1"-Sensor-Unterwasserkamera

Testbericht: Sealife DC2000

Seite 3 von 5, vom 2018-07-23 (Autor: Harm-Diercks Gronewold)Zur Seite 1 wechseln

Bildqualität

In diesem Abschnitt dreht sich alles um die Bildqualität der Sealife DC2000. Dieser Abschnitt beinhaltet einen Teil des umfassenden Labortests, den man hier auf digitalkamera.de gegen eine kleine Gebühr einsehen kann. Dafür erhält man Zugang zu allen erklärten Grafiken und Ergebnissen des Testberichts.

Das Objektiv der DC2000 besitzt nur einen geringen Schärfeabfall zum Rand hin, die Randabdunklung bleibt hingegen über alle Blendeneinstellungen bei etwa 0,5 EV. Die Verzeichnung ist am Rand minimal kissenförmig und die chromatischen Aberrationen sind gering. Bei der Auflösung sieht das Ganze aber schon etwas anders aus. Hier erreicht die DC2000 maximal 48 Linienpaare pro Millimeter und das ist für eine 1”-Sensorkamera mit 20 Megapixel eher wenig. Zum Vergleich erreicht die Sony RX100 IV aus dem Jahr 2015 fast 60 Linienpaare pro Millimeter. Im Vergleich zu anderen Outdoorkameras schlägt sich die DC2000 dank des großen 1”-Sensors aber recht gut.

Während die Schärfenartefakte der Kamera unter der 10-Prozent-Marke bleiben, zeigt die Texturschärfe eine sehr drastische Spitze bei ISO 400. Grund dafür ist vermutlich eine moderate Schärfung bei ISO 125 und dann eine sehr starke Schärfung bei ISO 400. Danach fällt die Texturschärfe deutlich ab. Ab ISO 800 wird das Bild dann sichtbar unscharf. Das Bildrauschen ist im Luminanzbereich bis ISO 12.800 unproblematisch und das Farbrauschen wird über die gesamten ISO-Einstellbereich kaum sichtbar.

Die Eingangsdynamik beträgt bei ISO 125 etwas über zehn Blendenstufen, also kurz über der Grenze zur normalen Eingangsdynamik. Mit steigender Empfindlichkeit nimmt die Eingangsdynamik langsam ab. Die Tonwert-Übertragung hält keine Überraschungen bereit und zeigt Werte einer typischen Shoot-to-Print-Kamera. Die Ausgangstonwerte fangen bei geringer ISO-Empfindlichkeit gut an, sinken bei steigenden Empfindlichkeiten jedoch deutlich ab und etwa ab ISO 1.600 wird die Grenze zu akzeptablen Ergebnissen unterschritten.

Die Farbtreue der DC2000 zeigt keine besonderen Auffälligkeiten. Die Farben werden im Orangerotbereich etwas von Magentatönen abgesetzt, was bei Porträtaufnahmen von Vorteil sein kann. Feine Blau-Magentatöne werden etwas kräftiger dargestellt. Die Farbtreue zeigt allerdings keinerlei ungewöhnliches Verhalten.

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