Die wichtigste Aufgabe einer digitalen Bilder-Werkstatt ist die Optimierung der Fotos: von der Fehlerretusche über die Kontrast- und Farbkorrekturen, Unscharf-Maskierung und Vergrößerung bis zur Fotomontage und Druckvorbereitung. Die Programme imitieren dabei nicht nur klassische Labortechniken, sondern erzielen ganz neue, phantastische Ausdrucksformen – sofern man die neue Technik versteht und diese auch bedienen kann. Denn weder das teuerste Bildbearbeitungsprogramm noch eine megapixelstarke Kamera oder der beste Scanner allein führen zum Spitzenfoto. Gerade in der Bildbearbeitung ist das genau aufeinander abgestimmte Zusammenwirken der beteiligten Komponenten entscheidend für die Qualität des Ergebnisses – denn wie kein anderes digitales Medium reagieren Fotos sehr empfindlich auf kleinste Bearbeitungsfehler oder falsche Einstellungen.
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ISBN | 3-908497-25-6 | |
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Rezension | Prof. Dirk Slawski hat schon mit einigen Fachbüchern die Herzen von Pixeljägern höher schlagen lassen. Mit "Digitale Bilder professionell bearbeiten", seinem vierten Buch zur Digitalfotografie, ist es ihm gelungen, eine "Eier legende Wollmilchsau" zu kreieren. Aufgrund seiner Themenvielfalt, der leicht verständlichen Art und der Menge an vermitteltem Grundwissen ist es vor allen Dingen für Einsteiger bestens geeignet. Es veranschaulicht den Weg eines Fotos vom Scannen bzw. Einlesen in den Computer, begleitet ihn bei der Bildbearbeitung und erklärt, wie man beim anschließenden Drucken das Optimum aus den Bildern herausholt. Das erste Kapitel beschäftigt sich mit dem Grundwissen über moderne Digitalkameras. So wird gezeigt, wie eine Kamera aufgebaut ist und wie sie funktioniert. Slawski erläutert auch, dass es nicht unbedingt darauf ankommt, eine möglichst hohe Auflösung zu besitzen, sondern dass vielmehr auch die Sensorgröße und der Abstand der Fotozellen zueinander einen großen Einfluss auf die Qualität eines Bildes haben. Die nächsten Kapitel behandeln die Digitalisierung von Filmen & Fotos. Dazu wird das korrekte Einscannen anhand verschiedener Scanprogramme gezeigt. Da sich die Softwares meist nur im Design und nicht in den Funktionen unterscheiden, kann man das Besprochene auch gut an seine eigenen Bedürfnisse anpassen. Unterschiedliche Vorlagen müssen auch unterschiedlich behandelt werden, auch der Zweck, dem der Scan letztendlich dienen soll, beeinflusst die Funktionseinstellungen. Viele Screenshots (hier von Programmen wie Silver Fast, Scan Wizard oder Nikon Scan) begleiten den Leser durch das ganze Buch, ebenso wie reichlich "Heiße Tipps", Anmerkungen und Beispiele, die jeweils durch einen orangefarbenen Punkt und ein zusätzliches Symbol vom restlichen Text abgegrenzt sind.
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Internet-Preis |
Digitale Bilder von Dirk Slawski ist im November 2005 bei Smart Books erschienen.