Kompakte Kleinbild-DSLM

Testbericht: Panasonic Lumix DC-S5

Inhaltsverzeichnis

  1. Ergonomie und Verarbeitung
  2. Ausstattung
  3. Bildqualität
  4. Fazit und Kurzbewertung
  5. Messwerte (Premium)
  6. Bewertungstabelle (Premium)
  7. Bewertungsdiagramme (Premium)
  8. Technische Daten
  9. Alternativen (Premium)
Seite 2 von 5, vom 2020-10-09 (Autor: Benjamin Kirchheim)Zur Seite 1 wechseln

Ausstattung

Preislich gesehen siedelt Panasonic die Lumix DC-S5 in der Mittelklasse an. Sie richtet sich eher am ambitionierte Anwender, folglich sind keine Motivprogramme zu finden. Dennoch verzichtet Panasonic nicht auf die Vollautomatik "iA" mit Motiverkennung, Bewegungserkennung, Gesichtserkennung etc., so dass man die Kamera auch mal einem Laien in die Hand drücken kann, denn diese Automatik funktioniert gut und zuverlässig. Kreativer können Fotografen allerdings in den klassischen Aufnahmeprogrammen Programmautomatik, Zeitautomatik, Blendenautomatik oder im manuellen Modus werden. Auch die ISO-Empfindlichkeit lässt sich in jedem dieser Programme wahlweise manuell oder automatisch regeln, letzteres im manuellen Belichtungsprogramm auch in Kombination der von -5 bis +5 EV reichenden Belichtungskorrektur.

Zwar verfügt die S5 nicht über ein integriertes Blitzlicht, aber ein TTL-Systemblitzschuh mit Standard-Mittenkontakt ist selbstverständlich vorhanden und nimmt die zu den etablierten Micro Four Thirds Kameras (Panasonic Lumix G oder Olympus) kompatiblen Blitzgeräte auf. Auch eine Drahtlossteuerung ist mit entsprechendem Blitz auf der Kamera problemlos möglich, im Menü sind alle erdenklichen Blitzeinstellungen vorhanden. Die kürzeste Synchronzeit beträgt immerhin 1/250 Sekunde.

Apropos Verschluss: Dieser arbeitet elektromechanisch und ist recht leise. Bis zu 1/8.000 Sekunde kurze Verschlusszeiten sind möglich. Wer möchte, kann aber auch einen elektronischen ersten Verschlussvorhang für noch weniger Vibrationen oder einen rein elektronischen Verschluss aktivieren. Dieser arbeitet zwar lautlos, aber nicht gänzlich ohne Rolling-Shutter-Effekt, der jedoch bei den meisten Motiven so gering ausfällt, dass man ihn praktisch nicht sieht. Eine kürzere Verschlusszeit als 1/8.000 Sekunde ist allerdings mit dem elektronischen Verschluss auch nicht möglich.

Für die Bildstabilisierung sorgt bei Panasonic das von Micro Four Thirds bekannte Dual-IS-System. Einerseits ist der Bildsensor beweglich gelagert und korrigiert Verwackelungen auf fünf Achsen: kippen und schwenken jeweils horizontal und vertikal und Rotationen als fünfte Achse. Damit sind bis zu 5 Blendenstufen längere Belichtungszeiten verwackelungsfrei möglich, behauptet Panasonic. Der Bildstabilisator arbeitet zusätzlich mit dem optischen Bildstabilisator des Objektivs zusammen, sofern dieses einen besitzt, und soll damit bis zu 6,5 Blendenstufen längere Belichtungszeiten ermöglichen. In der Praxis konnten wir die fünf Blendenstufen gut aus der Hand halten, bei 60 mm Brennweite und einer halben Sekunde Belichtungszeit waren recht scharfe Fotos aus der Hand möglich, wenn auch leicht verwackelte dazwischen waren.

Eine gute Hilfe ist die einblendbare Indikatoranzeige für den Bildstabilisator. Zwei rote Kreise symbolisieren den Bereich der Verwackelungskorrektur, während ein wandernder grüner Punkt darin anzeigt, wie weit der Stabilisator aktuell eine Bewegung ausgeglichen hat. So kann man sehr gut abschätzen, wie gut der Stabilisator in der aktuellen Aufnahmesituation arbeitet. Defaultmäßig nimmt der Bildstabilisator bei halb gedrücktem Auslöser seine Arbeit auf, so dass er durch das deutlich ruhigere Livebild auch dem Autofokus die Arbeit erleichtert.

