberration verdirbt das ansonsten gute Ergebnis ein wenig, insbesondere am Bildrand. Dort erreichen die Farbsäume etwa zwei Pixel Breite, was kritische Betrachter schon störend finden. Über F11 sollte nicht abgeblendet werden, denn ab da setzen zunehmende Beugungseffekte der Auflösung physikalische Grenzen.

Die vom Sensor und der Bildverarbeitung in der Kamera beeinflussten Qualitätsmerkmale sind noch erfreulicher. Rauschen ist bis in hohe ISO-Werte kaum ein Thema. Der Signal-Rauschabstand beginnt bei sehr hohen 45 dB und fällt erst bei ISO 3.200 unter die kritische Olympus Pen E-P5 Speicherkartenfach und Akkufach [Foto: MediaNord]Marke von 35 dB. Dabei bleibt die Texturschärfe bis ISO 6.400 auf einem durchaus brauchbaren Niveau, was allerdings durch eine etwas forsche Bildaufbereitung erreicht wird. Schärfungsartefakte, also übersteigerte Kanten, sind aber praktisch sehr unauffällig. Ebenso stören weder Korn, noch Helligkeits- oder Farbrauschen übermäßig. Die Eingangsdynamik erreicht zwischen ISO 200 und ISO 1.600 über elf Blendenstufen (EV), um dann erst ab ISO 6.400 unter zehn EV zu fallen. Der auf Neutralität bedachte Fotograf sollte die Grundeinstellung „WB-Auto warme Farben“ im Zahnradmenü G ausschalten, dann liefert die E-P5 sehr korrekte und natürliche Farben, auch wenn sie, wie viele andere Kameras auch, zu etwas satteren Rottönen neigt. Der manuelle Weißabgleich ist über den gesamten Empfindlichkeitsbereich ohnehin sehr treffsicher.

Außer bei der „Low“ genannten ISO-Empfindlichkeit produziert die E-P5 knackig scharfe und kontrastreiche JPGs, die keiner weiteren Aufbereitung bedürfen, aber auch nicht mehr viel aufbereitet werden können. Wer selber Hand anlegen möchte, sollte auf Raw-Dateien zurückgreifen.

Fazit Retrodesign ist nicht unbedingt jedermanns Sache, dennoch ist die Olympus E-P5 einen näheren Blick wert. Retro bedeutet nämlich in diesem Fall schlicht, elegant und hochwertig, und das überzeugt unabhängig vom Geschmack. Darüber hinaus besitzt das Topmodell der Pen-Reihe ausgesprochen interessante innere Werte. Die Schnelligkeit beim Fokussieren, bei der Serienfotografie und der Belichtungszeit ist auf Spitzenniveau, ebenso die Bildqualität. Wer hier noch mehr möchte, sollte nur Spitzenobjektive verwenden, zum Beispiel FT-Linsen. Denn diese arbeiten gar nicht mal so langsam mit der Pen E-P5 zusammen. Abgerundet wird das Ganze durch Ausstattungsmerkmale wie Live-Bulb, Intervallaufnahme, weitreichende Bracketing-Funktionen und WiFi, um nur einige zu nennen. Die Verbindung mit einem Smartphone oder Tablet-PC könnte aber noch etwas vollständiger umgesetzt sein und der stolze Preis ist natürlich eine Hürde.

Kurzbewertung

  • Sehr wirkungsvoller Bildstabilisator
  • Schneller und treffsicherer Autofokus
  • Hohe Serienbildrate
  • Exzellente Verarbeitung
  • Sehr gute Bildqualität mit durchaus brauchbarem Setobjektiv
  • WiFi-Steuerung etwas eingeschränkt
  • Touchscreen-Bedienung könnte flüssiger und vollständiger sein
  • C-AF etwas träge, insbesondere bei Videoaufnahmen

Technische Daten

Modell Olympus Pen E-P5
Sensor CMOS 4/3" 17,3 x 13,0 mm (Cropfaktor 2,0)
17,2 Megapixel (physikalisch), 16,1 Megapixel (effektiv)
Auflösung (max.) 4.608 x 3.456 (4:3)
Video (max.) 1.920 x 1.080 30p
Objektivanschluss
Micro Four Thirds
Monitor 3,0", 1,04 Mio. Bildpunkte, beweglich, Touchscreen
Belichtungsmessung Integral-, Spot- und Matrix-/Mehrfeld-Messung (324 Felder)
Belichtungsreihe automatisch, max. 7 Aufnahmen (1/3-1 EV Schrittweite), ohne interne HDR-Verarbeitung
Bildstabilisator Sensor-Shift (optisch)
eingebauter Blitz ja
Blitzanschuh Olympus/Panasonic (auch Leica-Kompaktkamera), Standard-Mittenkontakt
Konnektivität WLAN
AV-Anschlüsse AV-Ausgang: HDMI-Ausgang Micro (Typ D)
GPS extern
Serienbildfunktion max. 3,0 Bilder/s und max. 18 Aufnahmen in bester Qualität
kürzeste Verschlusszeit 1/8.000 s
Autofokus ja
Speicher
Speicherkartenfach 1: SD
Empfindlichkeit automatisch ISO 200 bis 25.800, manuell ISO 100 bis 25.800
Abmessungen 122 x 69 x 37 mm (B x H x T)
Gewicht 420 g (betriebsbereit, ohne Objektiv)
Online-Datenblatt https://www.digitalkamera.de/LOMOA (mit Preisvergleich)

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