Universal-Schnellladegerät mit Rettungsfunktion und USB-Anschlüssen

Praxistest: PIXO C4 Universal-Schnellladegerät

2013-05-17 Seit 2006 steht der Name PIXO für Kartenlesegeräte, Festplatten und universelle Ladegeräte. Seit einigen Jahren hat sich PIXO auf die Entwicklung und den Bau von Universalladegeräten für AA- und AAA-Zellen sowie Lithium-Ionen-Akkus beschränkt. Das neueste Gerät dieser Art ist der in Grün-Schwarz daherkommende PIXO C4 Universal Quick Charger, welcher erstmals auch als Ladegerät für iPad, iPhone und andere Smartphones benutzt werden kann. Wir haben uns das PIXO C4 ein wenig näher angeschaut.  (Harm-Diercks Gronewold)

Das PIXO C4 Universal Schnellladegerät ist in der Lage, vier Mignon (AA) oder Mikrozellen (AAA) jeweils paarweise oder einen Lithium-Ionen-Akku aufzuladen. Dabei ist zu beachten, dass die AA/AAA-Zellen aufgrund der Ladestromstärke eine Kapazität von mehr als 800 mAh besitzen müssen. Bei den Lithium-Ionen-Akkus ist das PIXO C4 extrem flexibel: Es können praktisch alle Akkus mit 3,4 bis 4,2 Volt sowie 6,8 bis 8,4 Volt geladen werden.

Da nahezu alle Li-Ion-Akkupacks unterschiedlich konstruierte Stromanschlüsse haben, sind die Ladekontakte variabel einstellbar. Dazu muss der Anwender nicht mehr mit einem Stift die Ladekontakte verschieben, so wie es noch bei dem Ur-Modell C1 der Fall war. Beim PIXO C4 sind nun bequeme Schieber an der Seite des Gerätes angebracht, die ein unkompliziertes Verschieben der Ladekontakte ermöglichen. Einfach den Akku zunächst ein kleines Stück weiter links "einspannen", die Kontakte in die richtige Position fahren und anschließend den Akku auf den Federkontakten positionieren. Um die Polarität der Ladekontakte braucht sich der Anwender nicht mehr zu kümmern, da das Ladegerät diese automatisch erkennt. Wichtig bei der Einstellung der Ladekontakte ist, dass diese nur auf den Plus- und Minus-Kontakt des Akkus gesetzt werden dürfen. Das Laden über andere Kontakte kann und wird den Akku beschädigen, wenn nicht sogar zerstören. Das Ladegerät hat sogar eine „Reaktivierungsfunktion“, die tiefenentladene Lithium-Ionen-Akkus wieder beleben kann. Der Geräte- und Ladestatus wird über drei grüne sowie eine rote LED-angezeigt.

Ebenso wie sein Vorgänger werden die Akkus durch das verschiebbare schwarze Oberteil „festgeklemmt“, sodass die Verbindung zu den Kontakten jederzeit bestehen bleibt. Leider besitzt das C4 keine Feststellung des Oberteils, um Akkus auf dem Ladegerät zu platzieren. Da die Federn des Oberteils dazu sehr kräftig sind, wird das Einsetzen der aufzuladenden Akkus ziemlich fummelig.

Im Gegensatz zum Schwestermodell C3 besitzt das C4-Schnellladegerät eine Aufladefunktion für Smartphones per Mini- oder Micro-USB-Kabel. Des Weiteren ist das C4 auch in der Lage, iPhone, iPod und iPad aufzuladen. Jeweils zwei Geräte können über die USB-Stecker gleichzeitig aufgeladen werden. Während das C4 die Geräte via USB-Anschluss mit 5 Volt und 2.000 mA versorgt, können ein weiterer Lithium-Ionen-Akku oder zwei beziehungsweise vier Mignon- oder Mikrozellen aufgeladen werden.

Durch das beiliegende Netzteil (100-240V bei 50-60Hz) kann das PIXO C4 international eingesetzt werden und ersetzt insgesamt bis zu vier Ladegeräte. Überzeugt haben uns die solide Verarbeitung und die Leistungsfähigkeit. Nicht so gut gefallen uns hingegen das fummelige Einsetzen der Akkus sowie die nicht vorhandene Einzelschachtladung für Rundzellen.

Der Lieferumfang des PIXO C4 umfasst ein Steckernetzteil, einen Anschluss an das KfZ-Bordnetz (12 bis 13,8 V) sowie ein Adapterkabel mit Mini- und Mikro-USB-Stecker. Das PIXO C4 ist für knapp 50 Euro im Fachhandel erhältlich.

Kurzbewertung

  • Rettungsfunktion für Li-Ion-Akkus
  • Ladefunktion für USB-Geräte
  • Mitgelieferter KFZ-Adapter 
  • Fummeliges Einsetzen von Akkus
  • Keine Einzelschacht Überwachung

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