2001-04-23 Licht wird zwischen den Wellenlängen von ca. 400 und 700 nm (1 nm = 0,000001 mm) als Farbe sichtbar. Wir brauchen Licht, um einen Film, ein Papier, einen Chip zu "belichten". Das ist aber nur die physikalische Seite der Sache. Der fotografisch-kreative Nutzen von Licht und Farbe ist unendlich. Denn erst Licht und Farbe in all ihren Erscheinungsformen und Stimmungen verleihen dem Bild Vollkommenheit. mehr …
2001-04-09 "Welch ein Foto – der hat ein fotografisches Auge!" denkt man manchmal, wenn man staunend eine besonders gelungene Fotografie betrachtet. Aber gibt es den Fotografen, der das richtige Sehen gepachtet hat, wirklich? Gibt es überhaupt DAS Motiv? Glücklicherweise nicht, denn das führte ohne Zweifel irgendwann zur Langeweile. Was aber unterscheidet den Knipser vom Könner? mehr …
2001-03-26 Der entfesselte Blitz heißt so, weil er, getrennt von der Kamera, frei im Raum platziert eingesetzt wird. Das allgemeine tägliche Geschäft zwar bewältigt der eingebaute Blitz durchaus. Ist das Motiv aber mehr als vier Meter entfernt oder sollen professionelle Porträts, Stilleben, Sachaufnahmen entstehen, dann muss ein Zweitblitz her. mehr …
2001-03-12 Eine noch so berauschende Landschaft kann sich spröde geben und dem Fotografen ihre Schönheit verweigern. Deshalb sind Landschaftsbilder oft so langweilig. Abfotografieren allein genügt nicht; man muss aus dem Wust von Informationen schon den Ausschnitt herausfinden, der das charakteristische Flair des Motivs wiedergibt. mehr …
2001-02-26 Der Begriff kommt aus dem Niederländischen und steht für "stille, ruhige Darstellung von Dingen des täglichen Lebens". Maler lieben Stillleben, für Fotografen sollten sie Pflichtübung sein. Denn während in anderen Motivbereichen zumeist die Komponenten vorgegeben sind, muss man beim Stillleben in der Regel alles – Wahl der Zutaten, Arrangement, Licht – selber beisteuern. mehr …
2001-02-12 Handikap bei Aufnahmen in Innenräumen ist das Licht; es ist in der Regel zu schwach. Eine praktische Kunstlichtquelle, stark und vielseitig einsetzbar, ist ohne Frage das Blitzgerät. Doch selbst mit dem geringen Restlicht, das Sie vor Ort vorfinden, können Sie noch eine Menge anfangen. mehr …
2001-01-29 Etwa neunzig Prozent aller Fotos sind "Reproduktionen der Realität" – leider. Womit die Reproduktion nicht schlecht geredet werden soll. Aber es gibt eine weite Spanne zu wenig genutzter Möglichkeiten, auch anders – poetischer, dramatischer, hintergründiger, persönlicher – zu fotografieren. mehr …
2001-01-15 Es ist schade, dass viele hervorragende Bildideen nicht zu dem ebenso hervorragenden Endergebnis heranreifen, das man sich wünscht. Woran kann das liegen? Der Unerfahrene sieht sein Motiv, nimmt die Kamera vors Auge und löst aus. So geht es jedoch nicht! Es sei denn, es handelt sich um eine flüchtige Situation, die im nächsten Moment unwiederholbar fort sein kann. mehr …
2001-01-01 Ihr Motorrad sollten Sie im Winter einmotten, die Kamera nicht! Die Schönheit winterlicher Natur mit ihrer Spanne zwischen Schwarz-Weiß-Kontrasten und zarten, filigranen Gebilden ist etwas für fotografische Feinschmecker. Ob die Sonne scheint oder der Himmel trübe ist, hat beachtlichen Einfluß auf das Ergebnis. Grundsätzlich aber ist jedes Winterwetter Fotowetter. mehr …
2000-12-18 Ein Frosch sieht die Welt mit anderen Augen als ein Vogel, lebt in ständiger Gefahr. Der Vogel fliegt unbeschwert über Stadt und Land und Meer. Auch wir fühlen uns freier, wenn wir auf einem Berg oder Turm stehen und auf das Treiben unter uns hinab schauen. So haben von oben aufgenommene Fotos eine ganz besondere Wirkung auf den Betrachter. mehr …
