Einsteiger-Outdoorkamera

Testbericht: Ricoh WG-60

2019-08-06 Mit einiger Verspätung fand die robuste Outdoorkamera Ricoh WG-60 ihren Weg in die digitalkamera.de-Redaktion, um sich ausgiebig durchchecken zu lassen. Was uns bei der bis 14 Meter wasserdichten und 1,6 Meter sturzfesten Fünffachzoom-Kompaktkamera aufgefallen ist und vor allem, wie sich die Bildqualität darstellt, verrät dieser Testbericht.  (Harm-Diercks Gronewold, Benjamin Kirchheim)

Diesen Kameratest gibt es nur als Premium-Test mit erweitertem Informationsumfang. Er enthält gegenüber unserer Standard-Online-Version zusätzlich eine Tabelle mit detaillierten Einzelbewertungen sowie Diagramme, in denen die Stärken und Schwächen der Kamera gut vergleichbar dargestellt werden. Zudem stellen wir vier andere Kameras als mögliche Alternativen vor und erklären, welche Vor- und Nachteile diese gegenüber der Ricoh WG-60 haben. Der sehr ausführliche Test kann direkt online gelesen oder als 28-seitiges PDF-E-Book heruntergeladen werden. Der Test ist in digitalkamera.de-Premium enthalten und einzeln für 1,89 € erhältlich (bzw. 1,70 € bei Bezahlung mit digitalkamera.de-Guthaben).

Ergonomie und Verarbeitung

Auf den ersten Blick präsentiert sich die WG-60 von Ricoh als schlanke und flache Kompaktkamera. Bei Abmessungen von 123 x 62 x 30 Millimeter (B x H x T) ist das auch kein Wunder. Auch das Gewicht der Kamera ist mit 193 Gramm recht gering. Die Gehäuseform könnte auch aus einem Science-Fiction-Film stammen. Viele Kanten, die keinen ersichtlichen Nutzen haben, zieren das Gehäuse, kleine metallische "Radmuttern" halten kleine Metallverblendungen und vermitteln eine massive Verarbeitung.

Das Hauptausstattungsmerkmal der Ricoh WG-60 ist das robuste Gehäuse. Ricoh gibt an, dass es die Schutzklasse IP68 erfüllt. Die Kamera ist damit wasserdicht bis 14 Meter für eine Dauer von 120 Minuten und komplett staubdicht. Zudem ist das Gehäuse bis 100 Kilogramm belastbar und fallsicher bis 1,6 Meter Höhe. Außerdem ist die Kamera bis -10 Grad Celsius frostsicher. Mehr zu Schutzklassen bei Kameras in unserem Fototipp (siehe weiterführende Links).

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Trotz der vielen Kanten und Vorsprünge haben sich die Konstrukteure nicht die Mühe gemacht, einen kleinen Handgriff auf der Vorderseite oder eine Daumenmulde auf der Rückseite zu integrieren. Lediglich ein etwa zwei Millimeter kleiner Absatz soll für mehr Komfort beim Halten der Kamera sorgen, was praktisch nicht gut funktioniert. Für den sinnvollen Einsatz sollte der Fotograf also besser zwei Hände an der Kamera haben. Allerdings muss bei der zweiten Hand darauf geachtet werden, dass die Finger sich nicht vor das kleine Blitzlicht schieben und es damit abdecken.

Für gute Bilder sollen der 6,2 mal 4,6 Millimeter kleine 1/2,3-Zoll-Sensor mit seinen 16 Megapixeln Auflösung und das optische Fünffach-Zoom-Objektiv sorgen. Das Objektiv ist in periskopischer Bauweise konstruiert. Das einfallende Licht wird also mindestens einmal um 90 Grad umgelenkt. Der Vorteil dieser Bauform ist, dass das Kameragehäuse verhältnismäßig flach bleiben kann. Die Brennweite des Objektivs beträgt 5 bis 25 Millimeter, was dem Bildwinkel eines 28-140mm-Kleinbildobjektivs entspricht. Die Blendenöffnung beträgt lediglich F3,5 im Weitwinkel und F5,5 im Telebereich. Der Bildstabilisator der WG-60 arbeitet im Foto- und Videomodus rein digital. Details zur Bildqualität sind weiter unten im entsprechenden Abschnitt nachzulesen.

Die Kameraunterseite beherbergt die Akku-/Speicherkartenfach-Klappe sowie ein 1/4 Zoll kleines Stativgewinde. Das Gewinde besteht aus Kunststoff und befindet sich soweit wie möglich von der optischen Achse entfernt. Der einzige Vorteil dabei ist, dass man die Kamera nicht von einer Stativplatte nehmen muss, um den Akku oder die Speicherkarte zu entnehmen. Doch die Positionierung des Gewindes ist nicht das einzige Problem auf der uneben geformten Kameraunterseite. Das Stativgewinde ragt nämlich etwas aus dem Kameraboden heraus, damit die Kamera glatt auf einer geraden Fläche steht. Auf der gegenüberliegenden Seite sind zwei kleine Höcker zu finden, die das Gegenstück zum Stativgewinde bilden. Durch den Abstand des Stativgewindes zum Kameraboden wird nur ungenügende Klemmkraft auf Stativköpfen/Schnellwechselplatten erreicht. Einzige Ausnahme sind Stativplatten, die mit weicher Gummierung ausgestattet sind. In dieser Situation zeigt sich, dass das Design immer der Funktion folgen sollte, weil es ansonsten suboptimal ist.

Diesen Kameratest gibt es nur als Premium-Test mit erweitertem Informationsumfang. Er enthält gegenüber unserer Standard-Online-Version zusätzlich eine Tabelle mit detaillierten Einzelbewertungen sowie Diagramme, in denen die Stärken und Schwächen der Kamera gut vergleichbar dargestellt werden. Zudem stellen wir vier andere Kameras als mögliche Alternativen vor und erklären, welche Vor- und Nachteile diese gegenüber der Ricoh WG-60 haben. Der sehr ausführliche Test kann direkt online gelesen oder als 28-seitiges PDF-E-Book heruntergeladen werden. Der Test ist in digitalkamera.de-Premium enthalten und einzeln für 1,89 € erhältlich (bzw. 1,70 € bei Bezahlung mit digitalkamera.de-Guthaben).

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Autoren

Benjamin Kirchheim

Benjamin Kirchheim, 46, schloss 2007 sein Informatikstudium an der Uni Hamburg mit dem Baccalaureus Scientiae ab. Seit 1998 war er journalistisch für verschiedene Atari-Computermagazine tätig und beschäftigt sich seit 2000 mit der Digitalfotografie. Ab 2004 schrieb er zunächst als freier Autor und Tester für digitalkamera.de, bevor er 2007 als fest angestellter Redakteur in die Lübecker Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Kameratests, News zu Kameras und Fototipps.

 

Harm-Diercks Gronewold

Harm-Diercks Gronewold, 52, ist gelernter Fotokaufmann und hat etliche Jahre im Fotofachhandel gearbeitet, bevor er 2005 in die digitalkamera.de-Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Produktdatenbanken, Bildbearbeitung, Fototipps sowie die Berichterstattung über Software und Zubehör. Er ist es auch, der meistens vor der Kamera in unseren Videos zu sehen ist und die Produkte vorführt.