Bei aktiviertem Bildstabilisator wirkt das Sucherbild wie festgenagelt. Wer gerne nach dem Fokussieren den Bildausschnitt nochmal minimal korrigieren möchte, hat dabei Schwierigkeiten, da sich der Bildausschnitt erst bei deutlicheren Abweichungen anpasst. Übrigens erkennt der Bildstabilisator auf Wunsch automatisch horizontale und vertikale Mitzieher und korrigiert dann die Schwenkrichtung nicht, damit der Mitzieheffekt wie gewünscht funktioniert.

Wem Fotoaufnahmen mit den 24 Megapixeln Auflösung des S5-Sensors nicht reichen, der kann den High-Resolution-Modus aktivieren, der vom Stativ aus mittels Sensorshift acht leicht verschobene Fotos aufnimmt und zu einem wesentlich höher auflösenden Foto verrechnet. Die S5 erreicht dadurch 96 Megapixel Auflösung (12.000 x 8.000 Pixel). Gespeichert werden die Aufnahmen bei der S5, anders noch als bei der S1, nicht nur im Raw-Format, sondern nun auf Wunsch auch in JPEG, wobei es zwei Modi gibt: Einen für statische Motive und einen für bewegte Motive, bei denen die Kamera die Bewegungsunschärfe so gut wie möglich ausgleicht, um ein scharfes Foto zu erhalten. Dabei kann es vorkommen, dass partielle Bereiche sozusagen etwas geringer auflösen als die drumherum, wo es keine Bewegungen gab. Mit diesem Modus sind zudem auch Freihandaufnahmen möglich, auch wenn Panasonic das offiziell nicht angibt. Die Auflösungssteigerung ist deutlich in den Bildern zu sehen, wesentlich feinere Details werden noch aufgelöst. In der Labormessung konnten wir eine um 60 Prozent höhere Auflösung messen. Das entspricht zwar nicht dem, was man bei nativen 96 Megapixeln erwarten würde, aber die Auflösung bewegt sich im Bereich eines 42-50-Megapixel-Sensors.

Panasonic setzt auch in der Lumix S5 auf sein DFD-Autofokussystem, das rein kontrastbasiert arbeitet. Dabei wird der Sensor 480-mal in der Sekunde ausgelesen und genauso häufig mit dem Objektiv kommuniziert. Anhand zweier unterschiedlich fokussierter Bilder errechnet der DFD-Autofokus mit Hilfe der Objektivcharakteristik, wo die Schärfeebene liegen sollte und kann diese blitzschnell anfahren. So wird das Prinzip eines Phasenautofokus quasi nachgeahmt, denn auch der erkennt, wie weit der Fokus ungefähr verstellt werden muss. Die Feinjustage übernimmt dann der Kontrastautofokus, und das laut Panasonic übrigens auch bei bis zu -6 EV, sofern ein F1,4 lichtstarkes Objektiv verwendet wird. Beim von uns beim Test verwendeten 20-60 mm mit seiner Öffnung von F3,5 bis F5,6 müsste der Autofokus demnach bei -3 bis -2 EV noch arbeiten.

Der Autofokus nutzt dabei nicht nur Stumpf die vorgegebenen 225 beziehungsweise das ausgewählte Fokusfeld, das man in der Größe, im Cluster etc. variieren kann, sondern er erkennt auch Gesichter, Augen und sogar Körper, Köpfe und Tiere. Ihm reicht schon der Umriss eines Menschen (oder Tieres), um diesen als solchen zu erkennen und darauf zu fokussieren. Vor allem diese Erkennungsfunktionen sollen bei der S5 deutlich schneller als noch bei der S1 arbeiten (die neuen Algorithmen sollen per Firmwareupdate noch im Jahr 2020 auf die S1-Serie übertragen werden).

