Allgemeine Bezeichnung für unerwünschte Signalstörungen. Als Maß wird das Signal-Rausch-Verhältnis (S/Nx) verwendet. Bei digitalen Bildern handelt es sich um Bildstörungen in Form von Helligkeits- (
Helligkeitsrauschen) oder Farbunterschieden (
Farbrauschen) zwischen ursprünglich gleichen
Bildpunkten. Die Störungen sind von der eigentlichen Bildinformation unabhängig und können statisch oder zufällig auftreten. Statische Abweichungen entstehen durch Unterschiede zwischen den einzelnen Sensorzellen eines
Bildwandlers, z.B. durch leicht abweichende
Empfindlichkeiten. Zufällige Störungen sind prinzipbedingt, denn selbst ohne Lichteinwirkung entstehen gewisse Ladungsmengen in den Sensorzellen. Dieser Vorgang nimmt mit steigender Temperatur zu ("Thermisches Rauschen").
Das Rauschen ist ferner abhängig von folgenden Faktoren: Je kleiner die Sensorzelle, desto weniger Licht fällt ein und desto höher ist der relative Anteil der Störladungen und damit das Rauschen. Gleiches gilt für dunkle Bildbereiche, in denen nur wenig Ladung durch Lichteinfall erzeugt wird. Hier fällt das Rauschen am meisten auf. Eine höhere
ISO-Einstellung (= höhere Signalverstärkung) und längere Belichtungszeiten verstärken das Rauschen, ebenso nachfolgendes Aufhellen und Schärfen.
Rauschen stellt einen Informationsverlust dar, welcher bei Bildern zu Lasten der Schärfe geht. Es gibt unterschiedliche Maßnahmen zur nachträglichen
Rauschreduktion.