2000-12-04 Ja, was tut es da? Gar nichts; es steht da, bis es wieder weggenommen wird. Wichtig ist nur, dass es Aufmerksamkeit erregt und zwar sowohl bei neutralen Betrachtern als auch bei Künstlern und Werbeleuten. So kam es, dass man das "Klavier am Strand" und viele, viele Plagiate lange Zeit sowohl auf Ausstellungen als auch auf Werbeseiten wiederfand. mehr …
2000-11-20 Wer Tiere fotografieren will, braucht eine gehörige Portion Geduld. Zootiere lassen sich nun einmal nicht lenken, zumindest nicht von Besuchern. Zu Beginn wird außer Zufallstreffern kaum Interessantes auf das Speichermedium kommen. Wenn man sich jedoch intensiv mit dieser Materie befasst und ein paar Dinge beachtet, dann kann die Tierfotografie zur Sucht werden und den Fotografen mit einmaligen Tierbildern belohnen. mehr …
2000-11-06 Landschaft verlangt nach Raum, Weite, Tiefe. Fotos sind zweidimensional. Ist räumliche Darstellung gewünscht, muss sie durch geeignete Maßnahmen simuliert werden. Die Mittel hierzu sind vor allen Dingen in den Bildraum führende Linien und das Größenverhältnis der Bildelemente zueinander. Auch die Farbverteilung im Motiv kann eine Rolle spielen. Gekonnte Anwendung macht aus der Pfütze einen See, aus dem Zimmer einen Saal. mehr …
2000-10-23 Jeder Fotograf kennt es: Häuserwände fallen zur Bildmitte hin zusammen, Türme, Fenster, Türen sind oben schmaler als unten – woran liegt das? Sie haben Ihre Kamera nicht waagerecht gehalten, sondern nach oben verkantet. Zunächst ist das ein Fehler. Konsequent eingesetzt, wird der Fehler jedoch zu einem prägenden Gestaltungsmittel, das Bildern Symbolkraft verleihen kann. mehr …
2000-10-09 Fotos bei obligatem Sonnenschein sind auf Dauer nur für den Fremdenverkehr interessant. Verbessern Sie Ihr Fotografen-Image, indem Sie sich Sonnenaufgängen, Nebel, Sturm, Regen widmen. Jede Wettersituation hat ihre typischen Erscheinungsformen zwischen Dramatik, strahlender Lebendigkeit und Melancholie und verspricht spannungsgeladene Bilder. mehr …
2000-09-25 Perspektive ist die Darstellung des Raumes in der Fläche. Sowohl graphische Darstellung als auch Bildaussage können durch Wahl einer bestimmten Perspektive beeinflusst werden – vorausgesetzt, Ihre Kamera hat ein Zoomobjektiv. mehr …
2000-09-11 Wird ein Motiv nicht direkt, sondern über ein spiegelnde Fläche fotografiert, verliert es an Direktheit, Vordergründigkeit und gewinnt an Aufmerksamkeitswert. Spiegelungen können natürlich in Spiegeln, aber ebenso in Fenstern, Schaufenstern und anderen reflektierenden Flächen sowie auf Wasseroberflächen auftreten. mehr …
2000-08-28 Die Wirkung eines farbigen Motivs kann schon durch falsche Wahl der Umfeldfarbe beeinträchtigt werden. Harmonieren Motiv- und Umgebungsfarbe, stimmt die Bildoptik. Harmonieren sie nicht, wird eher das Gegenteil erreicht: Der Betrachter/Kunde wird nicht angesprochen, das Bild weckt einfach kein Interesse. mehr …
2000-08-14 Wir sind es gewohnt, daß die Sonne mehr oder weniger steil von oben auf uns scheint. Das heißt aber noch lange nicht, dass ihr Licht stets auf gleiche Weise wirkt. Licht kann aus allen dreihundertsechzig Graden der Kompassrose einfallen und aus jeder Einstrahlrichtung wirkt es anders, beeinflusst die Materialwiedergabe und die Aussage auf seine Weise. mehr …
2000-07-31 Besser ausgestattete Digitalkameras bieten dem Fotografen die Möglichkeit, in die Belichtung einzugreifen. Er kann durch Blendenvorgabe die Schärfentiefe selbst bestimmen. Die Grundregel ist ganz einfach: Je kleiner die Blendenöffnung, um so größer die Schärfentiefe; je größer die Blendenöffnung, ums so geringer die Schärfentiefe. Die Anfängerregel heißt: Je mehr Schärfe, um so besser. Das solches wirklich nur für Anfänger gilt, lernt der schnell, der sich ein bisschen intensiver mit fotografischen Gestaltungsmöglichkeiten befasst. mehr …