Im AF-S-Modus fokussiert die Lumix S5 laut unserer Messung allerdings nur mäßig schnell. Mit dem 20-60 mm wird unabhängig von der Brennweite innerhalb von 0,33 Sekunden ausgelöst, wenn man von unendlich auf zwei Meter fokussiert. Ohne Fokussierung beträgt die Auslöseverzögerung lediglich 0,05 bis 0,06 Sekunden, was gute, aber durchaus nicht rekordverdächtige Werte sind. Dass der Autofokus der Lumix S5 nicht der schnellste ist, wird spätestens bei Serienbildaufnahmen klar, denn nur bei maximal fünf Bildern pro Sekunde wird der Fokus noch nachgeführt. Das Verfolgen von Motiven fällt dem kontrastbasierten DFD-Autofokus ohnehin deutlich schwerer als Phasen-AF-Systemen.

Was der AF-C hingegen besser beherrscht, ist die Tracking-Funktion. Einmal auf ein Motivdetail eingeschossen hält der Autofokus dieses fest und wechselt munter über die Fokusfelder, je nachdem, wohin sich das Motiv bewegt. Auch hier hilft ihr die Körpererkennung, um Tiere besser im Fokus halten zu können, denn bestimmte Tiere wie etwa Katzen, Hunde oder Vögel kennt die Kamera so gut, dass sie typische Bewegungen vorausahnt und der Fokus entsprechend reagiert. Wenn die Kamera übrigens mehrere Gesichter oder Körper erkennt, kann man schnell mit dem Fokus-Joystick zwischen diesen wechseln.

Dass die Lumix DC-S5 keine Sportskanone, zeigt sich auch in der Serienbildgeschwindigkeit ohne Fokus-Nachführung. Maximal sieben Bilder pro Sekunde sind möglich, da können andere 24-Megapixel-Kameras dieser Preisklasse deutlich mehr. Immerhin kann man in JPEG bei Einsatz einer schnellen SD-Speicherkarte praktisch unendlich viele Serienbilder am Stück mit dieser Geschwindigkeit aufnehmen. Im Raw-Format reicht der Puffer bei Einsatz einer schnellen Speicherkarte lediglich 42 Bilder weit. Danach geht es etwas unregelmäßig mit 3,2 Bildern pro Sekunde weiter. Immerhin ist der Puffer innerhalb von neun Sekunden auf die Speicherkarte geschrieben. Anhand der 34,4 MB großen Bilder ergibt sich bei 3,2 Serienbildern pro Sekunde eine Speichergeschwindigkeit von knapp 110 MB/s, bei neun Sekunden Speicherzeit lässt das auf eine Puffergröße von einem Gigabyte schließen.

Wem die sieben Serienbilder pro Sekunde zu langsam sind, der kann die 4K- und 6K-Foto-Funktionen nutzen. In 4K nimmt die Kamera 8,3 Megapixel auflösende Videos zwecks Foto-Extraktion bei wählbaren Seitenverhältnissen zwischen 1:1 und 16:9 ohne Auflösungsverlust bei 60 Bildern pro Sekunde auf. In 6K steigt die Auflösung sogar auf 18 Megapixel, dafür sinkt die Bildrate auf 30 Bilder pro Sekunde. Beachten sollte man, dass ein aus einem Video extrahiertes Standbild nicht die gewohnte Qualität erreicht, sondern gewisse Kompressionsverluste in Kauf genommen werden müssen. Mit der 4K/6K-Fotofunktion lassen sich Fotos bereits vor dem Drücken des Auslösers aufnehmen, oder man startet und stoppt die Aufnahme jeweils mit einem Druck auf den Auslöser. Im Wiedergabemodus kann man sich dann die Standbilder ansehen und einzelne extrahieren. Bei schnellen oder plötzlichen Bewegungsabläufen wird es damit zum Kinderspiel, den richtigen Moment zu erwischen.

Doch die 4K/6K-Fotofunktion kann noch mehr. So lässt sich beispielsweise der Schärfebereich eines Motivs durchfahren, um hinterher im Wiedergabemodus den Fokuspunkt noch verschieben zu können. Auch ein Stacking der Aufnahmen ist möglich, um den Schärfebereich zu erweitern. Für qualitätsbewusste Fotografen dürfte indes die Fokus-Bracketing-Funktion deutlich attraktiver sein. Sie arbeitet mit voller Auflösung und feinsten Fokusschritten, die Aufnahmen muss man allerdings hinterher selbst am PC mit einer passenden Software zusammenrechnen.

