FinePix A202, A203, A204, A303, S304
Fujifilm legt mit fünf xD-Picture Card-Digitalkameras los
2002-08-01 Gleich nach der Ankündigung der neuen Speicherkarte xD-Picture Card kommen die Vorstellungen der ersten damit kompatiblen Digitalkameras von Fujifilm. Während drei der neuen Modelle auf bereits bekannte Kameras von Fujifilm aufbauen, sind auch zwei komplette Neuentwicklungen dabei. Vorhang auf für die FinePix A202, die FinePix A203, die FinePix A204, die FinePix A303 und die FinePix S304. (Yvan Boeres)
Zumindest drei der neuen xD-Picture Card-kompatiblen Modelle kommen einem
irgendwie bekannt vor. So ist die neue FinePix A202 nichts anderes als die
letztes Jahr eingeführte FinePix A201 dessen
SmartMedia-Speicherkarten-Steckplatz durch einen xD-Picture Card-Steckplatz
ersetzt wurde. Gleiches gilt für die FinePix A204, die die Nachfolge von
Fujifilms Verkaufsschlager FinePix 2600 Zoom antritt. Ein paar mehr Änderungen
gibt es bei der FinePix S304, die wir schon in unserem Bericht über die
xD-Picture Card erwähnt hatten. Diese Kamera baut auf der Superzoom-Kamera
FinePix 2800 Zoom auf. Die Änderungen betreffen nicht nur die Integration des
xD-Picture Card-Speicherkartenstandards, sondern auch den CCD-Sensor (kein
SuperCCD), dessen Auflösung von 2,1 Megapixeln auf 3,2 Megapixel gesteigert
wurde. Beim ersten Blick auf die Kamera fällt auf, dass die FinePix S304 nun über
einen veränderten Objektivtubus verfügt, der in der Lage ist, per
entsprechendem Objektivadapter Weitwinkel- und Tele-Konverter aufzunehmen.
Ganz neu bzw. in Europa noch nie zuvor gesehen sind die beiden neuen
Kameramodelle FinePix A203 und A303. Beide Kameras sind weitgehend baugleich;
die A203 unterscheidet sich von der A303 durch die Auflösung (2 statt 3
Megapixel) und durch die Stärke des Digitalzooms (2,5-fach bei der A203 und
3,2-fach bei der A303). Gemeinsam haben die A203 und die A303 den Steckplatz
für xD-Picture Card-Speicherkarten, den optischen Dreifach-Zoom (entspr. 38-114
mm/f2,8-7 bei Kleinbild), den 1,5"-LCD-Farbbildschirm mit 60.000
Bildpunkten sowie die Fähigkeit, kurze Videosequenzen aufzunehmen und als
WebCam zu dienen. Die beiden Kameras sind in demselben kompakten Gehäuse
verpackt, verfügen über eine USB-Schnittstelle und können im Makro-Modus eine
Nahgrenze von bis zu 10 cm erreichen. Während die zuerst genannten Kameras
über vier AA/Mignon-Zellen mit Strom versorgt werden, begnügen sich die
FinePix A203 und A303 mit nur zwei Stück solcher Batterien oder Akkus.
Fujifilm scheint – zumindest bei den hier vorgestellten Einsteigerkameras
– voll und ganz auf das neue Speicherkartenformat xD-Picture Card zu setzen.
xD-Picture Card-Mitinitiator Olympus möchte statt dessen einen
"sanften" Übergang von SmartMedia zur xD-Picture Card schaffen, indem
neue Kameras mit 2-in-1-Steckplatz ausrüstet werden, der dem Anwender die Wahl
zwischen SmartMedia und xD-Picture Card lässt. Die hier vorgestellten Fujifilm-Digitalkameras
bieten hingegen keine Möglichkeit mehr SmartMedia zu verwenden. Fujifilm
verabschiedet sich also bei den neuen Digitalkameras abrupt und endgültig vom
SmartMedia-Format. Bei zukünftigen FinePix-Modellen in höheren Preisklassen
will man zwar Dual-Slots anbieten, aber dann für xD-Picture Cards und
Microdrives (bzw. CompactFlash Typ II). Zur Photokina sollen noch weitere
xD-Picture Card-Kameras von Fujifilm vorgestellt werden.