Manfrotto 190CXPRO3

Mit der Serie 190CX hat Manfrotto die nächste Runde in der Stativoptimierung eingeläutet. Die drei Modelle 190CXPRO4, 190CXPRO3 und 190CX3 bestehen aus 100 Prozent Carbonfaser-Rohren mit Magnesium- und Aluminium-Druckgussteilen. Auch der bereits bewährte Q90°-Mittelsäulen-Mechanismus, bei dem quasi per Knopfdruck die Mittelsäule in wenigen Sekunden von der Vertikalen in die Horizontale gebracht werden kann, ist mit an Bord (nur bei den beiden PRO-Modellen, nicht beim CX3). Nach Erkenntnis von Manfrotto ist das Mischen von Carbon mit anderen Fasertypen qualitativ problematisch. Deshalb hat der Stativhersteller ein Verfahren namens "Pull-Winding" entwickelt, das für eine optimale Verarbeitung des Materials sorgt. Die Schichtenanzahl und der Winkel der Faserrichtungen erzielen eine optimale Balance aus Steifigkeit und Drucktragefähigkeit. Außer der Verwendung von reiner Carbonfaser hat Manfrotto die Beinwinkel-Wahlschalter, die Feststeller der Rohre und die Kopfplatte neu konzipiert. Diese ist durch spezielle Bohrungen leichter und beständiger geworden. Bei den beiden PRO-Modellen ist eine Wasserwaage in die Magnesium-Kopfplatte eingearbeitet. Das Modell 190CXPRO3 besteht aus drei Segmenten, der eben genannten Kopfplatte mit Wasserwaage und Magnesium-Druckgussteilen. Es wiegt 1,29 kg und hat ein Packmaß von 58 cm. Es ist mit dem Q90°-Mittelsäulen-Mechanismus (Quick Center Column System) ausgestattet. Wenn sich die Mittelsäule in der höchsten Position befindet, kann man sie durch Drücken des dafür vorgesehenen Knopfes am untersten Ende in die Horizontale umlegen. Auf dem gleichen Weg geschieht das Rückstellen in die Vertikale. Diese Technik erleichtert das Arbeiten bei der Natur-, Makro- oder Reproduktionsfotografie. Sie ermöglicht Objekte in Bodennähe ohne störende Stativbeine planparallel abzubilden oder Motive in extremer Auf- oder Untersicht abzulichten.