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ISBN | 3-499-61221-6 | |
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Rezension | Im dichten Bücherwald des Photoshops-Angebotes hebt sich ein Buch durch seine Spezialisierung auf Fotografen von den anderen Publikationen ab. Aber ist dies wirklich nötig? Dieses Buch ist weniger eine Anleitung für Profifotografen, sondern richtet sich an alle, die gerne fotografieren. Aber das ist eigentlich fast selbstverständlich, wenn man sich mit Digitalfotografie und Photoshop beschäftigt. Sind wir nicht irgendwie alle Fotografen? Dabei befasst sich das erste Viertel des Buches mit dem so genannten Workflow, es gibt also einen ersten Überblick mit dem Programm, sowie seinen wichtigsten Einstellungen und Funktionen. Vor allen Dingen werden Einsteiger hier eine Menge an Informationen verwerten können. Aber auch fortgeschrittene User dürfen in diesen ersten 53 Seiten stöbern und sich durch zahlreiche Tipps weiterbilden. Zu den anfänglichen Themen gehören die Voreinstellungen, das Arbeiten mit Kanälen und Ebenen, sowie ein Exkurs über verschiedene Bildformate und Auflösungen. Der Input durch Kamera oder Scanner fehlt ebenso wenig wie der Output durch Drucker und Dienstleister. Im Hauptteil des Buches geht es dann richtig rund. Sechzehn proppenvolle Kapitel warten darauf, den Leser mit Informationen zu füttern. Eine Fülle von Ideen und deren praktischer Umsetzung begeistert dabei Anfänger und fortgeschrittene Fotografen. Dabei kann man seitenweise vorgehen oder beliebig eine Seite aufschlagen, interessante Workshops sind stets gewährleistet. Ob Farbtricks, Panoramen oder Montieren und Freistellen, in jedem dieser einzelnen Buch-Abschnitte stecken viele einzelne Workshops zum lernen, begreifen und nacharbeiten. Das Schöne daran sind unter anderem die vielen Fotos, an deren einzelnen Bearbeitungsstadien man nachvollziehen kann, wie die einzelnen Arbeitsschritte tatsächlich aussehen. So werden im Kapitel "Wie viele Details sind nötig?" verschiedene Reduktionstechniken vorgestellt, die allesamt dem Schärfe/Unschärfethema dienen. Zudem werden hier werden Bewegungsfotografien digital simuliert – mal mit stehender, mal mit mitgezogener Kamera – und alles anhand einer Vorlage eines stehenden Oldtimers. Auf den weiteren Seiten wird man dann mittels einer Step-by-Step-Anleitung, Screenshots und Fotos in das Entstehen der Bewegungsunschärfen eingeweiht. Bei aller Information – die reichlich vorhanden sind – ist eines etwas störend: der Text ist in sehr engen Spalten gedruckt, wodurch meist pro Zeile nur drei bis vier Worte Platz finden. Das mag vielleicht ansprechend im Layout sein, erschwert aber die Lesbarkeit. Optisch ist dieses Buch keine Fortsetzung der noch schöner gestalteten Rowohlt-Bücher "Digitale Fotografie" und "Digitale Landschaftsfotografie". Dafür gibt es – wie bereits erwähnt – in Günter Schulers Lehrbuch viel Platz für Inhalte. Auf 192 Seiten gibt es hier eine Fülle von Erklärungen, Ideen und Anregungen, die allesamt einer verbesserten und kreativeren Bildbearbeitung dienen. Anders als das Lehrbuch "Photoshop: gewusst wie" von Schulers Kollegin Pina Lewandowski widmet sich dieses Buch fast ausschließlich der Aufwertung digitaler Bilddateien und ist daher sehr interessant für alle Fotografierenden, die mehr aus ihren Bildern machen wollen. (Kirsten Hudelist) |
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Internet-Preis |
Photoshop für Fotografen von Günter Schuler ist im März 2003 bei Rowohlt erschienen.