In der Fototechnik – zumindest in der Theorie – der Abstand (in Millimetern angegeben) zwischen Objektiv- und Aufnahmeebene (bei Digitalkameras der
Bildwandler). Je größer die Brennweite, desto stärker wird das Motiv vergrößert und gleichzeitig der Bildwinkel verengt. So haben Weitwinkelobjektive eine kurze Brennweite, während Teleobjektive eine lange Brennweite besitzen.
Benutzt man auf einer Digitalkamera ein Objektiv, das ursprünglich für ein System mit größerem Aufnahmeelement (= Film,
Bildwandler) entwickelt wurde, kann der vergleichsweise kleinere
Bildwandler der Kamera nicht den gesamten
Bildwinkel des Objektivs erfassen. Da
Brennweite und
Bildwinkel in direktem Zusammenhang zueinander stehen, entsteht der Eindruck dass sich die
Brennweite verändert hat.
Der Einheitlichkeit bzw. der Einfachheit zuliebe geben in solchen Fällen die Hersteller den so genannten Brennweitenverlängerungsfaktor an. So lässt sich die Brennweite auf konventionelle Systeme umrechnen. Ein 20 mm-Kleinbild-Objektiv hat so, auf einer Digitalkamera mit Brennweitenverlängerungsfaktor von 1,5, den selben Bildwinkel wie ein 30 mm-Kleinbild-Objektiv auf einer herkömmlichen Kleinbild-Kamera.