Selbstverständlich beherrscht die S5 neben Fokus-Bracketing auch andere Aufnahmereihen, etwa Weißabgleichsreihen, Blendereihen oder aber klassische Belichtungsreihen. Diese sind mit wahlweise drei, fünf oder sieben Belichtungen mit 1/3, 2/3 oder 1 EV Belichtungsabstand möglich. Eine HDR-Funktion scheint die Lumix hingegen auf den ersten Blick nicht zu bieten, auf den zweiten hingegen schon. Sie beherrscht als eine der ganze wenigen Kameras den HLG-Fotomodus. HLG steht für Hybrid-Log-Gamma und ist das HDR-Format moderner 4K-Fernseher. Mit diesem Modus aufgenommene HDR-Bilder lassen sich also direkt auf einem solchen Fernsehgerät als HDR-Bild wiedergeben.

Neben Mehrfachbelichtungen beherrscht die Lumix S5 als erste Vollformat-Kamera von Panasonic eine nützliche neue Funktion: Live-Composite. Während bei einer normalen Bulb-Langzeitbelichtung der Bildschirm während der Belichtung schwarz bleibt, bietet Live-Composite gleich zwei Vorteile. Hierbei wird nämlich eine vorgegebene Belichtungszeit so oft hintereinander wiederholt, wie der Fotograf es wünscht. Von jeder neuen Belichtung werden die hellen Bereiche zum bisherigen Bild hinzuaddiert, so dass der Hintergrund nicht überbelichtet, während sich bewegende Lichter das Bild "weiterzeichnen". Der Belichtungsfortschritt wird dabei auf dem Bildschirm angezeigt, so dass der Fotograf sehen kann, wenn er genug Bilder im Kasten hat. Leuchtspuren lassen sich damit perfekt aufnehmen.

Videoaufnahmen beherrscht die S5 maximal in 4K-Auflösung bei bis zu 60 Bildern pro Sekunde. Wer den dabei erfolgenden 1,5-fachen Crop mit dem entsprechenden Bildwinkelverlust nicht möchte, muss sich mit 30 Bildern pro Sekunde begnügen, denn dann nutzt die S5 die komplette Sensorbreite und liest den gesamten Sensor aus. 4:2:0 10 Bit kann die S5 in 4K bei 50 und 60 Bildern pro Sekunde direkt auf die Speicherkarte aufnehmen, über den HDMI-Anschluss sind sogar 4:2:2 in 10 Bit als parallele Aufzeichnung möglich. Bei bis zu 30 Bildern pro Sekunde sind bei 4K auch 4:2:2 10 Bit intern möglich, bei Full-HD-Auflösung geht das auch mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde. In jedem Modus lässt sich übrigens der Crop aus den Optionen APS-C und Pixel:Pixel wählen, Full steht nur dann zur Auswahl, wenn die Bildrate und Farbtiefe es erlauben. So kann man jederzeit einen verlustfreien Digitalzoom aktivieren.

Mit Ausnahme von 4K bei 50 oder 60 Bildern pro Sekunde sowie 4K mit 10 Bit, wo die maximale Videolänge bei 30 Minuten am Stück liegt, sind beliebig lange Videoaufnahmen möglich. Der leistungsfähige Bildprozessor produziert nur wenig Abwärme, die zudem über das Metallgehäuse gut abgeleitet wird. Selbst eine nach 30 Minuten beendete Aufnahme lässt sich direkt fortsetzen.

In Full-HD bietet die S5 sogar Bildraten von bis zu 180p für 15 Minuten am Stück. Dabei kann die Bildrate von einem Bild pro Sekunde (für bis zu 60-fachen Zeitraffer, dann ohne 15-Minuten-Begrenzung) bis 180 Bilder pro Sekunde in Full-HD (für bis zu 7,5-fache Zeitlupen) gewählt werden, in 4K von 1 bis 60 Bilder pro Sekunde (60-facher Zeitraffer bis 2,5-fache Zeitlupe). Der Autofokus arbeitet maximal bis 120 Bilder pro Sekunde. Verschiedene Gammakurven inklusive V-Log erlauben eine Anpassung der Tonwerte, ein Flat-Modus zur besseren Nachbearbeitung ist ebenfalls dabei. HDR-Videos nach HLG-Standard lassen sich aber auch aufnehmen und direkt auf passenden 4K-Fernsehern wiedergeben.

