High-End Foto-Video-Hybrid
Testbericht: Panasonic Lumix DC-GH5 II
Seite 4 von 5, vom 2021-07-30 (Autor: Benjamin Kirchheim)Zur Seite 1 wechseln
Fazit und Kurzbewertung
Fazit
An der schieren Größe und dem Gewicht der Panasonic Lumix DC-GH5 II scheiden sich sicherlich die Geister, in Punkto Robustheit und Verarbeitungsqualität lässt sie sich jedoch nichts vormachen. Die GH5 II ist äußerst gut ausgestattet, ihr fehlen höchstens Funktionen, die man von einer Flaggschiffkamera ohnehin nicht unbedingt erwartet, wie etwa ein integriertes Blitzgerät, Motivprogramme oder eine Panoramafunktion. Die Geschwindigkeit der Kamera ist insgesamt hoch, vor allem der Autofokus gehört zu den allerbesten am Markt, sofern er nicht gerade ins Leere fokussiert. Bei der Serienbildfunktion und der Speichergeschwindigkeit muss die GH5 II zwar trotz hohen Niveaus gegenüber der Konkurrenz etwas Federn lassen, ist für die meisten Anwendungen aber mehr als ausreichend.
Videografen bekommen mit der GH5 II die aktuell sicherlich am besten ausgestattete Videokamera beziehungsweise Foto-Video-Hybriden, auch die Qualität der Videos stimmt. Nur auf den AF-C sollte man sich nicht blind verlassen. Der Sensor-Shift-Bildstabilisator arbeitet sehr zuverlässig, insbesondere in Kombination mit einem stabilisierten Objektiv. Die Bildqualität der GH5 II stimmt ebenfalls, sieht man einmal von der etwas zurückhaltenden Bildaufbereitung und damit nicht allzu hohen effektiven Auflösung ab, aber das ist ein wenig Geschmackssache. Die Rohdatenbilder lassen sich problemlos knackig abstimmen. Bis hinauf zu hohen ISO 3.200 liefert die Panasonic GH5 II jedenfalls eine hohe Bildqualität ab, insbesondere der Dynamik- und Tonwertumfangs sind sehr gut, die Farbwiedergabe ist sogar Spitzenklasse.
Kurzbewertung
- Hervorragende Gehäuseverarbeitung
- Umfangreiche Videoausstattung inkl. unbegrenzter 4K-Aufnahme
- Effektiver Sensor-Shift-Bildstabilisator
- Sehr gute Bildqualität bis ISO 3.200
- Für eine Micro-Four-Thirds-Kamera sehr großes und schweres Gehäuse
- Sehr zurückhaltende JPEG-Bildaufbereitung führt zu einer mauen Auflösung
- Auslöseverzögerung (ohne AF) für eine DSLM relativ lang
- Autofokus manchmal etwas unentschlossen
Fortsetzung auf Seite 5
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