V-Gamut ist ebenfalls vorinstalliert und LUTs der Varicam können in der S5 genutzt werden für eine Videobearbeitung in einem gemeinsamen Workflow. Verschiedene Zebra-Muster und Fokus-Peaking sowie Timecode werden ebenfalls unterstützt. Des Weiteren gibt es aus der Lumix G110 bekannte Videofunktionen wie die Tally-Funktion (ein roter Rahmen zeigt deutlich die aktive Aufnahme an), Frame-Maker für die Anzeige von Seitenverhältnissen für verschiedene Ausgabeformate von CinemaScope bis Social Media und eine Hochkant-Videoaufnahmefunktion für die Zielgruppe mit Smartphones als Videoplayer.

Sogar anamorphe Aufnahmen 4K CinemaScope sind möglich, dabei erfolgt die Aufnahme beispielsweise gestaucht in 4:3 und wird in der Nachbearbeitung auf das korrekte Seitenverhältnis von 2,35:1 entstaucht. Dabei kommen spezielle Objektive zum Einsatz, die das Bild entsprechend optisch stauchen. Unterstützt werden dabei die Faktoren 1.3x, 1.33x, 1.5x, 1.8x und 2.0x. Der während Videoaufnahmen aktive Bildstabilisator kann hierbei ebenfalls verwendet werden.

Zwar können dank der Videoaufnahmetaste jederzeit Videoaufnahmen gestartet werden, um aber das volle Potential mit allen Einstellmöglichkeiten ausschöpfen zu können, sollte man das Programmwählrad auf den Videomodus stellen. Bei Videoaufnahmen ist, sofern nicht deaktiviert, stets der optische Bildstabilisator aktiv, der sich für eine noch bessere Effektivität um einen digitalen Stabilisator ergänzen lässt.

Dank des Mikrofon-Eingangs ist es auch kein Problem, ordentlichen Stereoton aufzuzeichnen, falls einem die internen Mikrofone nicht reichen. Eine Pegelanzeige sowie eine Aussteuerfunktion fehlen nicht. Dank des Kopfhörerausgangs kann man diesen Ton auch vernünftig kontrollieren, denn dazu taugt der interne Lautsprecher definitiv nicht. Der Mikrofon-Eingang bietet wahlweise eine Phantomspeisung für aktive Mikrofone, lässt sich aber auch auf einen Line-In-Betrieb umschalten. Als Zubehör bietet Panasonic zudem einen XLR-Adapter (DMW-XLR1) für den Blitzschuh an.

Im Wiedergabemodus gibt es zwar keine großen Bildbearbeitungsmöglichkeiten wie etwa eine Rote-Augen-Retusche oder Filtereffekte, Raw-Aufnahmen lassen sich aber sehr wohl zu JPEG-Aufnahmen konvertieren, wobei einige Einstellungen angepasst werden können. Neben einer Schutzfunktion bietet die Panasonic zudem eine Bildbewertungsfunktion. Sehr verspielt für eine Kamera für ambitionierte Anwender und Profis ist die Diashow-Funktion, die mit Musik- und Überblendeffekten daherkommt wie bei einer Kompaktkamera.

Sehr leistungsfähig zeigen sich zudem die Drahtlosfunktionen. Das eingebaute WLAN funkt nicht nur auf 2,4, sondern auch auf 5 GHz. Das reduziert zwar die Reichweite, erhöht dafür aber den Datendurchsatz. Dabei verbindet sich die S5 nicht nur mit Smartphones und Tablets, sondern auch mit WLAN-Hot-Spots und daran angeschlossenen Rechnern, so dass man seine Bilder drahtlos sichern kann. Dank Bluetooth lässt sich zudem energiesparend eine dauerhafte Verbindung zum Smartphone herstellen, wobei die S5 die Standortdaten des Smartphones anzapft und direkt in die aufgenommenen Fotos speichert. Aber auch umfangreiche Fernsteuermöglichkeiten inklusive Livebildübertragung bietet die Smartphone-App. Selbstverständlich lässt sich die Lumix S5 aber auch per Kabel von einem PC aus fernsteuern oder als Webcam nutzen.

Fortsetzung auf Seite 3

Passende Meldungen zu diesem Thema

Artikel-Vorschläge der Redaktion